Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.der Bau-Kunst. Anmerckung. 286. Man leget auch Mezaninen über die Thü- Der 7. Lehrsatz. 287. Wenn man durch ein Fenster Beweiß. Weil das Licht in einer geraden Linie von Die 3. Erklährung. 288. Ein fallendes Licht wird ge- teten
der Bau-Kunſt. Anmerckung. 286. Man leget auch Mezaninen uͤber die Thuͤ- Der 7. Lehrſatz. 287. Wenn man durch ein Fenſter Beweiß. Weil das Licht in einer geraden Linie von Die 3. Erklaͤhrung. 288. Ein fallendes Licht wird ge- teten
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der Bau-Kunſt.
Anmerckung.
286. Man leget auch Mezaninen uͤber die Thuͤ-
ren die Vorhaͤuſer und Vorgemaͤcher zu erleuchten/
darein man ſonſt niergends her Licht haben kan.
Der 7. Lehrſatz.
287. Wenn man durch ein Fenſter
den Himmel nicht ſehen kan/ ſollen die
Waͤnde und Mauren der uͤberſtehen-
den Gebaͤude weiß angeſtriechen ſeyn.
Beweiß.
Weil das Licht in einer geraden Linie von
dem Himmel herab kom̃et/ ſo kan man daher
kein Licht durch das Fenſter in das Zimmer
bekommen/ durch welches man den Himmel
nicht ſehen kan. Derowegen muß man ſich
in ſolchem Falle mit dem Lichte behel-
fen/ welches theils von dem Erdboden/
theils von den Mauren und Waͤnden
der uͤberſtehenden Gebaͤude zuruͤcke pral-
let. Es prallet aber mehr Licht zuruͤcke/ wenn
die Waͤnde oder Mauren weiß ſind/ als
wenn ſie dunckele Farbe haben. Derowe-
gen wenn man durch ein Fenſter aus einem
Gemache den Himmel nicht ſehen kan/ ſollen
die Mauren und Waͤnde der uͤberſtehenden
Gebaͤude weiß angeſtriechen werden. W.
Z. E.
Die 3. Erklaͤhrung.
288. Ein fallendes Licht wird ge-
nennet/ wenn man aus einem erleuch-
teten
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Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 395. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/527>, abgerufen am 23.02.2025. |