Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.Der physicalische Theil Die XIII Untersuchung, Warum eine electrische Atmo- sphäre zuweilen keine merkliche Elec- tricität erregen kann? §. 181. Jn der blauen Seide ist eine electrische Ma- Daraus, daß sie sich durch Reiben electri- Theile
Der phyſicaliſche Theil Die XIII Unterſuchung, Warum eine electriſche Atmo- ſphaͤre zuweilen keine merkliche Elec- tricitaͤt erregen kann? §. 181. Jn der blauen Seide iſt eine electriſche Ma- Daraus, daß ſie ſich durch Reiben electri- Theile
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0158" n="126"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Der phyſicaliſche Theil</hi> </fw><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq">XIII</hi> Unterſuchung,<lb/> Warum eine electriſche Atmo-<lb/> ſphaͤre zuweilen keine merkliche Elec-</hi><lb/> tricitaͤt erregen kann?</head><lb/> <div n="4"> <head>§. 181.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">J</hi>n der blauen Seide iſt eine electriſche Ma-<lb/> terie. Denn ſie laͤſſet ſich durch Reiben<lb/> electriſiren. Alſo fragt es ſich, woher es koͤmmt,<lb/> daß man faſt keine Electricitaͤt in ihr merkt,<lb/> wenn auch die Atmoſphaͤre eines electriſirten<lb/> Glaſes lange in ſie gewirket hat (§. 37).</p><lb/> <p>Daraus, daß ſie ſich durch Reiben electri-<lb/> ſiren laͤßt, iſt zu erſehen, daß ihre electriſchen<lb/> Theile mit den Theilen der Seide vereinigt<lb/> ſeyn muͤßen (§. 157). Die durch Reiben er-<lb/> regte Electricitaͤt erſtreckt ſich an der blauen<lb/> Seide auf eine kleinere Weite, als bey dem<lb/> Glaſe. Hieraus iſt abzunehmen, daß entwe-<lb/> der die electriſche Atmoſphaͤre der blauen Sei-<lb/> de einen ſehr kleinen Umfang hat; oder, wenn<lb/> er ſich auch weit erſtreckt, ſich dennoch ihre<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Theile</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [126/0158]
Der phyſicaliſche Theil
Die XIII Unterſuchung,
Warum eine electriſche Atmo-
ſphaͤre zuweilen keine merkliche Elec-
tricitaͤt erregen kann?
§. 181.
Jn der blauen Seide iſt eine electriſche Ma-
terie. Denn ſie laͤſſet ſich durch Reiben
electriſiren. Alſo fragt es ſich, woher es koͤmmt,
daß man faſt keine Electricitaͤt in ihr merkt,
wenn auch die Atmoſphaͤre eines electriſirten
Glaſes lange in ſie gewirket hat (§. 37).
Daraus, daß ſie ſich durch Reiben electri-
ſiren laͤßt, iſt zu erſehen, daß ihre electriſchen
Theile mit den Theilen der Seide vereinigt
ſeyn muͤßen (§. 157). Die durch Reiben er-
regte Electricitaͤt erſtreckt ſich an der blauen
Seide auf eine kleinere Weite, als bey dem
Glaſe. Hieraus iſt abzunehmen, daß entwe-
der die electriſche Atmoſphaͤre der blauen Sei-
de einen ſehr kleinen Umfang hat; oder, wenn
er ſich auch weit erſtreckt, ſich dennoch ihre
Theile
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |