Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
Anfangs-Gründe

Grössen aber der Kugeln verhalten sich wie die
Cubi ihrer Diametrorum (§. 226. Geom).
Derowegen ist der Cubus des Diametri ei-
ner zweypfündigen Kugel 2 mal; einer drey-
pfündigen 3 mal/ einer vierpfündigen 4 mal
so groß als einer einpfündigen/ u. s. w. Wenn
man solcher gestalt den Cubum des Diame-
tri
einer einpfündigen Kugel mit 2/ 3/ 4. u.
s. w. multipliciret und aus den Producten
die Cubic-Wurtzel ausziehet; so kommen
die Diametri der zwey-drey-vier-pfündi-
gen Kugeln heraus. W. Z. E.

Der 1. Zusatz.

67. Wenn ihr durch Hülfe des Caliber-
Stabes aus dem gegebenen Caliber finden
wollet/ wie viel Bley/ Eisen oder Stein das
Stücke schießen kan; so müsset ihr erst nach
der
7 Aufgabe (§. 65) den Diametrum
der Kugel suchen.

Der 2. Zusatz.

68. Gleicher gestalt wenn euch gesaget
wird/ wie viel Pfund Bley/ Eisen oder Stein
ein Stücke schiessen sol und ihr sollet den Ca-
liber dazu finden; so nehmet von dem Cali-
ber-Stabe den gehörigen Diametrum
der Kugel und suchet daraus den Caliber
nach der 6 Aufgabe (§. 61).

Der 1. Lehrsatz.
Tab. I.
Fig.
1.

69. Das Boden Stücke IM muß die-
cker seyn als das Zapfen-Stücke
GI und

das
Anfangs-Gruͤnde

Groͤſſen aber der Kugeln verhalten ſich wie die
Cubi ihrer Diametrorum (§. 226. Geom).
Derowegen iſt der Cubus des Diametri ei-
ner zweypfuͤndigen Kugel 2 mal; einer drey-
pfuͤndigen 3 mal/ einer vierpfuͤndigen 4 mal
ſo groß als einer einpfuͤndigen/ u. ſ. w. Wenn
man ſolcher geſtalt den Cubum des Diame-
tri
einer einpfuͤndigen Kugel mit 2/ 3/ 4. u.
ſ. w. multipliciret und aus den Producten
die Cubic-Wurtzel ausziehet; ſo kommen
die Diametri der zwey-drey-vier-pfuͤndi-
gen Kugeln heraus. W. Z. E.

Der 1. Zuſatz.

67. Wenn ihr durch Huͤlfe des Caliber-
Stabes aus dem gegebenen Caliber finden
wollet/ wie viel Bley/ Eiſen oder Stein das
Stuͤcke ſchießen kan; ſo muͤſſet ihr erſt nach
der
7 Aufgabe (§. 65) den Diametrum
der Kugel ſuchen.

Der 2. Zuſatz.

68. Gleicher geſtalt wenn euch geſaget
wird/ wie viel Pfund Bley/ Eiſen oder Stein
ein Stuͤcke ſchieſſen ſol und ihr ſollet den Ca-
liber dazu finden; ſo nehmet von dem Cali-
ber-Stabe den gehoͤrigen Diametrum
der Kugel und ſuchet daraus den Caliber
nach der 6 Aufgabe (§. 61).

Der 1. Lehrſatz.
Tab. I.
Fig.
1.

