Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.

Bild:
<< vorherige Seite

von der Electricität.
geschiehet. Hiernächst muß auch das Glas
durch Reiben einigermaßen erwärmet werden
(§. 154). Aber die Wärme lässet sich in dicke-
rem Glase nicht so leicht, als in dünnerem,
erregen.

§. 167.

Jn Betrachtung dieser Umstände
lässet sich also aus der Größe, Dicke und Dich-
tigkeit der Gläser und gläsernen Kugeln nicht
schlechterdings schliessen, daß sie zum Electrisi-
ren geschickter wären.

Die XI Untersuchung,
Wie eine electrische Atmosphä-
re die andere electrisiret.
§. 168.

Aus der Erklärung der ursprünglichen Elec-
tricität (§. 19) erhellet, daß die mitge-
theilte nicht anders entstehen kann, als durch
die Bewegungen, welche aus der electrischen
Atmosphäre eines electrisirten Körpers in die
electrische Atmosphäre eines andern gebracht
werden.

§. 169.
H 4

von der Electricitaͤt.
geſchiehet. Hiernaͤchſt muß auch das Glas
durch Reiben einigermaßen erwaͤrmet werden
(§. 154). Aber die Waͤrme laͤſſet ſich in dicke-
rem Glaſe nicht ſo leicht, als in duͤnnerem,
erregen.

§. 167.

Jn Betrachtung dieſer Umſtaͤnde
laͤſſet ſich alſo aus der Groͤße, Dicke und Dich-
tigkeit der Glaͤſer und glaͤſernen Kugeln nicht
ſchlechterdings ſchlieſſen, daß ſie zum Electriſi-
ren geſchickter waͤren.

Die XI Unterſuchung,
Wie eine electriſche Atmoſphaͤ-
re die andere electriſiret.
§. 168.

Aus der Erklaͤrung der urſpruͤnglichen Elec-
tricitaͤt (§. 19) erhellet, daß die mitge-
theilte nicht anders entſtehen kann, als durch
die Bewegungen, welche aus der electriſchen
Atmoſphaͤre eines electriſirten Koͤrpers in die
electriſche Atmoſphaͤre eines andern gebracht
werden.

§. 169.
H 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0151" n="119"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von der Electricita&#x0364;t.</hi></fw><lb/>
ge&#x017F;chiehet. Hierna&#x0364;ch&#x017F;t muß auch das Glas<lb/>
durch Reiben einigermaßen erwa&#x0364;rmet werden<lb/>
(§. 154). Aber die Wa&#x0364;rme la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et &#x017F;ich in dicke-<lb/>
rem Gla&#x017F;e nicht &#x017F;o leicht, als in du&#x0364;nnerem,<lb/>
erregen.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 167.</head><lb/>
              <p>Jn Betrachtung die&#x017F;er Um&#x017F;ta&#x0364;nde<lb/>
la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et &#x017F;ich al&#x017F;o aus der Gro&#x0364;ße, Dicke und Dich-<lb/>
tigkeit der Gla&#x0364;&#x017F;er und gla&#x0364;&#x017F;ernen Kugeln nicht<lb/>
&#x017F;chlechterdings &#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;en, daß &#x017F;ie zum Electri&#x017F;i-<lb/>
ren ge&#x017F;chickter wa&#x0364;ren.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq">XI</hi> Unter&#x017F;uchung,<lb/>
Wie eine electri&#x017F;che Atmo&#x017F;pha&#x0364;-<lb/>
re die andere electri&#x017F;iret.</hi> </head><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 168.</head><lb/>
              <p><hi rendition="#in">A</hi>us der Erkla&#x0364;rung der ur&#x017F;pru&#x0364;nglichen Elec-<lb/>
tricita&#x0364;t (§. 19) erhellet, daß die mitge-<lb/>
theilte nicht anders ent&#x017F;tehen kann, als durch<lb/>
die Bewegungen, welche aus der electri&#x017F;chen<lb/>
Atmo&#x017F;pha&#x0364;re eines electri&#x017F;irten Ko&#x0364;rpers in die<lb/>
electri&#x017F;che Atmo&#x017F;pha&#x0364;re eines andern gebracht<lb/>
werden.</p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">H 4</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">§. 169.</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[119/0151] von der Electricitaͤt. geſchiehet. Hiernaͤchſt muß auch das Glas durch Reiben einigermaßen erwaͤrmet werden (§. 154). Aber die Waͤrme laͤſſet ſich in dicke- rem Glaſe nicht ſo leicht, als in duͤnnerem, erregen. §. 167. Jn Betrachtung dieſer Umſtaͤnde laͤſſet ſich alſo aus der Groͤße, Dicke und Dich- tigkeit der Glaͤſer und glaͤſernen Kugeln nicht ſchlechterdings ſchlieſſen, daß ſie zum Electriſi- ren geſchickter waͤren. Die XI Unterſuchung, Wie eine electriſche Atmoſphaͤ- re die andere electriſiret. §. 168. Aus der Erklaͤrung der urſpruͤnglichen Elec- tricitaͤt (§. 19) erhellet, daß die mitge- theilte nicht anders entſtehen kann, als durch die Bewegungen, welche aus der electriſchen Atmoſphaͤre eines electriſirten Koͤrpers in die electriſche Atmoſphaͤre eines andern gebracht werden. §. 169. H 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/151
Zitationshilfe: Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/151>, abgerufen am 29.11.2024.