Wöllner, Johann Christoph von: Die Aufhebung der Gemeinheiten in der Marck Brandenburg. Berlin, 1766.der Menge des anjetzt darinn befindlichen Hol- 4. Die Anlegung der Schläge ist also einzu- II. Die Viehhütung muß aus den Wäldern Anmerkung. 1. Es ist ein Fehler unserer 2. Ge-
der Menge des anjetzt darinn befindlichen Hol- 4. Die Anlegung der Schlaͤge iſt alſo einzu- II. Die Viehhuͤtung muß aus den Waͤldern Anmerkung. 1. Es iſt ein Fehler unſerer 2. Ge-
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der Menge des anjetzt darinn befindlichen Hol-
zes richten, und die Schlaͤge bald groͤſſer bald
kleiner machen muͤſſe, welches falſch, weil man
auf die Zukunft zu ſehen hat, da bei dem neuen
Anwuchs ein Schlag ſo viel Holz als der an-
dere in ſich faſſen wird.
4. Die Anlegung der Schlaͤge iſt alſo einzu-
richten, daß in den erſten Jahren der Hieb da-
hin faͤllt, wo das ſtaͤrkſte und aͤlteſte Holz ſtehet.
Die Figur derſelben iſt gleichguͤltig, wenn ſie
nur die Abfuhre des Holzes erleichtert.
II.
Die Viehhuͤtung muß aus den Waͤldern
gaͤnzlich verbannet ſein, weil ſie nur Scha-
den anrichtet, auch nach der Aufhebung
der Gemeinheiten, wegen der Menge Fut-
terkraͤuter und der Stallfuͤtterung entbeh-
ret werden kann.
Anmerkung. 1. Es iſt ein Fehler unſerer
Forſtgeſetze, daß die Schonung der Schlaͤge
nur auf Sechs Jahr beſtimmt iſt, weil we-
der die jungen Schoͤßlinge, ſo von den Staͤm-
men des Laubholzes aufſchlagen, noch weniger
aber die Pflanzen, ſo aus dem Saamen kom-
men, in ſo kurzer Zeit groß genug werden, um
vor denen Beſchaͤdigungen des Viehes ſicher
zu ſein.
2. Ge-
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Zitationshilfe: | Wöllner, Johann Christoph von: Die Aufhebung der Gemeinheiten in der Marck Brandenburg. Berlin, 1766, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woellner_aufhebung_1766/161>, abgerufen am 04.03.2025. |