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Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.

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von der Electricität.
dieselbe nur einigermaßen feuchte ist: so ist die
Electricität eines darauf ruhenden Körpers
bereits schwächer, als sonst.

§. 82.

Wenn also die Luft mit feuchten
Dünsten dergestallt erfüllet wäre, daß diesel-
ben entweder die blauseidnen Schnüre, auf
welchen die Körper liegen oder stehen; oder
das Glas, welches gerieben wird; oder das
Leder, mit welchem es gerieben wird, feucht
machten: so würde die Electricität nicht die
gewöhnliche Stärke erhalten. Und unter die-
sen Umständen lässet sich sagen, daß zuweilen
das Wetter der Electricität hinderlich sey.

§. 83.

Wenn ein electrisirter Körper auf
blauseidnen Schnüren ruhet: so erstrecket sich
seine Electricität rings herum auf eine ziemli-
che Weite. Kommen ihm also andere Kör-
per, in welche sich die Electricität fortpflanzen
lässet, so nahe, daß sie von seiner Electricität
berühret werden: so vertheilet er in dieselben
etwas von seiner Stärke.

§. 84.

Weder die ursprüngliche noch fort-
gepflanzte Electricität wird durch die Bewe-

gung

von der Electricitaͤt.
dieſelbe nur einigermaßen feuchte iſt: ſo iſt die
Electricitaͤt eines darauf ruhenden Koͤrpers
bereits ſchwaͤcher, als ſonſt.

§. 82.

Wenn alſo die Luft mit feuchten
Duͤnſten dergeſtallt erfuͤllet waͤre, daß dieſel-
ben entweder die blauſeidnen Schnuͤre, auf
welchen die Koͤrper liegen oder ſtehen; oder
das Glas, welches gerieben wird; oder das
Leder, mit welchem es gerieben wird, feucht
machten: ſo wuͤrde die Electricitaͤt nicht die
gewoͤhnliche Staͤrke erhalten. Und unter die-
ſen Umſtaͤnden laͤſſet ſich ſagen, daß zuweilen
das Wetter der Electricitaͤt hinderlich ſey.

§. 83.

Wenn ein electriſirter Koͤrper auf
blauſeidnen Schnuͤren ruhet: ſo erſtrecket ſich
ſeine Electricitaͤt rings herum auf eine ziemli-
che Weite. Kommen ihm alſo andere Koͤr-
per, in welche ſich die Electricitaͤt fortpflanzen
laͤſſet, ſo nahe, daß ſie von ſeiner Electricitaͤt
beruͤhret werden: ſo vertheilet er in dieſelben
etwas von ſeiner Staͤrke.

§. 84.

Weder die urſpruͤngliche noch fort-
gepflanzte Electricitaͤt wird durch die Bewe-

gung
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[61/0093] von der Electricitaͤt. dieſelbe nur einigermaßen feuchte iſt: ſo iſt die Electricitaͤt eines darauf ruhenden Koͤrpers bereits ſchwaͤcher, als ſonſt. §. 82.Wenn alſo die Luft mit feuchten Duͤnſten dergeſtallt erfuͤllet waͤre, daß dieſel- ben entweder die blauſeidnen Schnuͤre, auf welchen die Koͤrper liegen oder ſtehen; oder das Glas, welches gerieben wird; oder das Leder, mit welchem es gerieben wird, feucht machten: ſo wuͤrde die Electricitaͤt nicht die gewoͤhnliche Staͤrke erhalten. Und unter die- ſen Umſtaͤnden laͤſſet ſich ſagen, daß zuweilen das Wetter der Electricitaͤt hinderlich ſey. §. 83.Wenn ein electriſirter Koͤrper auf blauſeidnen Schnuͤren ruhet: ſo erſtrecket ſich ſeine Electricitaͤt rings herum auf eine ziemli- che Weite. Kommen ihm alſo andere Koͤr- per, in welche ſich die Electricitaͤt fortpflanzen laͤſſet, ſo nahe, daß ſie von ſeiner Electricitaͤt beruͤhret werden: ſo vertheilet er in dieſelben etwas von ſeiner Staͤrke. §. 84.Weder die urſpruͤngliche noch fort- gepflanzte Electricitaͤt wird durch die Bewe- gung

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Zitationshilfe: Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/93>, abgerufen am 28.11.2024.