69. Das Boden Stuͤcke IM muß die-
cker ſeyn als das Zapfen-Stuͤcke
GI und

das
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0032" n="30"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi> </fw><lb/>
            <p>Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;en aber der Kugeln verhalten &#x017F;ich wie die<lb/><hi rendition="#aq">Cubi</hi> ihrer <hi rendition="#aq">Diametrorum (§. 226. Geom).</hi><lb/>
Derowegen i&#x017F;t der <hi rendition="#aq">Cubus</hi> des <hi rendition="#aq">Diametri</hi> ei-<lb/>
ner zweypfu&#x0364;ndigen Kugel 2 mal; einer drey-<lb/>
pfu&#x0364;ndigen 3 mal/ einer vierpfu&#x0364;ndigen 4 mal<lb/>
&#x017F;o groß als einer einpfu&#x0364;ndigen/ u. &#x017F;. w. Wenn<lb/>
man &#x017F;olcher ge&#x017F;talt den <hi rendition="#aq">Cubum</hi> des <hi rendition="#aq">Diame-<lb/>
tri</hi> einer einpfu&#x0364;ndigen Kugel mit 2/ 3/ 4. u.<lb/>
&#x017F;. w. multipliciret und aus den Producten<lb/>
die <hi rendition="#aq">Cubic</hi>-Wurtzel ausziehet; &#x017F;o kommen<lb/>
die <hi rendition="#aq">Diametri</hi> der zwey-drey-vier-pfu&#x0364;ndi-<lb/>
gen Kugeln heraus. W. Z. E.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Der 1. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
            <p>67. Wenn ihr durch Hu&#x0364;lfe des Caliber-<lb/>
Stabes aus dem gegebenen Caliber finden<lb/>
wollet/ wie viel Bley/ Ei&#x017F;en oder Stein das<lb/>
Stu&#x0364;cke &#x017F;chießen kan; &#x017F;o mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;et ihr er&#x017F;t <hi rendition="#fr">nach<lb/>
der</hi> 7 A<hi rendition="#fr">ufgabe</hi> (§. 65) den <hi rendition="#aq">Diametrum</hi><lb/>
der Kugel &#x017F;uchen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
            <p>68. Gleicher ge&#x017F;talt wenn euch ge&#x017F;aget<lb/>
wird/ wie viel Pfund Bley/ Ei&#x017F;en oder Stein<lb/>
ein Stu&#x0364;cke &#x017F;chie&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ol und ihr &#x017F;ollet den Ca-<lb/>
liber dazu finden; &#x017F;o nehmet von dem Cali-<lb/>
ber-Stabe den geho&#x0364;rigen <hi rendition="#aq">Diametrum</hi><lb/>
der Kugel und &#x017F;uchet daraus den Caliber<lb/><hi rendition="#fr">nach der</hi> 6 A<hi rendition="#fr">ufgabe</hi> (§. 61).</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Der 1. Lehr&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
          <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. I.<lb/>
Fig.</hi> 1.</note>
          <p>69. <hi rendition="#fr">Das</hi> B<hi rendition="#fr">oden Stu&#x0364;cke</hi> <hi rendition="#aq">IM</hi> <hi rendition="#fr">muß die-<lb/>
cker &#x017F;eyn als das Zapfen-Stu&#x0364;cke</hi> <hi rendition="#aq">GI</hi> <hi rendition="#fr">und</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">das</hi></fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[30/0032] Anfangs-Gruͤnde Groͤſſen aber der Kugeln verhalten ſich wie die Cubi ihrer Diametrorum (§. 226. Geom). Derowegen iſt der Cubus des Diametri ei- ner zweypfuͤndigen Kugel 2 mal; einer drey- pfuͤndigen 3 mal/ einer vierpfuͤndigen 4 mal ſo groß als einer einpfuͤndigen/ u. ſ. w. Wenn man ſolcher geſtalt den Cubum des Diame- tri einer einpfuͤndigen Kugel mit 2/ 3/ 4. u. ſ. w. multipliciret und aus den Producten die Cubic-Wurtzel ausziehet; ſo kommen die Diametri der zwey-drey-vier-pfuͤndi- gen Kugeln heraus. W. Z. E. Der 1. Zuſatz. 67. Wenn ihr durch Huͤlfe des Caliber- Stabes aus dem gegebenen Caliber finden wollet/ wie viel Bley/ Eiſen oder Stein das Stuͤcke ſchießen kan; ſo muͤſſet ihr erſt nach der 7 Aufgabe (§. 65) den Diametrum der Kugel ſuchen. Der 2. Zuſatz. 68. Gleicher geſtalt wenn euch geſaget wird/ wie viel Pfund Bley/ Eiſen oder Stein ein Stuͤcke ſchieſſen ſol und ihr ſollet den Ca- liber dazu finden; ſo nehmet von dem Cali- ber-Stabe den gehoͤrigen Diametrum der Kugel und ſuchet daraus den Caliber nach der 6 Aufgabe (§. 61). Der 1. Lehrſatz. 69. Das Boden Stuͤcke IM muß die- cker ſeyn als das Zapfen-Stuͤcke GI und das

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/32
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/32>, abgerufen am 22.12.2024.