Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.der Hydrostatick. Die 4. Aufgabe. 34. Aus dem gegebenen Gewichte Auflösung. 1. Machet durch die Erfahrung aus/ wie- viel Z. E. ein Pfund von denen beyden Materien in der gegebenen flüßigen Ma- terie Z. E. im Wasser von seiner Schwee- re verlieret. So könnet ihr 2. Durch die Regel Detri ferner finden/ wie viel jede von den beyden Materien von ihrer Schweere verlieren würde in eben derselben flüßigen Materie/ Z. E. dem Wasser/ wenn jede die Schweere des gan- tzen gegebenen Cörpers hätte. 3. Ziehet das kleinere verlohrene Gewichte von dem grösseren ab/ und mercket den Un- terscheid/ welcher andeutet/ wie viel die Materie von der leichteren Art mehr von ihrer Schweere verlieret/ als die Mate- rie von der schweereren Art. 4. Ziehet ferner das Gewichte/ welches die Materie von der schweereren Art verlieren würde von dem Gewichte ab/ welches der gegen Z 5
der Hydroſtatick. Die 4. Aufgabe. 34. Aus dem gegebenen Gewichte Aufloͤſung. 1. Machet durch die Erfahrung aus/ wie- viel Z. E. ein Pfund von denen beyden Materien in der gegebenen fluͤßigen Ma- terie Z. E. im Waſſer von ſeiner Schwee- re verlieret. So koͤnnet ihr 2. Durch die Regel Detri ferner finden/ wie viel jede von den beyden Materien von ihrer Schweere verlieren wuͤrde in eben derſelben fluͤßigen Materie/ Z. E. dem Waſſer/ wenn jede die Schweere des gan- tzen gegebenen Coͤrpers haͤtte. 3. Ziehet das kleinere verlohrene Gewichte von dem groͤſſeren ab/ und mercket den Un- terſcheid/ welcher andeutet/ wie viel die Materie von der leichteren Art mehr von ihrer Schweere verlieret/ als die Mate- rie von der ſchweereren Art. 4. Ziehet ferner das Gewichte/ welches die Materie von der ſchweereren Art verlieren wuͤrde von dem Gewichte ab/ welches der gegen Z 5
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der Hydroſtatick.
Die 4. Aufgabe.
34. Aus dem gegebenen Gewichte
eines Coͤrpers/ der aus zwey verſchie-
denen Materien zuſammen geſetzt wor-
den/ zugleich mit dem Gewichte/ wel-
ches er in einer fluͤßigen Materie ver-
lieret/ die Schweere der beyden Mate-
rien ins beſondere zu finden/ aus deren
Vermieſchung er entſtanden.
Aufloͤſung.
1. Machet durch die Erfahrung aus/ wie-
viel Z. E. ein Pfund von denen beyden
Materien in der gegebenen fluͤßigen Ma-
terie Z. E. im Waſſer von ſeiner Schwee-
re verlieret. So koͤnnet ihr
2. Durch die Regel Detri ferner finden/
wie viel jede von den beyden Materien
von ihrer Schweere verlieren wuͤrde in
eben derſelben fluͤßigen Materie/ Z. E. dem
Waſſer/ wenn jede die Schweere des gan-
tzen gegebenen Coͤrpers haͤtte.
3. Ziehet das kleinere verlohrene Gewichte
von dem groͤſſeren ab/ und mercket den Un-
terſcheid/ welcher andeutet/ wie viel die
Materie von der leichteren Art mehr von
ihrer Schweere verlieret/ als die Mate-
rie von der ſchweereren Art.
4. Ziehet ferner das Gewichte/ welches die
Materie von der ſchweereren Art verlieren
wuͤrde von dem Gewichte ab/ welches der
gegen
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Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/392>, abgerufen am 22.02.2025. |