Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe derung in den Attaqven gemachet werden könte/ da-dnrch sein Vorhaben zernichtet würde. Denn so kan er dem zubesorgenden Fehler bey Zeiten abhel- fen. Der 4. Zusatz. 11. Die Wercke an einer Festung müs- Der 2. Lehrsatz. 12. Man muß den Feind so weit und Beweiß. Der Ort wird befestiget/ daß der Feind Wenn die Wercke an einer Festung dem ich
Anfangs-Gruͤnde derung in den Attaqven gemachet werden koͤnte/ da-dnrch ſein Vorhaben zernichtet wuͤrde. Denn ſo kan er dem zubeſorgenden Fehler bey Zeiten abhel- fen. Der 4. Zuſatz. 11. Die Wercke an einer Feſtung muͤſ- Der 2. Lehrſatz. 12. Man muß den Feind ſo weit und Beweiß. Der Ort wird befeſtiget/ daß der Feind Wenn die Wercke an einer Feſtung dem ich
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0096" n="86"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gruͤnde</hi></fw><lb/> derung in den Attaqven gemachet werden koͤnte/ da-<lb/> dnrch ſein Vorhaben zernichtet wuͤrde. Denn ſo<lb/> kan er dem zubeſorgenden Fehler bey Zeiten abhel-<lb/> fen.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 4. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>11. Die Wercke an einer Feſtung muͤſ-<lb/> ſen der Gewalt der groͤſten <hi rendition="#aq">Machin</hi>en/ die<lb/> man in den Attaqven braucht/ ſo viel moͤg-<lb/> lich/ wieder ſtehen koͤnnen.</p> </div> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Der 2. Lehrſatz.</hi> </head><lb/> <p>12. <hi rendition="#fr">Man muß den Feind ſo weit und<lb/> ſo lange von der Feſtung entfernet hal-<lb/> ten/ als wegen anderer Umbſtaͤnde nur<lb/> immer moͤglich iſt: auch die Wercke<lb/> an der Feſtung ihm ſo lange aus den<lb/> Augen ruͤcken/ als man ſie wieder ihn<lb/> noch nicht brauchen wil.</hi></p><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Beweiß.</hi> </head><lb/> <p>Der Ort wird befeſtiget/ daß der Feind<lb/> nicht hinein kommen ſol (§. 2). Er ſol aber<lb/> dergeſtalt beſeſtiget werden/ daß man den<lb/> Feind abhalten kan/ wenn er mit Gewalt<lb/> hinein dringen wil (§. 1. 4). Derowegen<lb/> muß man ihn ſuchen ſo weit und ſo lange von<lb/> der Feſtung entfernet zu halten/ als nur im-<lb/> mer moͤglich iſt: welches das erſte war.</p><lb/> <p>Wenn die Wercke an einer Feſtung dem<lb/> Feinde eher in den Augen liegen/ als man<lb/> ſie zu der Deſenſion noͤthig hat: ſo kan er<lb/> durch ſein Geſchuͤtze dieſelben ruiniren/ und<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ich</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [86/0096]
Anfangs-Gruͤnde
derung in den Attaqven gemachet werden koͤnte/ da-
dnrch ſein Vorhaben zernichtet wuͤrde. Denn ſo
kan er dem zubeſorgenden Fehler bey Zeiten abhel-
fen.
Der 4. Zuſatz.
11. Die Wercke an einer Feſtung muͤſ-
ſen der Gewalt der groͤſten Machinen/ die
man in den Attaqven braucht/ ſo viel moͤg-
lich/ wieder ſtehen koͤnnen.
Der 2. Lehrſatz.
12. Man muß den Feind ſo weit und
ſo lange von der Feſtung entfernet hal-
ten/ als wegen anderer Umbſtaͤnde nur
immer moͤglich iſt: auch die Wercke
an der Feſtung ihm ſo lange aus den
Augen ruͤcken/ als man ſie wieder ihn
noch nicht brauchen wil.
Beweiß.
Der Ort wird befeſtiget/ daß der Feind
nicht hinein kommen ſol (§. 2). Er ſol aber
dergeſtalt beſeſtiget werden/ daß man den
Feind abhalten kan/ wenn er mit Gewalt
hinein dringen wil (§. 1. 4). Derowegen
muß man ihn ſuchen ſo weit und ſo lange von
der Feſtung entfernet zu halten/ als nur im-
mer moͤglich iſt: welches das erſte war.
Wenn die Wercke an einer Feſtung dem
Feinde eher in den Augen liegen/ als man
ſie zu der Deſenſion noͤthig hat: ſo kan er
durch ſein Geſchuͤtze dieſelben ruiniren/ und
ich
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |