Wöllner, Johann Christoph von: Die Aufhebung der Gemeinheiten in der Marck Brandenburg. Berlin, 1766.ansehen, das ihm diese jährliche Zinsen bringet. §. 32. Der zweite Vortheil, den die Aufhebung Ackers, D 5
anſehen, das ihm dieſe jaͤhrliche Zinſen bringet. §. 32. Der zweite Vortheil, den die Aufhebung Ackers, D 5
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anſehen, das ihm dieſe jaͤhrliche Zinſen bringet.
Wie erſtaunlich werden ſich aber dieſe jaͤhrliche
Zinſen vervielfaͤltigen, wenn die alte Braache
nach der neuen Einrichtung behandelt, und je-
der von denen vorhin erwaͤhnten Vortheilen
derſelben zu Gelde angeſchlagen wird. Kein
Kaufmann, er handle womit er wolle, und
kein Banquier, er wechſele auch Tag und Nacht,
wird ſich ruͤhmen koͤnnen, irgend ein Capital
hoͤher zu nutzen, als hier geſchiehet.
§. 32.
Der zweite Vortheil, den die Aufhebung
der Gemeinheiten dem Ackerbau gewaͤhret, be-
ſtehet in der beſſern Beſtellung des Kornlan-
des. Nicht der Boden allein, ſondern haupt-
ſaͤchlich eine gute Beackerung deſſelben liefert
reiche Erndten. Oft thut es ein ſchlechter
Acker einen ungleich beſſern hierin zuvor, wenn
ſeine Beſtellung fleißiger als des letztern gewe-
ſen iſt. Die taͤgliche Erfahrung bezeuget ſol-
ches. Laſſet uns einige von denen vorzuͤglich-
ſten Stuͤcken der Feldbeſtellung hier bemerken,
daran uns in denen meiſten Faͤllen die Gemein-
heiten mehr oder weniger hindern. 1) Das
Stuͤrzen des Stoppelfeldes vor Winters; 2)
den Acker uͤberzwerg oder wie der Landmann
ſagt ins Creutz zu pfluͤgen, 3) beſſer zu duͤn-
gen als bisher; 4) die oͤftere Gelegenheit ein
Neubruch zu machen, das heißt ein Stuͤck
Ackers,
D 5
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