Wöllner, Johann Christoph von: Die Aufhebung der Gemeinheiten in der Marck Brandenburg. Berlin, 1766.sem Verhältniß, welches in denen meisten Fäl- 2. Was die todten Zäune anbetrift, so 3. Die Anlegung der lebendigen Hecken ist 4. An Oertern wo leimigter Acker ist, fin- schlies- G 4
ſem Verhaͤltniß, welches in denen meiſten Faͤl- 2. Was die todten Zaͤune anbetrift, ſo 3. Die Anlegung der lebendigen Hecken iſt 4. An Oertern wo leimigter Acker iſt, fin- ſchlieſ- G 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0121" n="103"/> ſem Verhaͤltniß, welches in denen meiſten Faͤl-<lb/> len in groͤſſeren oder geringeren Maaß ſtatt<lb/> finden wird, folgt alſo der Schluß, daß bei der<lb/> neuen Einrichtung zu denen noͤthigen Einſchlieſ-<lb/> ſungsgraͤben, wuͤrklich weniger Land als jetzt<lb/> zu der groſſen Menge der Scheidfahren erfor-<lb/> dert wird. Nehme ich nun ferner an, daß es<lb/> bei vielen Doͤrfern Mode iſt, ziemlich breite<lb/> Reine zwiſchen den Ackerſtuͤcken zu laſſen, und<lb/> uͤberlege dabei den groſſen Nutzen, den die Ein-<lb/> ſchlieſſung der Aecker nach der neuen Einrich-<lb/> tung zuwege bringt, ſo faͤllt die ganze Staͤrke<lb/> dieſes ſcheinbaren Einwurfs uͤbern Haufen.</p><lb/> <p>2. Was die todten Zaͤune anbetrift, ſo<lb/> muͤſſen ſolche gar nicht ſtatt haben, es ſei denn<lb/> an Oertern, wo das Holz in ſolchem Ueberfluß<lb/> iſt, daß man es gar nicht achtet und keine Ge-<lb/> legenheit hat, es mit Vortheil zu verſilbern.</p><lb/> <p>3. Die Anlegung der lebendigen Hecken iſt<lb/> ſo ſchwer nicht als man glaubt. Das Vieh<lb/> beſchaͤdiget ſie nur, ſo lange ſie jung ſind, und<lb/> wenn man die vortheilhafte Stallfuͤtterung<lb/> nicht annehmen will, ſo ſoll man dafuͤr zur<lb/> Strafe die junge Hecke mit einen leichten hoͤl-<lb/> zernen Zaun vermachen, oder einen Huͤter bei<lb/> dem Vieh ſtellen, der es von der Hecke zu-<lb/> ruͤckhaͤlt.</p><lb/> <p>4. An Oertern wo leimigter Acker iſt, fin-<lb/> det noch eine andere vortheilhafte Art der Ein-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">G 4</fw><fw place="bottom" type="catch">ſchlieſ-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [103/0121]
ſem Verhaͤltniß, welches in denen meiſten Faͤl-
len in groͤſſeren oder geringeren Maaß ſtatt
finden wird, folgt alſo der Schluß, daß bei der
neuen Einrichtung zu denen noͤthigen Einſchlieſ-
ſungsgraͤben, wuͤrklich weniger Land als jetzt
zu der groſſen Menge der Scheidfahren erfor-
dert wird. Nehme ich nun ferner an, daß es
bei vielen Doͤrfern Mode iſt, ziemlich breite
Reine zwiſchen den Ackerſtuͤcken zu laſſen, und
uͤberlege dabei den groſſen Nutzen, den die Ein-
ſchlieſſung der Aecker nach der neuen Einrich-
tung zuwege bringt, ſo faͤllt die ganze Staͤrke
dieſes ſcheinbaren Einwurfs uͤbern Haufen.
2. Was die todten Zaͤune anbetrift, ſo
muͤſſen ſolche gar nicht ſtatt haben, es ſei denn
an Oertern, wo das Holz in ſolchem Ueberfluß
iſt, daß man es gar nicht achtet und keine Ge-
legenheit hat, es mit Vortheil zu verſilbern.
3. Die Anlegung der lebendigen Hecken iſt
ſo ſchwer nicht als man glaubt. Das Vieh
beſchaͤdiget ſie nur, ſo lange ſie jung ſind, und
wenn man die vortheilhafte Stallfuͤtterung
nicht annehmen will, ſo ſoll man dafuͤr zur
Strafe die junge Hecke mit einen leichten hoͤl-
zernen Zaun vermachen, oder einen Huͤter bei
dem Vieh ſtellen, der es von der Hecke zu-
ruͤckhaͤlt.
4. An Oertern wo leimigter Acker iſt, fin-
det noch eine andere vortheilhafte Art der Ein-
ſchlieſ-
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