Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
der Fortification.

So ist geschehen/ was man verlangete.

Zusatz.

390. Die Schieß-Scharten können umb die
Brustwehre nach der 10 Aufgabe des 4
Theiles
eingezeichnet werden (§. 342.).
Nemlich

1. Traget aus b in c 5'/ aus c in d 2' und denn
ferner wechsels weise 10' und 2'/ bis endlich
hinten wiederum ea 5' übrieg bleibet.
2. Hingegen auf der Linie BA traget aus B in
f 2'/ aus f in g 8'/ und denn ferner wechsels-
weise 8' und 4'/ bis endlich hinten wiede-
rumb hA 2' übrieg bleibet.
3. Ziehet die Theilungs-Puncte der beyden
Linien AB und ab durch gerade Linien zu-
sammen/ so geben sich die Schieß-Schar-
ten.
Die 1. Anmerckung.

391. Wenn die Batterie würcklich gebauet wird/
so werden die Bretter auf Balcken genagelt/ und der
Raum hinter den Bretern wird mit geflochtenen De-
cken beleget/ damit die Räder nicht in die Erde ein:
schneiden/ und man desto reinlicher auf der Batterie
herumb gehen kan. Es werden aber umb des Zu-
rücklaufens der Stücke willen die Balcken an der
Brustwehre etwas niedrieger als hinten geleget.
Sonst liegen sie voneinander nach der Breite der
Batterie 8 bis 10'.

Die 2. Anmerckung.

392. Die Höhe der Batterie richtet sich nach der
Höhe der Gegend. Die Brustwehre ist 6' hoch/ davon
bekommen die Schießscharten 3' zu ihrer Höhe; die
Tiefe des Grabens ist gleichsfals 6'.

Die
der Fortification.

So iſt geſchehen/ was man verlangete.

Zuſatz.

390. Die Schieß-Scharten koͤnnen umb die
Bruſtwehre nach der 10 Aufgabe des 4
Theiles
eingezeichnet werden (§. 342.).
Nemlich

1. Traget aus b in c 5′/ aus c in d 2′ und denn
ferner wechſels weiſe 10′ und 2′/ bis endlich
hinten wiederum ea 5′ uͤbrieg bleibet.
2. Hingegen auf der Linie BA traget aus B in
f 2′/ aus f in g 8′/ und denn ferner wechſels-
weiſe 8′ und 4′/ bis endlich hinten wiede-
rumb hA 2′ uͤbrieg bleibet.
3. Ziehet die Theilungs-Puncte der beyden
Linien AB und ab durch gerade Linien zu-
ſammen/ ſo geben ſich die Schieß-Schar-
ten.
Die 1. Anmerckung.

391. Wenn die Batterie wuͤrcklich gebauet wird/
ſo werden die Bretter auf Balcken genagelt/ und der
Raum hinter den Bretern wird mit geflochtenen De-
cken beleget/ damit die Raͤder nicht in die Erde ein:
ſchneiden/ und man deſto reinlicher auf der Batterie
herumb gehen kan. Es werden aber umb des Zu-
ruͤcklaufens der Stuͤcke willen die Balcken an der
Bruſtwehre etwas niedrieger als hinten geleget.
Sonſt liegen ſie voneinander nach der Breite der
Batterie 8 bis 10′.

Die 2. Anmerckung.

392. Die Hoͤhe der Batterie richtet ſich nach der
Hoͤhe der Gegend. Die Bruſtwehre iſt 6′ hoch/ davon
bekommen die Schießſcharten 3′ zu ihrer Hoͤhe; die
Tiefe des Grabens iſt gleichsfals 6′.

