Wiegmann, Rudolf: Grundzüge der Lehre von der Perspektive. Düsseldorf, 1846.in dem kleinen Hülfsbogen. Dieser ist der Punkt f, in wel- chem die Gerade von F zum Hauptpunkte den kleinen Bogen schneidet. Ferner ziehe man von diesem Durchschnittspunkte die Linie f und geometr. parallel mit derselben die Linie FI. Ferner FH parallel mit P und endlich PH, welche genugsam verlängert FI in I schneidet. Dann ist I der Schlag- schatten des Punktes F. Dieses Verfahren kann man für so viele Punkte wieder- Da die Kante FA parallel mit der Ebene ME ist, und der Zur Bestimmung des Punktes N lege man die Tangente Dritter Fall. Wenn die Sonne diesseits der Tafel und deren verlänger- in dem kleinen Hülfsbogen. Dieser ist der Punkt f, in wel- chem die Gerade von F zum Hauptpunkte den kleinen Bogen schneidet. Ferner ziehe man von diesem Durchschnittspunkte die Linie f und geometr. parallel mit derselben die Linie FI. Ferner FH parallel mit P und endlich PH, welche genugsam verlängert FI in I schneidet. Dann ist I der Schlag- schatten des Punktes F. Dieses Verfahren kann man für so viele Punkte wieder- Da die Kante FA parallel mit der Ebene ME ist, und der Zur Bestimmung des Punktes N lege man die Tangente Dritter Fall. Wenn die Sonne diesseits der Tafel und deren verlänger- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0066" n="62"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> in dem kleinen Hülfsbogen. Dieser ist der Punkt <hi rendition="#i">f</hi>, in wel-<lb/> chem die Gerade von <hi rendition="#i">F</hi> zum Hauptpunkte den kleinen Bogen<lb/> schneidet. Ferner ziehe man von diesem Durchschnittspunkte<lb/> die Linie <hi rendition="#i">f</hi><formula notation="TeX">\frac{S}{3}</formula> und geometr. parallel mit derselben die Linie<lb/><hi rendition="#i">FI</hi>. Ferner <hi rendition="#i">FH</hi> parallel mit <hi rendition="#i">P</hi><formula notation="TeX">\frac{S}{3}</formula> und endlich <hi rendition="#i">PH</hi>, welche<lb/> genugsam verlängert <hi rendition="#i">FI</hi> in <hi rendition="#i">I</hi> schneidet. Dann ist <hi rendition="#i">I</hi> der Schlag-<lb/> schatten des Punktes <hi rendition="#i">F</hi>.</p><lb/> <p>Dieses Verfahren kann man für so viele Punkte wieder-<lb/> holen, als man zur richtigen Zeichnung des Schattens <hi rendition="#i">ILN</hi><lb/> nöthig zu haben glaubt.</p><lb/> <p>Da die Kante <hi rendition="#i">FA</hi> parallel mit der Ebene <hi rendition="#i">ME</hi> ist, und der<lb/> Schatten von <hi rendition="#i">F</hi> in <hi rendition="#i">I</hi> gefunden worden, so folgt, dass der<lb/> Schatten der Kante <hi rendition="#i">FA</hi>, so weit er von jener Ebene aufge-<lb/> fangen wird, die Senkrechte <hi rendition="#i">IO</hi> sein muss. Der übrige Theil<lb/> des Schlagschattens von <hi rendition="#i">FA</hi> wird dann durch die Gerade <hi rendition="#i">OA</hi><lb/> dargestellt, welche als Streifschatten auf der horizontalen Ebene<lb/> geometr. parallel mit <hi rendition="#i">a</hi><formula notation="TeX">\frac{T}{3}</formula> sein wird.</p><lb/> <p>Zur Bestimmung des Punktes <hi rendition="#i">N</hi> lege man die Tangente<lb/><hi rendition="#i">n</hi><formula notation="TeX">\frac{S}{3}</formula> an den Hülfsbogen und parallel mit dieser eine Tangente<lb/> an den Bogen <hi rendition="#i">MKF</hi>, welche diesen in <hi rendition="#i">N</hi> berührt. In diesem<lb/> Punkte wird auch die Schattenlinie <hi rendition="#i">ILN</hi> den Bogen <hi rendition="#i">MNF</hi> be-<lb/> rühren.</p> </div> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Dritter Fall.</hi> </hi> </head><lb/> <p>Wenn die Sonne diesseits der Tafel und deren verlänger-<lb/> ter Ebene steht, so kann zwar ihr Ort selbst auf der Tafel<lb/> nicht enthalten sein, aber es lässt sich doch ein Punkt ange-<lb/> ben, welcher bei der Konstruktion der Schatten dieselben Dienste<lb/> leistet, nämlich ein Punkt N, welcher die negative Erhebung<lb/> der Sonne sowie ihre negative Abweichung bezeichnet, d. h.<lb/> welcher so weit <hi rendition="#g">unter</hi> dem Horizonte steht, als die Sonne<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [62/0066]
in dem kleinen Hülfsbogen. Dieser ist der Punkt f, in wel-
chem die Gerade von F zum Hauptpunkte den kleinen Bogen
schneidet. Ferner ziehe man von diesem Durchschnittspunkte
die Linie f[FORMEL] und geometr. parallel mit derselben die Linie
FI. Ferner FH parallel mit P[FORMEL] und endlich PH, welche
genugsam verlängert FI in I schneidet. Dann ist I der Schlag-
schatten des Punktes F.
Dieses Verfahren kann man für so viele Punkte wieder-
holen, als man zur richtigen Zeichnung des Schattens ILN
nöthig zu haben glaubt.
Da die Kante FA parallel mit der Ebene ME ist, und der
Schatten von F in I gefunden worden, so folgt, dass der
Schatten der Kante FA, so weit er von jener Ebene aufge-
fangen wird, die Senkrechte IO sein muss. Der übrige Theil
des Schlagschattens von FA wird dann durch die Gerade OA
dargestellt, welche als Streifschatten auf der horizontalen Ebene
geometr. parallel mit a[FORMEL] sein wird.
Zur Bestimmung des Punktes N lege man die Tangente
n[FORMEL] an den Hülfsbogen und parallel mit dieser eine Tangente
an den Bogen MKF, welche diesen in N berührt. In diesem
Punkte wird auch die Schattenlinie ILN den Bogen MNF be-
rühren.
Dritter Fall.
Wenn die Sonne diesseits der Tafel und deren verlänger-
ter Ebene steht, so kann zwar ihr Ort selbst auf der Tafel
nicht enthalten sein, aber es lässt sich doch ein Punkt ange-
ben, welcher bei der Konstruktion der Schatten dieselben Dienste
leistet, nämlich ein Punkt N, welcher die negative Erhebung
der Sonne sowie ihre negative Abweichung bezeichnet, d. h.
welcher so weit unter dem Horizonte steht, als die Sonne
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