Wiegmann, Rudolf: Grundzüge der Lehre von der Perspektive. Düsseldorf, 1846.Auflösung. Man verlängere SU bis u in der Linie LP Anmerkung. Das vom Wasser reflektirte Bild des weiter entfernten Thurmes w wird auf dieselbe Weise gefunden. Dessen Vorderseite würde, herabwärts verlängert, in x die verlängert gedachte Wasserebene berühren; also w'z muss gleich wx ge- macht werden, wodurch es sich ergiebt, dass der Thurm, der bedeutend über S hervorragt, ein Spiegelbild auf der Wasser- fläche erzeugt, welches das der Mauer s noch nicht erreicht. Aufgabe 84. Das Spiegelbild der menschlichen Figur Auflösung. Man ziehe von p eine Horizontale bis zu Aufgabe 85. Das Spiegelbild des über die Ufermauer Auflösung. Man ziehe die Senkrechten Xy' und Yy bis Auflösung. Man verlängere SU bis u in der Linie LP Anmerkung. Das vom Wasser reflektirte Bild des weiter entfernten Thurmes w wird auf dieselbe Weise gefunden. Dessen Vorderseite würde, herabwärts verlängert, in x die verlängert gedachte Wasserebene berühren; also w′z muss gleich wx ge- macht werden, wodurch es sich ergiebt, dass der Thurm, der bedeutend über S hervorragt, ein Spiegelbild auf der Wasser- fläche erzeugt, welches das der Mauer s noch nicht erreicht. Aufgabe 84. Das Spiegelbild der menschlichen Figur Auflösung. Man ziehe von p eine Horizontale bis zu Aufgabe 85. Das Spiegelbild des über die Ufermauer Auflösung. Man ziehe die Senkrechten Xy′ und Yy bis <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0080" n="76"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p><hi rendition="#g">Auflösung.</hi> Man verlängere <hi rendition="#i">SU</hi> bis <hi rendition="#i">u</hi> in der Linie <hi rendition="#i">LP</hi><lb/> und trage die Länge <hi rendition="#i">Su</hi> senkrecht unter <hi rendition="#i">u</hi> bis <hi rendition="#i">s</hi> ab, welcher<lb/> Punkt die Spiegelung von <hi rendition="#i">S</hi> ist. Nachdem man auch die übri-<lb/> gen senkrechten Kanten der Mauer unbestimmt herabwärts ver-<lb/> längert hat, ziehe man durch <hi rendition="#i">s</hi> die Horizontale <hi rendition="#i">sv</hi>, von <hi rendition="#i">P</hi> nach<lb/><hi rendition="#i">s</hi>, und über <hi rendition="#i">v</hi> nach <hi rendition="#i">v′</hi>, wodurch die verschwindenden Kanten<lb/> des Spiegelbildes bestimmt werden.</p><lb/> <note place="end"><hi rendition="#g">Anmerkung.</hi> Das vom Wasser reflektirte Bild des weiter<lb/> entfernten Thurmes <hi rendition="#i">w</hi> wird auf dieselbe Weise gefunden. Dessen<lb/> Vorderseite würde, herabwärts verlängert, in <hi rendition="#i">x</hi> die verlängert<lb/> gedachte Wasserebene berühren; also <hi rendition="#i">w′z</hi> muss gleich <hi rendition="#i">wx</hi> ge-<lb/> macht werden, wodurch es sich ergiebt, dass der Thurm, der<lb/> bedeutend über <hi rendition="#i">S</hi> hervorragt, ein Spiegelbild auf der Wasser-<lb/> fläche erzeugt, welches das der Mauer <hi rendition="#i">s</hi> noch nicht erreicht.</note> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#i">Aufgabe 84.</hi> </hi> </head><lb/> <p>Das Spiegelbild der menschlichen Figur<lb/><hi rendition="#i">np</hi> zu zeichnen. Fig. 40.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Auflösung.