Die
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0258" n="237"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">der Fortification.</hi> </fw><lb/>
              <p>So i&#x017F;t ge&#x017F;chehen/ was man verlangete.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>390. Die Schieß-Scharten ko&#x0364;nnen umb die<lb/>
Bru&#x017F;twehre <hi rendition="#fr">nach der 10 Aufgabe des 4<lb/>
Theiles</hi> eingezeichnet werden (§. 342.).<lb/>
Nemlich</p><lb/>
              <list>
                <item>1. Traget aus <hi rendition="#aq">b</hi> in <hi rendition="#aq">c</hi> 5&#x2032;/ aus <hi rendition="#aq">c</hi> in <hi rendition="#aq">d</hi> 2&#x2032; und denn<lb/>
ferner wech&#x017F;els wei&#x017F;e 10&#x2032; und 2&#x2032;/ bis endlich<lb/>
hinten wiederum <hi rendition="#aq">ea</hi> 5&#x2032; u&#x0364;brieg bleibet.</item><lb/>
                <item>2. Hingegen auf der Linie <hi rendition="#aq">BA</hi> traget aus <hi rendition="#aq">B</hi> in<lb/><hi rendition="#aq">f</hi> 2&#x2032;/ aus <hi rendition="#aq">f</hi> in <hi rendition="#aq">g</hi> 8&#x2032;/ und denn ferner wech&#x017F;els-<lb/>
wei&#x017F;e 8&#x2032; und 4&#x2032;/ bis endlich hinten wiede-<lb/>
rumb <hi rendition="#aq">hA</hi> 2&#x2032; u&#x0364;brieg bleibet.</item><lb/>
                <item>3. Ziehet die Theilungs-Puncte der beyden<lb/>
Linien <hi rendition="#aq">AB</hi> und <hi rendition="#aq">ab</hi> durch gerade Linien zu-<lb/>
&#x017F;ammen/ &#x017F;o geben &#x017F;ich die Schieß-Schar-<lb/>
ten.</item>
              </list>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Die 1. Anmerckung.</hi> </head><lb/>
              <p>391. Wenn die Batterie wu&#x0364;rcklich gebauet wird/<lb/>
&#x017F;o werden die Bretter auf Balcken genagelt/ und der<lb/>
Raum hinter den Bretern wird mit geflochtenen De-<lb/>
cken beleget/ damit die Ra&#x0364;der nicht in die Erde ein:<lb/>
&#x017F;chneiden/ und man de&#x017F;to reinlicher auf der Batterie<lb/>
herumb gehen kan. Es werden aber umb des Zu-<lb/>
ru&#x0364;cklaufens der Stu&#x0364;cke willen die Balcken an der<lb/>
Bru&#x017F;twehre etwas niedrieger als hinten geleget.<lb/>
Son&#x017F;t liegen &#x017F;ie voneinander nach der Breite der<lb/>
Batterie 8 bis 10&#x2032;.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Die 2. Anmerckung.</hi> </head><lb/>
              <p>392. Die Ho&#x0364;he der Batterie richtet &#x017F;ich nach der<lb/>
Ho&#x0364;he der Gegend. Die Bru&#x017F;twehre i&#x017F;t 6&#x2032; hoch/ davon<lb/>
bekommen die Schieß&#x017F;charten 3&#x2032; zu ihrer Ho&#x0364;he; die<lb/>
Tiefe des Grabens i&#x017F;t gleichsfals 6&#x2032;.</p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[237/0258] der Fortification. So iſt geſchehen/ was man verlangete. Zuſatz. 390. Die Schieß-Scharten koͤnnen umb die Bruſtwehre nach der 10 Aufgabe des 4 Theiles eingezeichnet werden (§. 342.). Nemlich 1. Traget aus b in c 5′/ aus c in d 2′ und denn ferner wechſels weiſe 10′ und 2′/ bis endlich hinten wiederum ea 5′ uͤbrieg bleibet. 2. Hingegen auf der Linie BA traget aus B in f 2′/ aus f in g 8′/ und denn ferner wechſels- weiſe 8′ und 4′/ bis endlich hinten wiede- rumb hA 2′ uͤbrieg bleibet. 3. Ziehet die Theilungs-Puncte der beyden Linien AB und ab durch gerade Linien zu- ſammen/ ſo geben ſich die Schieß-Schar- ten. Die 1. Anmerckung. 391. Wenn die Batterie wuͤrcklich gebauet wird/ ſo werden die Bretter auf Balcken genagelt/ und der Raum hinter den Bretern wird mit geflochtenen De- cken beleget/ damit die Raͤder nicht in die Erde ein: ſchneiden/ und man deſto reinlicher auf der Batterie herumb gehen kan. Es werden aber umb des Zu- ruͤcklaufens der Stuͤcke willen die Balcken an der Bruſtwehre etwas niedrieger als hinten geleget. Sonſt liegen ſie voneinander nach der Breite der Batterie 8 bis 10′. Die 2. Anmerckung. 392. Die Hoͤhe der Batterie richtet ſich nach der Hoͤhe der Gegend. Die Bruſtwehre iſt 6′ hoch/ davon bekommen die Schießſcharten 3′ zu ihrer Hoͤhe; die Tiefe des Grabens iſt gleichsfals 6′. Die

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/258
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/258>, abgerufen am 22.12.2024.