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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
Bette nebeneinander machen/ und das wilde
Fluthbette entweder zwieschen die beyden
Wasser-Bette oder neben des andere Was-
ser-Bette legen.

Der 2. Zusatz.

186. Habet ihr mehr als zu einem Rade
Gefälle/ so müsset ihr so viel als Wasser-Rä-
der kommen sollen/ Wasser-Bette hinterein-
ander legen.

Die 1. Anmerckung.

187. Wenn der Mühlgraben von dem wilden
Bache nicht weit abgeführet werden kan; so müsset ihr
das Ufer mit eingeschlagenen Pfählen/ Fachinen und
ausgeschütteter Erde als einen Schierm wieder das wil-
de Wasser befestigen.

Die 2. Anmerckung.

188. Wo ihr wenig Gefälle habet/ dörfet ihr dem
Wasser in dem Graben auf 100 Schuhe nicht mehr als
1/4 eines Schuhes Gefälle geben.

Die 30. Aufgabe.

189. Ein Wehr zu bauen.

Auflösung.
1. Weil durch das Wehr das Wasser aufge-
halten wird/ welches in euren Mühlgra-
ben oder auf euer Wasser-Bette kommen
sol (§. 183). so stosset eine Reihe Pfähle in
der Weite von ohngefehr anderthalb
Schuhen von einander/ die so hoch über dem
Wasser stehen/ als euer Gefälle ist von
dem Orte an/ wo ihr es anzunehmen be-
rechtiget/ bis zu eurem Wehre.
2. Die

Anfangs-Gruͤnde
Bette nebeneinander machen/ und das wilde
Fluthbette entweder zwieſchen die beyden
Waſſer-Bette oder neben des andere Waſ-
ſer-Bette legen.

Der 2. Zuſatz.

186. Habet ihr mehr als zu einem Rade
Gefaͤlle/ ſo muͤſſet ihr ſo viel als Waſſer-Raͤ-
der kommen ſollen/ Waſſer-Bette hinterein-
ander legen.

Die 1. Anmerckung.

187. Wenn der Muͤhlgraben von dem wilden
Bache nicht weit abgefuͤhret werden kan; ſo muͤſſet ihr
das Ufer mit eingeſchlagenen Pfaͤhlen/ Fachinen und
ausgeſchuͤtteter Erde als einen Schierm wieder das wil-
de Waſſer befeſtigen.

Die 2. Anmerckung.

188. Wo ihr wenig Gefaͤlle habet/ doͤrfet ihr dem
Waſſer in dem Graben auf 100 Schuhe nicht mehr als
¼ eines Schuhes Gefaͤlle geben.

Die 30. Aufgabe.

189. Ein Wehr zu bauen.

Aufloͤſung.
1. Weil durch das Wehr das Waſſer aufge-
halten wird/ welches in euren Muͤhlgra-
ben oder auf euer Waſſer-Bette kommen
ſol (§. 183). ſo ſtoſſet eine Reihe Pfaͤhle in
der Weite von ohngefehr anderthalb
Schuhẽ von einander/ die ſo hoch uͤber dem
Waſſer ſtehen/ als euer Gefaͤlle iſt von
dem Orte an/ wo ihr es anzunehmen be-
rechtiget/ bis zu eurem Wehre.
2. Die
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[326/0352] Anfangs-Gruͤnde Bette nebeneinander machen/ und das wilde Fluthbette entweder zwieſchen die beyden Waſſer-Bette oder neben des andere Waſ- ſer-Bette legen. Der 2. Zuſatz. 186. Habet ihr mehr als zu einem Rade Gefaͤlle/ ſo muͤſſet ihr ſo viel als Waſſer-Raͤ- der kommen ſollen/ Waſſer-Bette hinterein- ander legen. Die 1. Anmerckung. 187. Wenn der Muͤhlgraben von dem wilden Bache nicht weit abgefuͤhret werden kan; ſo muͤſſet ihr das Ufer mit eingeſchlagenen Pfaͤhlen/ Fachinen und ausgeſchuͤtteter Erde als einen Schierm wieder das wil- de Waſſer befeſtigen. Die 2. Anmerckung. 188. Wo ihr wenig Gefaͤlle habet/ doͤrfet ihr dem Waſſer in dem Graben auf 100 Schuhe nicht mehr als ¼ eines Schuhes Gefaͤlle geben. Die 30. Aufgabe. 189. Ein Wehr zu bauen. Aufloͤſung. 1. Weil durch das Wehr das Waſſer aufge- halten wird/ welches in euren Muͤhlgra- ben oder auf euer Waſſer-Bette kommen ſol (§. 183). ſo ſtoſſet eine Reihe Pfaͤhle in der Weite von ohngefehr anderthalb Schuhẽ von einander/ die ſo hoch uͤber dem Waſſer ſtehen/ als euer Gefaͤlle iſt von dem Orte an/ wo ihr es anzunehmen be- rechtiget/ bis zu eurem Wehre. 2. Die

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/352>, abgerufen am 24.11.2024.