membranischeöse Füße, auch noch mit einem andern Or- gan,und welcher Unterschied der Ausbildung zwischen den Akephalen und dem Echinus,!Die letzteren gehören zu den Zoophyten -- die Thiere sind anders klimatisch vertheilt, als die Pflanzen; der Unterschied der Klimata ist weniger bei ihnen auffallend. Man findet Fische in einer großen Menge von Species von den Säulen des Hercules 35° nördlicher B[unleserliches Material - 2 Zeichen fehlen]reite, wie beiis zu der Mündung des Senegalund selbst dem Vorgebirge der guten Hoffnung. Bei den Fischen ist dieß um so möglicher, da ihr Element in den verschiedenen Tiefen verschiedener Temperatur hat, wie die Menschen sich von den Höhen der Berge nach den tie- fen Ebenen herab durch alle Temperaturen [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]bewegen können. Die Zahl der beschriebenen Thierarten beläuft sich auf 60,000 und zwar der Jnsecten 45000, der Vögel 5000, der Fische 3000 und der Säugethiere 900. Es fällt dabei das Verhältniß auf zwischen Säugethieren und Vögeln. Jn den meisten Gegenden, und zwar in den verschiedenen Zonen sind die Säugethiere 1/5 der Vögel. Eine solche Ungleichheit hat nicht immer Statt gehabt. Es ist eine große Masse von Säugethieren verloren gegangen, weniger Vögel, welche sich der vernichtenden Katastrophe haben ent-
membraniſcheöſe Füße, auch noch mit einem andern Or- gan,und welcher Unterſchied der Ausbildung zwiſchen den Akephalen und dem Echinus,!Die letzteren gehören zu den Zoophyten — die Thiere ſind anders klimatiſch vertheilt, als die Pflanzen; der Unterſchied der Klimata iſt weniger bei ihnen auffallend. Man findet Fiſche in einer großen Menge von Species von den Säulen des Hercules 35° nördlicher B[unleserliches Material – 2 Zeichen fehlen]reite, wie beiis⎡ zu der Mündung des Senegalund ſelbſt dem Vorgebirge der guten Hoffnung. Bei den Fiſchen iſt dieß um ſo möglicher, da ihr Element in den verſchiedenen Tiefen verſchiedener Temperatur hat, wie die Menſchen ſich von den Höhen der Berge nach den tie- fen Ebenen herab durch alle Temperaturen [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]bewegen können. Die Zahl der beſchriebenen Thierarten beläuft ſich auf 60,000 und zwar der Jnſecten 45000, der Vögel 5000, der Fiſche 3000 und der Säugethiere 900. Es fällt dabei das Verhältniß auf zwiſchen Säugethieren und Vögeln. Jn den meiſten Gegenden, und zwar in den verſchiedenen Zonen ſind die Säugethiere ⅕ der Vögel. Eine ſolche Ungleichheit hat nicht immer Statt gehabt. Es iſt eine große Maſſe von Säugethieren verloren gegangen, weniger Vögel, welche ſich der vernichtenden Kataſtrophe haben ent-
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[[5v]/0011]
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Bei den Fiſchen iſt dieß um ſo möglicher, da ihr Element
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Die Zahl der beſchriebenen Thierarten beläuft ſich auf 60,000
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Diese Archivalie stammt aus dem Nachlass des preußischen Generals (Friedrich) Adolf von Willisen (1798–1864) aus dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA-PK). In einem blauen Papierumschlag, beschriftet mit dem Titel "Humbolds Vorlesungen", enthält das Konvolut Fragmente einer bzw. zweier Nachschriften der 1827/28 in Berlin gehaltenen Kosmos-Vorträge Alexander von Humboldts an der Berliner Universität.
Das Fragment besteht offensichtlich aus drei (wahrscheinlich unabhängig voneinander entstandenen) Teilen: Der erste Teil, Bl. [1r] bis Bl. [8v], setzt unter der Überschrift "Die flüſſigen Hüllen des Starren" unvermittelt gegen Ende der 3. Vorlesung ein, die Humboldt am 10. November 1827 gehalten hatte. Der Text gibt den Abschluss der 3. Vorlesung und anschließend den Inhalt der gesamten 4. Vorlesung vom 14. November 1827 wieder sowie den Beginn der 5. Vorlesung vom 17. November 1827. Der Text von Bl. [1r] bis einschließlich der ersten zwei Drittel von Bl. [6v] wurde vermutlich von F. A. Willisen selbst geschrieben. Der Text vom unteren Drittel des Bl. [6v] bis einschließlich Bl. [8v] wurde in einer zweiten, von der zuvor genannten abweichenden Handschrift verfasst, stammt offenbar also von einem anderen, namentlich nicht bekannten Schreiber. Die folgenden beiden Blätter, Bl. [9r] bis [10v], weisen ein anderes Format und anderes Papier auf. Sie sind in einer dritten, von den beiden zuvor genannten abweichenden Handschrift verfasst; der Text dieser beiden Blätter gehört inhaltlich allerdings nicht zu den Kosmos-Vorträgen. Sie sind wohl nur versehentlich in der mit "Humbolds Vorlesungen" beschrifteten Mappe abgelegt worden und werden daher hier nicht wiedergegeben.
Ab Blatt [11r] ist eine weitere, von den drei anderen abweichende Handschrift erkennbar. Dieser Teil gibt Humboldts Kosmos-Vorträge wieder, allerdings einen sehr viel späteren Teil als die übrigen dazugehörigen Blätter des Konvoluts: Der Text setzt erst mit dem Beginn der 49. Vorlesung, die Humboldt am 9. April 1828 hielt, (wieder) ein. Bis zum letzten Blatt des Konvoluts, Bl. [14v], gibt der Text den Inhalt der gesamten 49. Vorlesung wieder und bricht dann ab. Weitere, zu diesem Fragment gehörende Teile konnten im Nachlass Willisens bisher nicht ermittelt werden.
Willisen, Friedrich Adolf von: Humbolds Vorlesungen. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. [5v]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/willisen_humboldt_1827/11>, abgerufen am 16.02.2025.
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