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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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der Bau-Kunst.
2. Was heraus kommet/ dividiret durch die
Zahl der Zolle/ welche man der Höhe ei-
ner Stufe giebet. (§. 388).

Der Qvotient zeiget die Zahl der Stufen
an.

Zusatz.

401. Wenn ihr die Zahl der Stufen
ausgerechnet/ und absonderlich wenn ihr
die Höhe der Stufe in gebrochenen Zahlen
nehmen müsset; so ist es rathsam/ daß ihr
die Höhe des Stockwerckes mit einer ge-
hobelten Latte nehmet und dieselbe mit dem
Zirckel in so viel gleiche Theile eintheilet/ als
Stufen werden sollen. Denn sonst kan es
gar leicht geschehen/ daß die oberste Stu-
fe entweder zu hoch/ oder zu niedrieg wird.

Anmerckung.

402. Die Zierrath der Stufen sind ein Stäb-
lein/ ein Plättlein und ein Ablauf. Die Höhe des
ersten ist 1/3 / des anderen 1/6 / des dritten 1/3 der Hö-
he der Stufe. Die Ausladung des ersten ist 1/3 /
des andern 1/6 .

Die 33. Aufgabe.

403. Eine Treppe mit Ruhe-Plätzen
zu zeichnen.

Auflösung.

Es sey Z. E. eine Treppe zu zeichnen/ dieTab.
XXIX.
Fig.
64.

2 Ruhe-Plätze hat/ und in dem ersten Flü-
gel 7 Stufen/ in dem andern 5/ in dem drit-
ten wiederumb 7. die Länge einer Stufe
sey 6.

1.
F f 3
der Bau-Kunſt.
2. Was heraus kommet/ dividiret durch die
Zahl der Zolle/ welche man der Hoͤhe ei-
ner Stufe giebet. (§. 388).

Der Qvotient zeiget die Zahl der Stufen
an.

Zuſatz.

401. Wenn ihr die Zahl der Stufen
ausgerechnet/ und abſonderlich wenn ihr
die Hoͤhe der Stufe in gebrochenen Zahlen
nehmen muͤſſet; ſo iſt es rathſam/ daß ihr
die Hoͤhe des Stockwerckes mit einer ge-
hobelten Latte nehmet und dieſelbe mit dem
Zirckel in ſo viel gleiche Theile eintheilet/ als
Stufen werden ſollen. Denn ſonſt kan es
gar leicht geſchehen/ daß die oberſte Stu-
fe entweder zu hoch/ oder zu niedrieg wird.

Anmerckung.

402. Die Zierrath der Stufen ſind ein Staͤb-
lein/ ein Plaͤttlein und ein Ablauf. Die Hoͤhe des
erſten iſt ⅓/ des anderen ⅙/ des dritten ⅓ der Hoͤ-
he der Stufe. Die Ausladung des erſten iſt ⅓/
des andern ⅙.

Die 33. Aufgabe.

403. Eine Treppe mit Ruhe-Plaͤtzen
zu zeichnen.

Aufloͤſung.

Es ſey Z. E. eine Treppe zu zeichnen/ dieTab.
XXIX.
Fig.
64.

2 Ruhe-Plaͤtze hat/ und in dem erſten Fluͤ-
gel 7 Stufen/ in dem andern 5/ in dem drit-
ten wiederumb 7. die Laͤnge einer Stufe
ſey 6.

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[453/0585] der Bau-Kunſt. 2. Was heraus kommet/ dividiret durch die Zahl der Zolle/ welche man der Hoͤhe ei- ner Stufe giebet. (§. 388). Der Qvotient zeiget die Zahl der Stufen an. Zuſatz. 401. Wenn ihr die Zahl der Stufen ausgerechnet/ und abſonderlich wenn ihr die Hoͤhe der Stufe in gebrochenen Zahlen nehmen muͤſſet; ſo iſt es rathſam/ daß ihr die Hoͤhe des Stockwerckes mit einer ge- hobelten Latte nehmet und dieſelbe mit dem Zirckel in ſo viel gleiche Theile eintheilet/ als Stufen werden ſollen. Denn ſonſt kan es gar leicht geſchehen/ daß die oberſte Stu- fe entweder zu hoch/ oder zu niedrieg wird. Anmerckung. 402. Die Zierrath der Stufen ſind ein Staͤb- lein/ ein Plaͤttlein und ein Ablauf. Die Hoͤhe des erſten iſt ⅓/ des anderen ⅙/ des dritten ⅓ der Hoͤ- he der Stufe. Die Ausladung des erſten iſt ⅓/ des andern ⅙. Die 33. Aufgabe. 403. Eine Treppe mit Ruhe-Plaͤtzen zu zeichnen. Aufloͤſung. Es ſey Z. E. eine Treppe zu zeichnen/ die 2 Ruhe-Plaͤtze hat/ und in dem erſten Fluͤ- gel 7 Stufen/ in dem andern 5/ in dem drit- ten wiederumb 7. die Laͤnge einer Stufe ſey 6. Tab. XXIX. Fig. 64.1. F f 3

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 453. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/585>, abgerufen am 24.11.2024.