Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

Anfangs-Gründe
Ravelin PRQ defendiret werden und hat
allso gar schlechte defension.

Der 4. Zusatz.

170. Wenn der Feind in der Contreguar-
de Raum und viel Erde findet/ so kan er die-
selbe in eine sehr vortheilhafte Batterie ge-
gen die Face EF verwandeln/ und sind
dergleichen Contreguarden nicht zu billigen
(§. 156).

Der 5. Zusatz.

171. Sie sollen dannenhero sehr schmal ge-
macht und gemauret werden.

Anmerckung.

172. Man rühmet am meisten die Coehornischen
Contreguarden/ welche dem vorhergehenden Zusatze
(§. 168.) ein gnügen leisten.

Tab. I.Fig. 6.
Die 37. Erklährung.

173. Die einfache Scheere (Simple
Tenaille
) ist ein grosses Werck/ wel-
ches aus zwey
Facen Py und Ty die ei-
nen einwarts gebogenen Winckel for-
miren/ bestehet.

Der 1. Zusatz.

174. Die Facen Ty und Py müssen ein-
ander selbst defendiren und ist dannenhero
die Defension nicht sonderlich/ zu mal da der
Winckel y gar keine Defension hat.

Der 2. Zusatz.

175. Wegen ihrer Weitläuftigkeit nim-

met

Anfangs-Gruͤnde
Ravelin PRQ defendiret werden und hat
allſo gar ſchlechte defenſion.

Der 4. Zuſatz.

170. Wenn der Feind in der Contreguar-
de Raum und viel Erde findet/ ſo kan er die-
ſelbe in eine ſehr vortheilhafte Batterie ge-
gen die Face EF verwandeln/ und ſind
dergleichen Contreguarden nicht zu billigen
(§. 156).

Der 5. Zuſatz.

171. Sie ſollen dannenhero ſehr ſchmal ge-
macht und gemauret werden.

Anmerckung.

172. Man ruͤhmet am meiſten die Cœhorniſchen
Contreguarden/ welche dem vorhergehenden Zuſatze
(§. 168.) ein gnuͤgen leiſten.

Tab. I.Fig. 6.
Die 37. Erklaͤhrung.

173. Die einfache Scheere (Simple
Tenaille
) iſt ein groſſes Werck/ wel-
ches aus zwey
Facen Py und Ty die ei-
nen einwarts gebogenen Winckel for-
miren/ beſtehet.

Der 1. Zuſatz.

174. Die Facen Ty und Py muͤſſen ein-
ander ſelbſt defendiren und iſt dannenhero
die Defenſion nicht ſonderlich/ zu mal da der
Winckel y gar keine Defenſion hat.

Der 2. Zuſatz.

175. Wegen ihrer Weitlaͤuftigkeit nim-

met
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0140" n="130"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi></fw><lb/>
Ravelin <hi rendition="#aq">PRQ</hi> defendiret werden und hat<lb/>
all&#x017F;o gar &#x017F;chlechte defen&#x017F;ion.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Der 4. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>170. Wenn der Feind in der <hi rendition="#aq">Contreguar-</hi><lb/>
de Raum und viel Erde findet/ &#x017F;o kan er die-<lb/>
&#x017F;elbe in eine &#x017F;ehr vortheilhafte Batterie ge-<lb/>
gen die <hi rendition="#aq">Face EF</hi> verwandeln/ und &#x017F;ind<lb/>
dergleichen <hi rendition="#aq">Contreguar</hi>den nicht zu billigen<lb/>
(§. 156).</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Der 5. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>171. Sie &#x017F;ollen dannenhero &#x017F;ehr &#x017F;chmal ge-<lb/>
macht und gemauret werden.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/>
              <p>172. Man ru&#x0364;hmet am mei&#x017F;ten die <hi rendition="#aq">C&#x0153;ho</hi>rni&#x017F;chen<lb/><hi rendition="#aq">Contreguar</hi>den/ welche dem vorhergehenden Zu&#x017F;atze<lb/>
(§. 168.) ein gnu&#x0364;gen lei&#x017F;ten.</p><lb/>
              <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. I.Fig.</hi> 6.</note>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 37. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
            <p>173. <hi rendition="#fr">Die einfache Scheere</hi> (<hi rendition="#aq">Simple<lb/>
Tenaille</hi>) <hi rendition="#fr">i&#x017F;t ein gro&#x017F;&#x017F;es Werck/ wel-<lb/>
ches aus zwey</hi> <hi rendition="#aq">Fac</hi><hi rendition="#fr">en</hi> <hi rendition="#aq">Py</hi> <hi rendition="#fr">und</hi> <hi rendition="#aq">Ty</hi> <hi rendition="#fr">die ei-<lb/>
nen einwarts gebogenen Winckel for-<lb/>
miren/ be&#x017F;tehet.</hi></p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Der 1. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>174. Die <hi rendition="#aq">Fac</hi>en <hi rendition="#aq">Ty</hi> und <hi rendition="#aq">Py</hi> mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en ein-<lb/>
ander &#x017F;elb&#x017F;t defendiren und i&#x017F;t dannenhero<lb/>
die Defen&#x017F;ion nicht &#x017F;onderlich/ zu mal da der<lb/>
Winckel <hi rendition="#aq">y</hi> gar keine Defen&#x017F;ion hat.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>175. Wegen ihrer Weitla&#x0364;uftigkeit nim-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">met</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[130/0140] Anfangs-Gruͤnde Ravelin PRQ defendiret werden und hat allſo gar ſchlechte defenſion. Der 4. Zuſatz. 170. Wenn der Feind in der Contreguar- de Raum und viel Erde findet/ ſo kan er die- ſelbe in eine ſehr vortheilhafte Batterie ge- gen die Face EF verwandeln/ und ſind dergleichen Contreguarden nicht zu billigen (§. 156). Der 5. Zuſatz. 171. Sie ſollen dannenhero ſehr ſchmal ge- macht und gemauret werden. Anmerckung. 172. Man ruͤhmet am meiſten die Cœhorniſchen Contreguarden/ welche dem vorhergehenden Zuſatze (§. 168.) ein gnuͤgen leiſten. Die 37. Erklaͤhrung. 173. Die einfache Scheere (Simple Tenaille) iſt ein groſſes Werck/ wel- ches aus zwey Facen Py und Ty die ei- nen einwarts gebogenen Winckel for- miren/ beſtehet. Der 1. Zuſatz. 174. Die Facen Ty und Py muͤſſen ein- ander ſelbſt defendiren und iſt dannenhero die Defenſion nicht ſonderlich/ zu mal da der Winckel y gar keine Defenſion hat. Der 2. Zuſatz. 175. Wegen ihrer Weitlaͤuftigkeit nim- met

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/140
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 130. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/140>, abgerufen am 24.11.2024.