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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
2. Giesset den kleinen Arm mit Bley aus/
biß er so schweer wird/ daß er den grossen
ON in Wagerechtem Stande erhält: o-
der vermehret auf eine andere Art seine
Schweere.
4. An den grossen Arm hänget ein Gewich-
te R, welches sich nach belieben hin und
wieder verschieben lässet.

So ist die Schnellwage fertig.

Beweiß.

Weil die beyden Armen MO und NO
einander in Wagerechtem Stande erhalten/
so ist es eben so viel als wenn sie keine Schwee-
re hätten. Derowegen hält das Gewichte
R in 1 mit einem/ in 2 mit zwey/ in 3 mit
drey/ in 4 mit vier etc. Pfunden in M die
Wage (§. 59). Und dannenhero kan man
mit einem Gewichte Cörper von verschiede-
ner Schweere abwiegen. Derowegen ist
MON eine Schnellwage (§. 71). W. Z. E.

Anmerckung.

73. Es ist sicherer/ daß ihr die Puncte 1. 2. 3. 4.
u. s. w. in dem langen Arme ON durch die Erfah-
rung determiniret.

Die 8. Aufgabe.
Tab. I.
Fig.
1.

74. Aus der gegebenen Schweere des
Hebels
AB/ der Entfernung des Schweer-
Punctes
CV/ der Last CA und der
Kraft
CB/ und der Schweere der Last
die Grösse der todten Kraft zufinden.

Auf-
Anfangs-Gruͤnde
2. Gieſſet den kleinen Arm mit Bley aus/
biß er ſo ſchweer wird/ daß er den groſſen
ON in Wagerechtem Stande erhaͤlt: o-
der vermehret auf eine andere Art ſeine
Schweere.
4. An den groſſen Arm haͤnget ein Gewich-
te R, welches ſich nach belieben hin und
wieder verſchieben laͤſſet.

So iſt die Schnellwage fertig.

Beweiß.

Weil die beyden Armen MO und NO
einander in Wagerechtem Stande erhalten/
ſo iſt es eben ſo viel als wenn ſie keine Schwee-
re haͤtten. Derowegen haͤlt das Gewichte
R in 1 mit einem/ in 2 mit zwey/ in 3 mit
drey/ in 4 mit vier ꝛc. Pfunden in M die
Wage (§. 59). Und dannenhero kan man
mit einem Gewichte Coͤrper von verſchiede-
ner Schweere abwiegen. Derowegen iſt
MON eine Schnellwage (§. 71). W. Z. E.

Anmerckung.

73. Es iſt ſicherer/ daß ihr die Puncte 1. 2. 3. 4.
u. ſ. w. in dem langen Arme ON durch die Erfah-
rung determiniret.

Die 8. Aufgabe.
Tab. I.
Fig.
1.

74. Aus der gegebenen Schweere des
Hebels
AB/ der Entfeꝛnung des Schweer-
Punctes
CV/ der Laſt CA und der
Kraft
CB/ und der Schweere der Laſt
die Groͤſſe der todten Kraft zufinden.

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[274/0297] Anfangs-Gruͤnde 2. Gieſſet den kleinen Arm mit Bley aus/ biß er ſo ſchweer wird/ daß er den groſſen ON in Wagerechtem Stande erhaͤlt: o- der vermehret auf eine andere Art ſeine Schweere. 4. An den groſſen Arm haͤnget ein Gewich- te R, welches ſich nach belieben hin und wieder verſchieben laͤſſet. So iſt die Schnellwage fertig. Beweiß. Weil die beyden Armen MO und NO einander in Wagerechtem Stande erhalten/ ſo iſt es eben ſo viel als wenn ſie keine Schwee- re haͤtten. Derowegen haͤlt das Gewichte R in 1 mit einem/ in 2 mit zwey/ in 3 mit drey/ in 4 mit vier ꝛc. Pfunden in M die Wage (§. 59). Und dannenhero kan man mit einem Gewichte Coͤrper von verſchiede- ner Schweere abwiegen. Derowegen iſt MON eine Schnellwage (§. 71). W. Z. E. Anmerckung. 73. Es iſt ſicherer/ daß ihr die Puncte 1. 2. 3. 4. u. ſ. w. in dem langen Arme ON durch die Erfah- rung determiniret. Die 8. Aufgabe. 74. Aus der gegebenen Schweere des Hebels AB/ der Entfeꝛnung des Schweer- Punctes CV/ der Laſt CA und der Kraft CB/ und der Schweere der Laſt die Groͤſſe der todten Kraft zufinden. Auf-

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 274. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/297>, abgerufen am 28.11.2024.