Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
Anfangs-Gründe
3. Richtet auf AC die Seite des dritten
Qvadrates AD perpendicular auf/ nach
einer von den angeführten Aufga-
ben
und
4. Ziehet die Linie DC, so habt ihr die Seite
eiues Qvadrates/ welches so groß ist als
die drey Qvadrate zusammen [§. 167] u.
s. w.
T. XIII.Fig. 106.
Der 21. Lehrsatz.

170. Wenn zwey Parallelogramma AB
DC
und BEFD einerley Höhe AC haben/
verhalten sie sich gegen einander wie ih-
re
bases CD und DF.

Beweiß.

Den Jnhalt des Rectanguli AD be-
kommt man/ wenn seine basis CD durch AC
multipliciret wird; Hingegen den Jnhalt
des Rectanguli BF/ wenn seine Basis DF
durch AC multipliciret wird (§. 145.) Allso
verhalten sich bie beyden Rectangula wie die
Producte aus AC in CD und aus AC in DF,
das ist/ wie CD zu DF (§. 68. Arithm.)
W. Z. E.

Zusatz.

171. Weil ieder Triangel als die Helffte
eines parallelogrammi betrachtet werden
kan (§. 135); so müssen auch die Triangel
von gleicher Höhe sich wie ihre bases verhal-
ten.

An-
Anfangs-Gruͤnde
3. Richtet auf AC die Seite des dritten
Qvadrates AD perpendicular auf/ nach
einer von den angefuͤhrten Aufga-
ben
und
4. Ziehet die Linie DC, ſo habt ihr die Seite
eiues Qvadrates/ welches ſo groß iſt als
die drey Qvadrate zuſammen [§. 167] u.
ſ. w.
T. XIII.Fig. 106.
Der 21. Lehrſatz.

170. Wenn zwey Parallelogramma AB
DC
und BEFD einerley Hoͤhe AC haben/
verhalten ſie ſich gegen einander wie ih-
re
baſes CD und DF.

Beweiß.

Den Jnhalt des Rectanguli AD be-
kommt man/ wenn ſeine baſis CD durch AC
multipliciret wird; Hingegen den Jnhalt
des Rectanguli BF/ wenn ſeine Baſis DF
durch AC multipliciret wird (§. 145.) Allſo
verhalten ſich bie beyden Rectangula wie die
Producte aus AC in CD und aus AC in DF,
das iſt/ wie CD zu DF (§. 68. Arithm.)
W. Z. E.

Zuſatz.

171. Weil ieder Triangel als die Helffte
eines parallelogrammi betrachtet werden
kan (§. 135); ſo muͤſſen auch die Triangel
von gleicher Hoͤhe ſich wie ihre baſes verhal-
ten.

An-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <div n="3">
              <pb facs="#f0188" n="168"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi> </fw><lb/>
              <list>
                <item>3. Richtet auf <hi rendition="#aq">AC</hi> die Seite des dritten<lb/>
Qvadrates <hi rendition="#aq">AD</hi> perpendicular auf/ <hi rendition="#fr">nach<lb/>
einer von den angefu&#x0364;hrten Aufga-<lb/>
ben</hi> und</item><lb/>
                <item>4. Ziehet die Linie <hi rendition="#aq">DC,</hi> &#x017F;o habt ihr die Seite<lb/>
eiues Qvadrates/ welches &#x017F;o groß i&#x017F;t als<lb/>
die drey Qvadrate zu&#x017F;ammen [§. 167] u.<lb/>
&#x017F;. w.</item>
              </list><lb/>
              <note place="left"><hi rendition="#aq">T. XIII.Fig.</hi> 106.</note>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="2">
            <head> <hi rendition="#b">Der 21. Lehr&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
            <p>170. <hi rendition="#fr">Wenn zwey</hi> <hi rendition="#aq">Parallelogramma AB<lb/>
DC</hi> <hi rendition="#fr">und</hi> <hi rendition="#aq">BEFD</hi> <hi rendition="#fr">einerley Ho&#x0364;he</hi> <hi rendition="#aq">AC</hi> <hi rendition="#fr">haben/<lb/>
verhalten &#x017F;ie &#x017F;ich gegen einander wie ih-<lb/>
re</hi> <hi rendition="#aq">ba&#x017F;es CD</hi> <hi rendition="#fr">und</hi> <hi rendition="#aq">DF.</hi></p><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Beweiß.</hi> </head><lb/>
              <p>Den Jnhalt des <hi rendition="#aq">Rectanguli AD</hi> be-<lb/>
kommt man/ wenn &#x017F;eine <hi rendition="#aq">ba&#x017F;is CD</hi> durch <hi rendition="#aq">AC</hi><lb/>
multipliciret wird; Hingegen den Jnhalt<lb/>
des <hi rendition="#aq">Rectanguli BF</hi>/ wenn &#x017F;eine <hi rendition="#aq">Ba&#x017F;is DF</hi><lb/>
durch <hi rendition="#aq">AC</hi> multipliciret wird (§. 145.) All&#x017F;o<lb/>
verhalten &#x017F;ich bie beyden <hi rendition="#aq">Rectangula</hi> wie die<lb/>
Producte aus <hi rendition="#aq">AC</hi> in <hi rendition="#aq">CD</hi> und aus <hi rendition="#aq">AC</hi> in <hi rendition="#aq">DF,</hi><lb/>
das i&#x017F;t/ wie <hi rendition="#aq">CD</hi> zu <hi rendition="#aq">DF (§. 68. <hi rendition="#i">Arithm.</hi>)</hi><lb/>
W. Z. E.</p>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>171. Weil ieder Triangel als die Helffte<lb/>
eines <hi rendition="#aq">parallelogrammi</hi> betrachtet werden<lb/>
kan (§. 135); &#x017F;o mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en auch die Triangel<lb/>
von gleicher Ho&#x0364;he &#x017F;ich wie ihre <hi rendition="#aq">ba&#x017F;es</hi> verhal-<lb/>
ten.</p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">An-</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[168/0188] Anfangs-Gruͤnde 3. Richtet auf AC die Seite des dritten Qvadrates AD perpendicular auf/ nach einer von den angefuͤhrten Aufga- ben und 4. Ziehet die Linie DC, ſo habt ihr die Seite eiues Qvadrates/ welches ſo groß iſt als die drey Qvadrate zuſammen [§. 167] u. ſ. w. Der 21. Lehrſatz. 170. Wenn zwey Parallelogramma AB DC und BEFD einerley Hoͤhe AC haben/ verhalten ſie ſich gegen einander wie ih- re baſes CD und DF. Beweiß. Den Jnhalt des Rectanguli AD be- kommt man/ wenn ſeine baſis CD durch AC multipliciret wird; Hingegen den Jnhalt des Rectanguli BF/ wenn ſeine Baſis DF durch AC multipliciret wird (§. 145.) Allſo verhalten ſich bie beyden Rectangula wie die Producte aus AC in CD und aus AC in DF, das iſt/ wie CD zu DF (§. 68. Arithm.) W. Z. E. Zuſatz. 171. Weil ieder Triangel als die Helffte eines parallelogrammi betrachtet werden kan (§. 135); ſo muͤſſen auch die Triangel von gleicher Hoͤhe ſich wie ihre baſes verhal- ten. An-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/188
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/188>, abgerufen am 21.11.2024.