Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe che der berühmte Vauban bey vielen Be-lägerungen selbst gehabt/ ist endlich folgendes für gut befunden worden. Es werden nemlich in einer Mine erfor- dert für iede Cubic-Ruthe Frantzösisch/ das ist 216 Cubic-Schuh
Anmerckung. 180. Diese Erfahrung des Vauban führet Cheva-
Man kan aber leicht erachten/ daß das Erdreich und 1. Weil
Anfangs-Gruͤnde che der beruͤhmte Vauban bey vielen Be-laͤgerungen ſelbſt gehabt/ iſt endlich folgendes fuͤr gut befunden worden. Es werden nemlich in einer Mine erfor- dert fuͤr iede Cubic-Ruthe Frantzoͤſiſch/ das iſt 216 Cubic-Schuh
Anmerckung. 180. Dieſe Erfahrung des Vauban fuͤhret Cheva-
Man kan aber leicht erachten/ daß das Erdreich und 1. Weil
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0082" n="74"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gruͤnde</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">che der beruͤhmte</hi><hi rendition="#aq">Vauban</hi><hi rendition="#fr">bey vielen</hi> B<hi rendition="#fr">e-<lb/> laͤgerungen ſelbſt gehabt/ iſt endlich<lb/> folgendes fuͤr gut befunden worden.<lb/> Es werden nemlich in einer Mine erfor-<lb/> dert fuͤr iede Cubic-Ruthe Frantzoͤſiſch/<lb/> das iſt 216 Cubic-Schuh</hi></p><lb/> <table><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#fr">Lockere Erde</hi> </cell> <cell>9 bis 10</cell> <cell rendition="#rightBraced" rows="5">Pf. Pul-<lb/> ver.</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#fr">Feſte und ſandichte<lb/> Erde</hi> </cell> <cell>11 bis 12</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#fr">Thon</hi> </cell> <cell>15 bis 16</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#fr">Neues Mauer-<lb/> Werck</hi> </cell> <cell>15 bis 20</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#fr">Altes Mauer-<lb/> Werck.</hi> </cell> <cell>25 bis 30</cell> </row><lb/> </table> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>180. Dieſe Erfahrung des <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Vauban</hi></hi> fuͤhret <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cheva-<lb/> lier</hi></hi> in dem vorher angezogenen Orte <hi rendition="#aq">p.</hi> 708. an. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Sa-<lb/> rirey de Saint Remy</hi> part. 3. p.</hi> 156. berichtet/ daß durch<lb/> beſondere zu dem Ende angeſtellte Erfahrungen man<lb/> befunden/ es ſprenge eine Untze Pulver einen Cubi<supplied>c-</supplied><lb/> Schuh Erde/ das iſt/ bis 100 Pfund. Er giebt da-<lb/> bey an/ daß man rechnen koͤnne fuͤr einen Cubie<supplied>c-</supplied><lb/> Schuh</p><lb/> <table><lb/> <row> <cell>Lockere Erde</cell> <cell>90</cell> <cell rendition="#rightBraced" rows="8">Pfund.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Sand</cell> <cell>150</cell> </row><lb/> <row> <cell>Thon</cell> <cell>100</cell> </row><lb/> <row> <cell>Fette Erde</cell> <cell>115</cell> </row><lb/> <row> <cell>Mauerwerck von</cell> <cell/> </row> <row> <cell>Steinen 120 bis 125</cell> <cell/> </row> <row> <cell>Mauerwerck von<lb/> Ziegeln.</cell> <cell>90</cell> </row><lb/> </table> <p>Man kan aber leicht erachten/ daß das Erdreich und<lb/> Mauerwerck nicht uͤberall von einerley Schweere ſey.</p> </div> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">1. Weil</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [74/0082]
Anfangs-Gruͤnde
che der beruͤhmte Vauban bey vielen Be-
laͤgerungen ſelbſt gehabt/ iſt endlich
folgendes fuͤr gut befunden worden.
Es werden nemlich in einer Mine erfor-
dert fuͤr iede Cubic-Ruthe Frantzoͤſiſch/
das iſt 216 Cubic-Schuh
Lockere Erde 9 bis 10 Pf. Pul-
ver.
Feſte und ſandichte
Erde 11 bis 12
Thon 15 bis 16
Neues Mauer-
Werck 15 bis 20
Altes Mauer-
Werck. 25 bis 30
Anmerckung.
180. Dieſe Erfahrung des Vauban fuͤhret Cheva-
lier in dem vorher angezogenen Orte p. 708. an. Sa-
rirey de Saint Remy part. 3. p. 156. berichtet/ daß durch
beſondere zu dem Ende angeſtellte Erfahrungen man
befunden/ es ſprenge eine Untze Pulver einen Cubic-
Schuh Erde/ das iſt/ bis 100 Pfund. Er giebt da-
bey an/ daß man rechnen koͤnne fuͤr einen Cubiec-
Schuh
Lockere Erde 90 Pfund.
Sand 150
Thon 100
Fette Erde 115
Mauerwerck von
Steinen 120 bis 125
Mauerwerck von
Ziegeln. 90
Man kan aber leicht erachten/ daß das Erdreich und
Mauerwerck nicht uͤberall von einerley Schweere ſey.
1. Weil
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |