Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.von der Electricität. aus der electrisirten Hand, oder der electrisir-ten Nadel geflossen wäre? Und wenn die Electricität einem Körper tri- F 3
von der Electricitaͤt. aus der electriſirten Hand, oder der electriſir-ten Nadel gefloſſen waͤre? Und wenn die Electricitaͤt einem Koͤrper tri- F 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0117" n="85"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von der Electricitaͤt.</hi></fw><lb/> aus der electriſirten Hand, oder der electriſir-<lb/> ten Nadel gefloſſen waͤre?</p><lb/> <p>Und wenn die Electricitaͤt einem Koͤrper<lb/> dadurch mitgetheilet wuͤrde, daß die Materie,<lb/> in deren Bewegungen dieſelbe beſtehet, aus<lb/> dem electriſirenden Koͤrper ausfloͤſſe: wie<lb/> kaͤme es, daß die Electricitaͤt, welche aus ei-<lb/> ner electriſirten Flamme in eine blecherne Roͤhre<lb/> fortgepflanzt wird, keine Funken gaͤbe, welche<lb/> zuͤnden koͤnnten (§. 95)? Man darf nicht ſa-<lb/> gen, daß vielleicht das Feuer der Electricitaͤt,<lb/> die es bekommen ſollte, wiederſtuͤnde. Denn<lb/> ein ganz gluͤendes Eiſen laͤſſet ſich den Augen-<lb/> blick ſo ſtark electriſiren, daß ſeine electriſchen<lb/> Funken einen feinen <hi rendition="#aq">Spiritum</hi> zuͤnden (§. 76).<lb/> Wofern die Materie der mitgetheilten Electrici-<lb/> taͤt ein bloßer Ausfluß aus dem electriſirenden<lb/> Koͤrper iſt: wie koͤmmt es, daß Fleiſch, Magne-<lb/> ten und die Anker eines Magneten keine zuͤn-<lb/> dende Funken geben, wenn ſie auf nichts, als<lb/> auf ſeidnen Schnuͤren an dem electriſirenden<lb/> Glaſe liegen; und hingegen mit ihren Funken<lb/> augenblicklich zuͤnden, wenn ſie an eine elec-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">F 3</fw><fw place="bottom" type="catch">tri-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [85/0117]
von der Electricitaͤt.
aus der electriſirten Hand, oder der electriſir-
ten Nadel gefloſſen waͤre?
Und wenn die Electricitaͤt einem Koͤrper
dadurch mitgetheilet wuͤrde, daß die Materie,
in deren Bewegungen dieſelbe beſtehet, aus
dem electriſirenden Koͤrper ausfloͤſſe: wie
kaͤme es, daß die Electricitaͤt, welche aus ei-
ner electriſirten Flamme in eine blecherne Roͤhre
fortgepflanzt wird, keine Funken gaͤbe, welche
zuͤnden koͤnnten (§. 95)? Man darf nicht ſa-
gen, daß vielleicht das Feuer der Electricitaͤt,
die es bekommen ſollte, wiederſtuͤnde. Denn
ein ganz gluͤendes Eiſen laͤſſet ſich den Augen-
blick ſo ſtark electriſiren, daß ſeine electriſchen
Funken einen feinen Spiritum zuͤnden (§. 76).
Wofern die Materie der mitgetheilten Electrici-
taͤt ein bloßer Ausfluß aus dem electriſirenden
Koͤrper iſt: wie koͤmmt es, daß Fleiſch, Magne-
ten und die Anker eines Magneten keine zuͤn-
dende Funken geben, wenn ſie auf nichts, als
auf ſeidnen Schnuͤren an dem electriſirenden
Glaſe liegen; und hingegen mit ihren Funken
augenblicklich zuͤnden, wenn ſie an eine elec-
tri-
F 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |