Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
der Trigonometrie.
Die 2. Anmerckung.

47. Wir wollen noch mit wenigem den Nutzen
der Trigonometrie in Auflösung einiger Geometri-
schen Aufgaben zeigen.

Anhang.
Die 1. Aufgabe.

48. Eine Höhe ab (Z. E. eines Thur-Tab. III.
Fig.
15.

mes) zumessen/ zu der man aus einem
angenommenen Stande
e kommen
kan.

Auflösung.
1. Messet den Winckel a d c (§. 61 Geom.)
und die Linie BE (§. 62 Geom.).
2. So wisset ihr auch den Winckel A/ weil
bey c ein rechter Winckel ist (§. 96. Geom.)
2. Suchet alsdenn die Linie ac nach der
12 Aufgabe
(§. 34) und
3. Addiret dazu die Höhe des Jnstrumen-
tes de (= bc/ weil die Linien cd und be
parallel und cb und ed auf be perpendicu-
lar sind); so kommt die Höhe AB heraus.
Die 2. Aufgabe.Tab. III.
Fig.
16.

49. Eine Höhe AB zu messen/ zu der
man nicht kommen kan.

Auflösung.
1. Erwehlet euch zwey Stände in E und F,
umb so viel weiter von einander/ je höher
der Berg oder der Thurm ist/ den ihr
messen
R 2
der Trigonometrie.
Die 2. Anmerckung.

47. Wir wollen noch mit wenigem den Nutzen
der Trigonometrie in Aufloͤſung einiger Geometri-
ſchen Aufgaben zeigen.

Anhang.
Die 1. Aufgabe.

48. Eine Hoͤhe ab (Z. E. eines Thur-Tab. III.
Fig.
15.

mes) zumeſſen/ zu der man aus einem
angenommenen Stande
e kommen
kan.

Aufloͤſung.
1. Meſſet den Winckel a d c (§. 61 Geom.)
und die Linie BE (§. 62 Geom.).
2. So wiſſet ihr auch den Winckel A/ weil
bey c ein rechter Winckel iſt (§. 96. Geom.)
2. Suchet alsdenn die Linie ac nach der
12 Aufgabe
(§. 34) und
3. Addiret dazu die Hoͤhe des Jnſtrumen-
tes de (= bc/ weil die Linien cd und be
parallel und cb und ed auf be perpendicu-
lar ſind); ſo kommt die Hoͤhe AB heraus.
Die 2. Aufgabe.Tab. III.
Fig.
16.

49. Eine Hoͤhe AB zu meſſen/ zu der
man nicht kommen kan.

Aufloͤſung.
1. Erwehlet euch zwey Staͤnde in E und F,
umb ſo viel weiter von einander/ je hoͤher
der Berg oder der Thurm iſt/ den ihr
meſſen
R 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0375" n="259"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">der Trigonometrie.</hi> </fw><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Die 2. Anmerckung.</hi> </head><lb/>
              <p>47. Wir wollen noch mit wenigem den Nutzen<lb/>
der Trigonometrie in Auflo&#x0364;&#x017F;ung einiger Geometri-<lb/>
&#x017F;chen Aufgaben zeigen.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="2">
            <head> <hi rendition="#b">Anhang.</hi> </head><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Die 1. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
              <p>48. <hi rendition="#fr">Eine Ho&#x0364;he</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">ab</hi></hi> (Z. <hi rendition="#fr">E. eines Thur-</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Tab. III.<lb/>
Fig.</hi> 15.</note><lb/><hi rendition="#fr">mes) zume&#x017F;&#x017F;en/ zu der man aus einem<lb/>
angenommenen Stande</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">e</hi></hi> <hi rendition="#fr">kommen<lb/>
kan.</hi></p><lb/>
              <div n="4">
                <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
                <list>
                  <item>1. Me&#x017F;&#x017F;et den Winckel <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">a d c</hi> (§. 61 <hi rendition="#i">Geom.</hi>)</hi><lb/>
und die Linie <hi rendition="#aq">BE (§. 62 <hi rendition="#i">Geom.</hi>).</hi></item><lb/>
                  <item>2. So wi&#x017F;&#x017F;et ihr auch den Winckel <hi rendition="#aq">A/</hi> weil<lb/>
bey <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">c</hi></hi> ein rechter Winckel i&#x017F;t (§. 96. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Geom.</hi></hi>)</item><lb/>
                  <item>2. Suchet alsdenn die Linie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">ac</hi></hi> <hi rendition="#fr">nach der<lb/>
12 Aufgabe</hi> (§. 34) und</item><lb/>
                  <item>3. Addiret dazu die Ho&#x0364;he des Jn&#x017F;trumen-<lb/>
tes <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">de</hi></hi> (= <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">bc/</hi></hi> weil die Linien <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">cd</hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">be</hi></hi><lb/>
parallel und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">cb</hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">ed</hi></hi> auf <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">be</hi></hi> perpendicu-<lb/>
lar &#x017F;ind); &#x017F;o kommt die Ho&#x0364;he <hi rendition="#aq">AB</hi> heraus.</item>
                </list>
              </div>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Die 2. Aufgabe.</hi> </head>
              <note place="right"><hi rendition="#aq">Tab. III.<lb/>
Fig.</hi> 16.</note><lb/>
              <p>49. <hi rendition="#fr">Eine Ho&#x0364;he</hi> <hi rendition="#aq">AB</hi> <hi rendition="#fr">zu me&#x017F;&#x017F;en/ zu der<lb/>
man nicht kommen kan.</hi></p><lb/>
              <div n="4">
                <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
                <list>
                  <item>1. Erwehlet euch zwey Sta&#x0364;nde in <hi rendition="#aq">E</hi> und <hi rendition="#aq">F,</hi><lb/>
umb &#x017F;o viel weiter von einander/ je ho&#x0364;her<lb/>
der Berg oder der Thurm i&#x017F;t/ den ihr<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">R 2</fw><fw place="bottom" type="catch">me&#x017F;&#x017F;en</fw><lb/></item>
                </list>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[259/0375] der Trigonometrie. Die 2. Anmerckung. 47. Wir wollen noch mit wenigem den Nutzen der Trigonometrie in Aufloͤſung einiger Geometri- ſchen Aufgaben zeigen. Anhang. Die 1. Aufgabe. 48. Eine Hoͤhe ab (Z. E. eines Thur- mes) zumeſſen/ zu der man aus einem angenommenen Stande e kommen kan. Tab. III. Fig. 15. Aufloͤſung. 1. Meſſet den Winckel a d c (§. 61 Geom.) und die Linie BE (§. 62 Geom.). 2. So wiſſet ihr auch den Winckel A/ weil bey c ein rechter Winckel iſt (§. 96. Geom.) 2. Suchet alsdenn die Linie ac nach der 12 Aufgabe (§. 34) und 3. Addiret dazu die Hoͤhe des Jnſtrumen- tes de (= bc/ weil die Linien cd und be parallel und cb und ed auf be perpendicu- lar ſind); ſo kommt die Hoͤhe AB heraus. Die 2. Aufgabe. 49. Eine Hoͤhe AB zu meſſen/ zu der man nicht kommen kan. Aufloͤſung. 1. Erwehlet euch zwey Staͤnde in E und F, umb ſo viel weiter von einander/ je hoͤher der Berg oder der Thurm iſt/ den ihr meſſen R 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/375
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 259. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/375>, abgerufen am 21.11.2024.