</hi> Man ziehe von <hi rendition="#i">p</hi> eine Horizontale bis zu<lb/> der Verschwindenden <hi rendition="#i">GP</hi>, von dem Durchschnittspunkte beider<lb/> ziehe man eine Senkrechte bis zu der Verschwindenden <hi rendition="#i">LP</hi>,<lb/> welche in der verlängerten Wasserfläche fortläuft; von diesem<lb/> Durchschnittspunkte ziehe man wieder eine Horizontale bis zu<lb/> der verlängerten <hi rendition="#i">np</hi>, dann ist die Länge <hi rendition="#i">np′</hi> in der senkrechten<lb/> Richtung unterhalb p′ abzutragen, wodurch der Punkt <hi rendition="#i">n′</hi>, der<lb/> den Scheitel des Spiegelbildes der Figur bezeichnet, gefun-<lb/> den wird.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#i">Aufgabe 85.</hi> </hi> </head><lb/> <p>Das Spiegelbild des über die Ufermauer<lb/> hervorstehenden Steins <hi rendition="#i">bcX</hi> zu finden. Fig. 40.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Auflösung.</hi> Man ziehe die Senkrechten <hi rendition="#i">Xy′</hi> und <hi rendition="#i">Yy</hi> bis<lb/> auf die Wasserfläche, verlängere beide um ihre eigene Grösse<lb/> bis <hi rendition="#i">X′</hi> und <hi rendition="#i">Y′</hi>, ziehe von <hi rendition="#i">P</hi> Linien durch <hi rendition="#i">X′</hi> und <hi rendition="#i">Y′</hi> und ver-<lb/> längere beide, bis sie durch die von <hi rendition="#i">a</hi> und <hi rendition="#i">b</hi> gefällten Senk-<lb/> rechten in <hi rendition="#i">a′</hi> und <hi rendition="#i">b′</hi> geschnitten werden. Ferner ziehe man die<lb/> Gerade <hi rendition="#i">b′a′</hi>, ziehe die Senkrechte <hi rendition="#i">a′c′</hi> gleich <hi rendition="#i">ac</hi>, ziehe ferner<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [76/0080]
Auflösung. Man verlängere SU bis u in der Linie LP
und trage die Länge Su senkrecht unter u bis s ab, welcher
Punkt die Spiegelung von S ist. Nachdem man auch die übri-
gen senkrechten Kanten der Mauer unbestimmt herabwärts ver-
längert hat, ziehe man durch s die Horizontale sv, von P nach
s, und über v nach v′, wodurch die verschwindenden Kanten
des Spiegelbildes bestimmt werden.
Anmerkung. Das vom Wasser reflektirte Bild des weiter
entfernten Thurmes w wird auf dieselbe Weise gefunden. Dessen
Vorderseite würde, herabwärts verlängert, in x die verlängert
gedachte Wasserebene berühren; also w′z muss gleich wx ge-
macht werden, wodurch es sich ergiebt, dass der Thurm, der
bedeutend über S hervorragt, ein Spiegelbild auf der Wasser-
fläche erzeugt, welches das der Mauer s noch nicht erreicht.
Aufgabe 84.
Das Spiegelbild der menschlichen Figur
np zu zeichnen. Fig. 40.
Auflösung. Man ziehe von p eine Horizontale bis zu
der Verschwindenden GP, von dem Durchschnittspunkte beider
ziehe man eine Senkrechte bis zu der Verschwindenden LP,
welche in der verlängerten Wasserfläche fortläuft; von diesem
Durchschnittspunkte ziehe man wieder eine Horizontale bis zu
der verlängerten np, dann ist die Länge np′ in der senkrechten
Richtung unterhalb p′ abzutragen, wodurch der Punkt n′, der
den Scheitel des Spiegelbildes der Figur bezeichnet, gefun-
den wird.
Aufgabe 85.
Das Spiegelbild des über die Ufermauer
hervorstehenden Steins bcX zu finden. Fig. 40.
Auflösung. Man ziehe die Senkrechten Xy′ und Yy bis
auf die Wasserfläche, verlängere beide um ihre eigene Grösse
bis X′ und Y′, ziehe von P Linien durch X′ und Y′ und ver-
längere beide, bis sie durch die von a und b gefällten Senk-
rechten in a′ und b′ geschnitten werden. Ferner ziehe man die
Gerade b′a′, ziehe die Senkrechte a′c′ gleich ac, ziehe ferner
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