Wienbarg, Ludolf: Aesthetische Feldzüge. Dem jungen Deutschland gewidmet. Hamburg, 1834.einen Kreis gebildeter Leser erhalten hat und er¬ einen Kreis gebildeter Leſer erhalten hat und er¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0260" n="246"/> einen Kreis gebildeter Leſer erhalten hat und er¬<lb/> halten wird. Das Epos aber kann die Laͤnge und<lb/> Ausfuͤhrlichkeit gar nicht vermeiden, denn ſie ſind<lb/> ihm, wie ſchon bemerkt, weſentlich charakteriſtiſch,<lb/> mag der Dichter ſich nun durch zwoͤlf, oder gar<lb/> durch vierundzwanzig Geſaͤnge hindurchſchlagen.<lb/> Dieſe Erbſuͤnde des modernen Epos: Langweilig¬<lb/> keit, entſprungen aus noͤthiger Laͤnge, hat Jean<lb/> Paul ſehr humoriſtiſch dargeſtellt im folgenden<lb/> Abſchnitt, der der Mittheilung bei dieſer Gelegen¬<lb/> heit vorzuͤglich werth iſt.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [246/0260]
einen Kreis gebildeter Leſer erhalten hat und er¬
halten wird. Das Epos aber kann die Laͤnge und
Ausfuͤhrlichkeit gar nicht vermeiden, denn ſie ſind
ihm, wie ſchon bemerkt, weſentlich charakteriſtiſch,
mag der Dichter ſich nun durch zwoͤlf, oder gar
durch vierundzwanzig Geſaͤnge hindurchſchlagen.
Dieſe Erbſuͤnde des modernen Epos: Langweilig¬
keit, entſprungen aus noͤthiger Laͤnge, hat Jean
Paul ſehr humoriſtiſch dargeſtellt im folgenden
Abſchnitt, der der Mittheilung bei dieſer Gelegen¬
heit vorzuͤglich werth iſt.
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