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Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.

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Der historische Theil
§. 67.

Die electrischen Funken entstehen
nur, wenn beyde Körper, zwischen welchen sie
erzeuget werden, von der Art sind, daß sie der-
gleichen Funken geben können. Also mag z.
E. entweder ein electrisirter Mensch auf einen
unelectrisirten, oder dieser auf jenen zufahren:
so entstehet in beyden Fällen ein Funken.
Fährt hingegen ein electrisirter Mensch mit
seinem Finger gegen ein unelectrisirtes Holz,
oder ein unelectrisirter Mensch gegen electrisir-
tes Holz: so entspringt kein Funken.

§. 68.

Die electrischen Funken machen in
beyden Körpern, zwischen welchen sie entste-
hen, eine starke Bewegung.

Dieses lässet sich anfangs an denen Fäden
merken, welche an Körpern hängen, die im
Electrisiren Funken geben. Denn so bald der
Funken einer electrisirten blechernen Röhre an
einen andern Körper fährt, und zurückschlägt:
so wird der Faden an der Röhre bewegt, er
mag nun dem Orte, wo der Funken entstehet,
nahe, oder weit von ihm entfernt seyn. Zum an-
dern empfinden beyde Personen, zwischen welchen

ein
Der hiſtoriſche Theil
§. 67.

Die electriſchen Funken entſtehen
nur, wenn beyde Koͤrper, zwiſchen welchen ſie
erzeuget werden, von der Art ſind, daß ſie der-
gleichen Funken geben koͤnnen. Alſo mag z.
E. entweder ein electriſirter Menſch auf einen
unelectriſirten, oder dieſer auf jenen zufahren:
ſo entſtehet in beyden Faͤllen ein Funken.
Faͤhrt hingegen ein electriſirter Menſch mit
ſeinem Finger gegen ein unelectriſirtes Holz,
oder ein unelectriſirter Menſch gegen electriſir-
tes Holz: ſo entſpringt kein Funken.

§. 68.

Die electriſchen Funken machen in
beyden Koͤrpern, zwiſchen welchen ſie entſte-
hen, eine ſtarke Bewegung.

Dieſes laͤſſet ſich anfangs an denen Faͤden
merken, welche an Koͤrpern haͤngen, die im
Electriſiren Funken geben. Denn ſo bald der
Funken einer electriſirten blechernen Roͤhre an
einen andern Koͤrper faͤhrt, und zuruͤckſchlaͤgt:
ſo wird der Faden an der Roͤhre bewegt, er
mag nun dem Orte, wo der Funken entſtehet,
nahe, oder weit von ihm entfernt ſeyn. Zum an-
dern empfinden beyde Perſonen, zwiſchen welchen

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[50/0082] Der hiſtoriſche Theil §. 67. Die electriſchen Funken entſtehen nur, wenn beyde Koͤrper, zwiſchen welchen ſie erzeuget werden, von der Art ſind, daß ſie der- gleichen Funken geben koͤnnen. Alſo mag z. E. entweder ein electriſirter Menſch auf einen unelectriſirten, oder dieſer auf jenen zufahren: ſo entſtehet in beyden Faͤllen ein Funken. Faͤhrt hingegen ein electriſirter Menſch mit ſeinem Finger gegen ein unelectriſirtes Holz, oder ein unelectriſirter Menſch gegen electriſir- tes Holz: ſo entſpringt kein Funken. §. 68. Die electriſchen Funken machen in beyden Koͤrpern, zwiſchen welchen ſie entſte- hen, eine ſtarke Bewegung. Dieſes laͤſſet ſich anfangs an denen Faͤden merken, welche an Koͤrpern haͤngen, die im Electriſiren Funken geben. Denn ſo bald der Funken einer electriſirten blechernen Roͤhre an einen andern Koͤrper faͤhrt, und zuruͤckſchlaͤgt: ſo wird der Faden an der Roͤhre bewegt, er mag nun dem Orte, wo der Funken entſtehet, nahe, oder weit von ihm entfernt ſeyn. Zum an- dern empfinden beyde Perſonen, zwiſchen welchen ein

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Zitationshilfe: Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 50. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/82>, abgerufen am 27.11.2024.