sondern hat auch verschiedne neue Wirkungen der Electricität entdeckt, wovon er in der ge- dachten lateinischen Abhandlung Nachricht gegeben.
§. 9.
Es finden sich aber in der hauseni- schen Maschine gewiße Dinge, welche zu einer Verbesserung Anlaß gegeben. Denn erstlich gehet die Wirkung nicht von statten, wenn die Hand, die man an die electrische Kugel legt, nicht trocken ist. Zum andern kann die Ku- gel, aus Mangel einer so schnellen Umdrehung, als nöthig wäre, nicht stark genug gerieben werden. Und endlich ist es gar zu mühsam, das Rad herumzudrehen, wodurch die Kugel beweget wird, wenn man zumal die Wirkung beschleunigen, verstärken und fortsetzen soll.
§. 10.
Jn Erwegung dieser Umstände war ich daher im vorigen Jahre auf ein Mittel bedacht, wodurch man diesen Unbeqvemlichkeiten abhelfen könnte. Absonderlich giengen meine Gedanken dahin, wie ich zu einer Maschine gelangen möchte, wodurch sich die Electricität mit aller nur mög-
lichen
von der Electricitaͤt.
ſondern hat auch verſchiedne neue Wirkungen der Electricitaͤt entdeckt, wovon er in der ge- dachten lateiniſchen Abhandlung Nachricht gegeben.
§. 9.
Es finden ſich aber in der hauſeni- ſchen Maſchine gewiße Dinge, welche zu einer Verbeſſerung Anlaß gegeben. Denn erſtlich gehet die Wirkung nicht von ſtatten, wenn die Hand, die man an die electriſche Kugel legt, nicht trocken iſt. Zum andern kann die Ku- gel, aus Mangel einer ſo ſchnellen Umdrehung, als noͤthig waͤre, nicht ſtark genug gerieben werden. Und endlich iſt es gar zu muͤhſam, das Rad herumzudrehen, wodurch die Kugel beweget wird, wenn man zumal die Wirkung beſchleunigen, verſtaͤrken und fortſetzen ſoll.
§. 10.
Jn Erwegung dieſer Umſtaͤnde war ich daher im vorigen Jahre auf ein Mittel bedacht, wodurch man dieſen Unbeqvemlichkeitẽ abhelfen koͤnnte. Abſonderlich giengen meine Gedanken dahin, wie ich zu einer Maſchine gelangen moͤchte, wodurch ſich die Electricitaͤt mit aller nur moͤg-
lichen
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0043"n="11"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">von der Electricitaͤt.</hi></fw><lb/>ſondern hat auch verſchiedne neue Wirkungen<lb/>
der Electricitaͤt entdeckt, wovon er in der ge-<lb/>
dachten lateiniſchen Abhandlung Nachricht<lb/>
gegeben.</p></div><lb/><divn="4"><head>§. 9.</head><p>Es finden ſich aber in der hauſeni-<lb/>ſchen Maſchine gewiße Dinge, welche zu einer<lb/>
Verbeſſerung Anlaß gegeben. Denn erſtlich<lb/>
gehet die Wirkung nicht von ſtatten, wenn die<lb/>
Hand, die man an die electriſche Kugel legt,<lb/>
nicht trocken iſt. Zum andern kann die Ku-<lb/>
gel, aus Mangel einer ſo ſchnellen Umdrehung,<lb/>
als noͤthig waͤre, nicht ſtark genug gerieben<lb/>
werden. Und endlich iſt es gar zu muͤhſam,<lb/>
das Rad herumzudrehen, wodurch die Kugel<lb/>
beweget wird, wenn man zumal die Wirkung<lb/>
beſchleunigen, verſtaͤrken und fortſetzen ſoll.</p></div><lb/><divn="4"><head>§. 10.</head><p>Jn Erwegung dieſer Umſtaͤnde war ich<lb/>
daher im vorigen Jahre auf ein Mittel bedacht,<lb/>
wodurch man dieſen Unbeqvemlichkeitẽ abhelfen<lb/>
koͤnnte. Abſonderlich giengen meine Gedanken<lb/>
dahin, wie ich zu einer Maſchine gelangen moͤchte,<lb/>
wodurch ſich die Electricitaͤt mit aller nur moͤg-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">lichen</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[11/0043]
von der Electricitaͤt.
ſondern hat auch verſchiedne neue Wirkungen
der Electricitaͤt entdeckt, wovon er in der ge-
dachten lateiniſchen Abhandlung Nachricht
gegeben.
§. 9. Es finden ſich aber in der hauſeni-
ſchen Maſchine gewiße Dinge, welche zu einer
Verbeſſerung Anlaß gegeben. Denn erſtlich
gehet die Wirkung nicht von ſtatten, wenn die
Hand, die man an die electriſche Kugel legt,
nicht trocken iſt. Zum andern kann die Ku-
gel, aus Mangel einer ſo ſchnellen Umdrehung,
als noͤthig waͤre, nicht ſtark genug gerieben
werden. Und endlich iſt es gar zu muͤhſam,
das Rad herumzudrehen, wodurch die Kugel
beweget wird, wenn man zumal die Wirkung
beſchleunigen, verſtaͤrken und fortſetzen ſoll.
§. 10. Jn Erwegung dieſer Umſtaͤnde war ich
daher im vorigen Jahre auf ein Mittel bedacht,
wodurch man dieſen Unbeqvemlichkeitẽ abhelfen
koͤnnte. Abſonderlich giengen meine Gedanken
dahin, wie ich zu einer Maſchine gelangen moͤchte,
wodurch ſich die Electricitaͤt mit aller nur moͤg-
lichen
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/43>, abgerufen am 18.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.