Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.Der physicalische Theil Finger entweder gegen das Gesicht, odergegen die Hände, oder gegen die Beine fah- ren. Ja so gar die inneren Theile des Mun- des geben Funken, wenn sich ihnen etwas unelectrisirtes nähert. Es sind auch diesel- ben allenthalben so stark, daß man es an de- nen Theilen, welche sich leicht verletzen lassen, als an den Augen, nicht versuchen darf. Hält man gegen eine electrisirte Röhre aus Eisen- bleche die Hand oder das Gesicht in der Ent- fernung, da noch keine Funken entstehen kön- nen: so fühlt man die Bewegung einer subti- len Materie mit einer gelinden Wärme (§. 74). §. 107. Die Theile dieser Materie bewe- Denn Sandkörner und andere leichte Kör- §. 108.
Der phyſicaliſche Theil Finger entweder gegen das Geſicht, odergegen die Haͤnde, oder gegen die Beine fah- ren. Ja ſo gar die inneren Theile des Mun- des geben Funken, wenn ſich ihnen etwas unelectriſirtes naͤhert. Es ſind auch dieſel- ben allenthalben ſo ſtark, daß man es an de- nen Theilen, welche ſich leicht verletzen laſſen, als an den Augen, nicht verſuchen darf. Haͤlt man gegen eine electriſirte Roͤhre aus Eiſen- bleche die Hand oder das Geſicht in der Ent- fernung, da noch keine Funken entſtehen koͤn- nen: ſo fuͤhlt man die Bewegung einer ſubti- len Materie mit einer gelinden Waͤrme (§. 74). §. 107. Die Theile dieſer Materie bewe- Denn Sandkoͤrner und andere leichte Koͤr- §. 108.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0112" n="80"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Der phyſicaliſche Theil</hi></fw><lb/> Finger entweder gegen das Geſicht, oder<lb/> gegen die Haͤnde, oder gegen die Beine fah-<lb/> ren. Ja ſo gar die inneren Theile des Mun-<lb/> des geben Funken, wenn ſich ihnen etwas<lb/> unelectriſirtes naͤhert. Es ſind auch dieſel-<lb/> ben allenthalben ſo ſtark, daß man es an de-<lb/> nen Theilen, welche ſich leicht verletzen laſſen,<lb/> als an den Augen, nicht verſuchen darf. Haͤlt<lb/> man gegen eine electriſirte Roͤhre aus Eiſen-<lb/> bleche die Hand oder das Geſicht in der Ent-<lb/> fernung, da noch keine Funken entſtehen koͤn-<lb/> nen: ſo fuͤhlt man die Bewegung einer ſubti-<lb/> len Materie mit einer gelinden Waͤrme (§. 74).</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 107.</head> <p>Die Theile dieſer Materie bewe-<lb/> gen ſich im Electriſiren nach geraden Linien.</p><lb/> <p>Denn Sandkoͤrner und andere leichte Koͤr-<lb/> per, als mit Hexenmehl bedeckte Waſſerkuͤ-<lb/> gelchen, welche auf Metallen, Glaſe und har-<lb/> tem Holze liegen, werden theils in die Hoͤhe,<lb/> theils ſeitwerts nach geraden Linien fortgeſtoſ-<lb/> ſen, wenn man die Metalle, das Glas, das<lb/> glatte Holz electriſiret (§. 47 u. 51).</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">§. 108.</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [80/0112]
Der phyſicaliſche Theil
Finger entweder gegen das Geſicht, oder
gegen die Haͤnde, oder gegen die Beine fah-
ren. Ja ſo gar die inneren Theile des Mun-
des geben Funken, wenn ſich ihnen etwas
unelectriſirtes naͤhert. Es ſind auch dieſel-
ben allenthalben ſo ſtark, daß man es an de-
nen Theilen, welche ſich leicht verletzen laſſen,
als an den Augen, nicht verſuchen darf. Haͤlt
man gegen eine electriſirte Roͤhre aus Eiſen-
bleche die Hand oder das Geſicht in der Ent-
fernung, da noch keine Funken entſtehen koͤn-
nen: ſo fuͤhlt man die Bewegung einer ſubti-
len Materie mit einer gelinden Waͤrme (§. 74).
§. 107.Die Theile dieſer Materie bewe-
gen ſich im Electriſiren nach geraden Linien.
Denn Sandkoͤrner und andere leichte Koͤr-
per, als mit Hexenmehl bedeckte Waſſerkuͤ-
gelchen, welche auf Metallen, Glaſe und har-
tem Holze liegen, werden theils in die Hoͤhe,
theils ſeitwerts nach geraden Linien fortgeſtoſ-
ſen, wenn man die Metalle, das Glas, das
glatte Holz electriſiret (§. 47 u. 51).
§. 108.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |