Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe Die 1. Erfahrung. 3. Wenn ihr des Nachtes den gestirn- Anmerckung. 4. Hütet euch aber/ daß ihr nicht schliesset/ alle Der 1. Zusatz. 5. Derowegen siehet die Welt wie eine Der 2. Zusatz. 6. Weil ihr in dem ersten Theile der A- Der
Anfangs-Gruͤnde Die 1. Erfahrung. 3. Wenn ihr des Nachtes den geſtirn- Anmerckung. 4. Huͤtet euch aber/ daß ihr nicht ſchlieſſet/ alle Der 1. Zuſatz. 5. Derowegen ſiehet die Welt wie eine Der 2. Zuſatz. 6. Weil ihr in dem erſten Theile der A- Der
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Anfangs-Gruͤnde
Die 1. Erfahrung.
3. Wenn ihr des Nachtes den geſtirn-
ten Himmel anſehet/ ſo ſcheinen alle
Sterne von euch in gleicher Weite weg
zu ſeyn.
Anmerckung.
4. Huͤtet euch aber/ daß ihr nicht ſchlieſſet/ alle
Sterne ſind gleich weit weg. Denn ihr wiſſet/ daß Sa-
chen nebeneinander zu ſtehen ſcheinen/ da die eine euch
viel naͤher iſt als die andere (§. 81. 82 Optic.). Dero-
wegen verwirret die Erſcheinung nicht mit der Wahr-
heit/ umb welche wir uns hernach bekuͤmmern wol-
len.
Der 1. Zuſatz.
5. Derowegen ſiehet die Welt wie eine
hohle Kugel aus/ in deren Mittelpuncte ihr
ſtehet/ und in deren Flaͤche die Sterne als
helle Puncte angeheſſtet ſind. (§. 26. Geom).
Der 2. Zuſatz.
6. Weil ihr in dem erſten Theile der A-
ſtronomie nur zuwiſſen verlanget/ was fuͤr
Erſcheinungen ſich in dem Welt-Gebaͤude
in Anſehung der Jnwohner des Erdbodens
ereignen (§. 2)/ die Haupt-Erſcheinung aber
dieſe iſt/ daß es euch wie eine Kugel vorkom-
met (§. 5); ſo nehmet an/ die Welt ſey eine
hohle Kugel/ in deren Mittelpuncte ihr ſte-
het/ und forſchet nach/ was aus dieſem Sa-
tze folge/ ſo werdet ihr die Urſache der uͤbri-
gen Erſcheinungen wahrnehmen.
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