Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.der Bau-Kunst. Corinthischen und Römischen Ordnung mitihren Zwieschen-Tiefen einen Modul breit sind (§. 161); so schiecken sich diese drey Ordnun- gen für alle Säulen-Weiten/ die durch gan- tze Modul ausgemessen werden. Der 2. Zusatz. 190. Weil die Breite eines Kälberzahnes Der 3. Zusatz. 191. Gleicher gestalt/ weil in dem ersten An- Z 4
der Bau-Kunſt. Corinthiſchen und Roͤmiſchen Ordnung mitihrẽ Zwieſchen-Tiefen einen Modul breit ſind (§. 161); ſo ſchiecken ſich dieſe drey Ordnun- gen fuͤr alle Saͤulen-Weiten/ die durch gan- tze Modul ausgemeſſen werden. Der 2. Zuſatz. 190. Weil die Breite eines Kaͤlberzahnes Der 3. Zuſatz. 191. Gleicher geſtalt/ weil in dem erſten An- Z 4
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0491" n="359"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Bau-Kunſt.</hi></fw><lb/> Corinthiſchen und Roͤmiſchen Ordnung mit<lb/> ihrẽ Zwieſchen-Tiefen einen Modul breit ſind<lb/> (§. 161); ſo ſchiecken ſich dieſe drey Ordnun-<lb/> gen fuͤr alle Saͤulen-Weiten/ die durch gan-<lb/> tze Modul ausgemeſſen werden.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>190. Weil die Breite eines Kaͤlberzahnes<lb/> mit ſeiner Zwieſchen-Tiefe 5 Minuten eines<lb/> Moduls macht (§. 159) und allſo den Mo-<lb/> dul/ der 30 Minuten haͤlt/ voͤllig dividiret/<lb/> ſo muß ſie auch alle Saͤulen-Weiten/ die<lb/> durch gantze Modul ausgeſprochen werden/<lb/> voͤllig dividiren. Derowegen ſchiecket ſich ein<lb/> Haupt-Geſimſe mit Kaͤlberzaͤhnen zu allen<lb/> dergleichen Saͤulen-Weiten.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 3. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>191. Gleicher geſtalt/ weil in dem erſten<lb/> Doriſchen Geſimſe die Breite des Triglyphs<lb/> mit der Breite der Zwieſchen-Tiefe 2 Modul<lb/> haͤlt; ſo reimet es ſich zu allen Saͤulen-<lb/> Weiten/ die ſich durch 2 voͤllig dividiren und<lb/> durch gantze Modul ausmeſſen laſſen/ als zu<lb/> den Saͤulen-Weiten von 4/ 6/ 8/ 10 Mo-<lb/> dul. Jngleichen da im andern Doriſchen<lb/> Geſimſe die Breite des Triglyphs mit der<lb/> Breite der Zwieſchen-Tiefe 75/ im dritten 70<lb/> Minuten eines Moduls hat; ſo ſchiecket ſich<lb/> jenes auf eine Saͤulen-Weite von 5 Mo-<lb/> duln/ dieſes zu einer von 7 Moduln.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="sig">Z 4</fw> <fw place="bottom" type="catch">An-</fw><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [359/0491]
der Bau-Kunſt.
Corinthiſchen und Roͤmiſchen Ordnung mit
ihrẽ Zwieſchen-Tiefen einen Modul breit ſind
(§. 161); ſo ſchiecken ſich dieſe drey Ordnun-
gen fuͤr alle Saͤulen-Weiten/ die durch gan-
tze Modul ausgemeſſen werden.
Der 2. Zuſatz.
190. Weil die Breite eines Kaͤlberzahnes
mit ſeiner Zwieſchen-Tiefe 5 Minuten eines
Moduls macht (§. 159) und allſo den Mo-
dul/ der 30 Minuten haͤlt/ voͤllig dividiret/
ſo muß ſie auch alle Saͤulen-Weiten/ die
durch gantze Modul ausgeſprochen werden/
voͤllig dividiren. Derowegen ſchiecket ſich ein
Haupt-Geſimſe mit Kaͤlberzaͤhnen zu allen
dergleichen Saͤulen-Weiten.
Der 3. Zuſatz.
191. Gleicher geſtalt/ weil in dem erſten
Doriſchen Geſimſe die Breite des Triglyphs
mit der Breite der Zwieſchen-Tiefe 2 Modul
haͤlt; ſo reimet es ſich zu allen Saͤulen-
Weiten/ die ſich durch 2 voͤllig dividiren und
durch gantze Modul ausmeſſen laſſen/ als zu
den Saͤulen-Weiten von 4/ 6/ 8/ 10 Mo-
dul. Jngleichen da im andern Doriſchen
Geſimſe die Breite des Triglyphs mit der
Breite der Zwieſchen-Tiefe 75/ im dritten 70
Minuten eines Moduls hat; ſo ſchiecket ſich
jenes auf eine Saͤulen-Weite von 5 Mo-
duln/ dieſes zu einer von 7 Moduln.
An-
Z 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |