Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.ten / biß wir endlich ererben das Reich / so vns von anbegin der Welt bereitet ist / vnd das allerliebreicheste Vater vnd Bruderhertze gegenwertig erkennen / ja ewig loben vnd preisen mügen / Amen / in Christo Jesu / Amen. PERSONALIA. ALso geliebte in Christo / haben wir zu jhrem Ruhekämmerlein gebracht / die Wol Edle / vnd Gottselige Martham Elisabetham, vnsers Hochgeehrten Herrn Vice Cancellarij gewesene / vnd nunmehr in Christo seliglich fürhingesandte Bunds-Gesellin / Hertzenlust vnd Augentrost. Nun ist nicht von nöthen / auch dieses ortes der gebrauch nicht / davon jrgend noch einen newen Sermon vnd Predige zu halten / thut auch nichts zur Seligkeit / Aber weil Gott gleichwol selber vieler heiligen Leute gedechtniß / vns zum Trost vnd nachfolge in seine Bibel setzen lassen / vnd also auch wol leiden kan / ja haben wil / das sie erhalten werde / so wollen wir davon eine kurtze meldung thun. Ihr Ankunfft vnd herkommen in diese Welt betreffend / ist sie Anno 1602. aus einem sehr fürnemen vhralten Adelichen Geschlechte geboren worden, als jhr Vater ist / der Wolledler / Ehrnvester Gestrenger Valentin von Helmstadt gewesener Churpfältzischer Wittiben Hoffmeister / vnd jhre Mutter die Wolledle Vieltugentreiche Helena Maria von Massenbach / die noch an jtzo verhoffentlich / vnd so lang der lieber Gott wil / beym Lebenseyn / vnd in jhrem hertzen wol empfinden werden / was Vater vnd Mutterliebe sey / vnd was Gott hie zuverstehen geben wollen / wenn er sagt: Ist nicht Ephraim mein tewrer Sohn / vnd mein trawtes Kind / wenn sie dieses Tödtlichen / aber seligen hintrits werden berichtet werden. Aber wie auch schon angedeutet / diese natürliche Geburt ten / biß wir endlich ererben das Reich / so vns von anbegin der Welt bereitet ist / vnd das allerliebreicheste Vater vnd Bruderhertze gegenwertig erkennen / ja ewig loben vnd preisen mügen / Amen / in Christo Jesu / Amen. PERSONALIA. ALso geliebte in Christo / haben wir zu jhrem Ruhekämmerlein gebracht / die Wol Edle / vnd Gottselige Martham Elisabetham, vnsers Hochgeehrten Herrn Vice Cancellarij gewesene / vnd nunmehr in Christo seliglich fürhingesandte Bunds-Gesellin / Hertzenlust vnd Augentrost. Nun ist nicht von nöthen / auch dieses ortes der gebrauch nicht / davon jrgend noch einen newen Sermon vnd Predige zu halten / thut auch nichts zur Seligkeit / Aber weil Gott gleichwol selber vieler heiligen Leute gedechtniß / vns zum Trost vnd nachfolge in seine Bibel setzen lassen / vnd also auch wol leiden kan / ja haben wil / das sie erhalten werde / so wollen wir davon eine kurtze meldung thun. Ihr Ankunfft vnd herkommen in diese Welt betreffend / ist sie Anno 1602. aus einem sehr fürnemen vhralten Adelichen Geschlechte geboren worden, als jhr Vater ist / der Wolledler / Ehrnvester Gestrenger Valentin von Helmstadt gewesener Churpfältzischer Wittiben Hoffmeister / vnd jhre Mutter die Wolledle Vieltugentreiche Helena Maria von Massenbach / die noch an jtzo verhoffentlich / vnd so lang der lieber Gott wil / beym Lebenseyn / vnd in jhrem hertzen wol empfinden werden / was Vater vnd Mutterliebe sey / vnd was Gott hie zuverstehen geben wollen / wenn er sagt: Ist nicht Ephraim mein tewrer Sohn / vnd mein trawtes Kind / wenn sie dieses Tödtlichen / aber seligen hintrits werden berichtet werden. 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Nun ist nicht von nöthen / auch dieses ortes der gebrauch nicht / davon jrgend noch einen newen Sermon vnd Predige zu halten / thut auch nichts zur Seligkeit / Aber weil Gott gleichwol selber vieler heiligen Leute gedechtniß / vns zum Trost vnd nachfolge in seine Bibel setzen lassen / vnd also auch wol leiden kan / ja haben wil / das sie erhalten werde / so wollen wir davon eine kurtze meldung thun.</p> <p>Ihr Ankunfft vnd herkommen in diese Welt betreffend / ist sie Anno 1602. aus einem sehr fürnemen vhralten Adelichen Geschlechte geboren worden, als jhr Vater ist / der Wolledler / Ehrnvester Gestrenger Valentin von Helmstadt gewesener Churpfältzischer Wittiben Hoffmeister / vnd jhre Mutter die Wolledle Vieltugentreiche Helena Maria von Massenbach / die noch an jtzo verhoffentlich / vnd so lang der lieber Gott wil / beym Lebenseyn / vnd in jhrem hertzen wol empfinden werden / was Vater vnd Mutterliebe sey / vnd was Gott hie zuverstehen geben wollen / wenn er sagt: Ist nicht Ephraim mein tewrer Sohn / vnd mein trawtes Kind / wenn sie dieses Tödtlichen / aber seligen hintrits werden berichtet werden. 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ten / biß wir endlich ererben das Reich / so vns von anbegin der Welt bereitet ist / vnd das allerliebreicheste Vater vnd Bruderhertze gegenwertig erkennen / ja ewig loben vnd preisen mügen / Amen / in Christo Jesu / Amen.
PERSONALIA.
ALso geliebte in Christo / haben wir zu jhrem Ruhekämmerlein gebracht / die Wol Edle / vnd Gottselige Martham Elisabetham, vnsers Hochgeehrten Herrn Vice Cancellarij gewesene / vnd nunmehr in Christo seliglich fürhingesandte Bunds-Gesellin / Hertzenlust vnd Augentrost. Nun ist nicht von nöthen / auch dieses ortes der gebrauch nicht / davon jrgend noch einen newen Sermon vnd Predige zu halten / thut auch nichts zur Seligkeit / Aber weil Gott gleichwol selber vieler heiligen Leute gedechtniß / vns zum Trost vnd nachfolge in seine Bibel setzen lassen / vnd also auch wol leiden kan / ja haben wil / das sie erhalten werde / so wollen wir davon eine kurtze meldung thun.
Ihr Ankunfft vnd herkommen in diese Welt betreffend / ist sie Anno 1602. aus einem sehr fürnemen vhralten Adelichen Geschlechte geboren worden, als jhr Vater ist / der Wolledler / Ehrnvester Gestrenger Valentin von Helmstadt gewesener Churpfältzischer Wittiben Hoffmeister / vnd jhre Mutter die Wolledle Vieltugentreiche Helena Maria von Massenbach / die noch an jtzo verhoffentlich / vnd so lang der lieber Gott wil / beym Lebenseyn / vnd in jhrem hertzen wol empfinden werden / was Vater vnd Mutterliebe sey / vnd was Gott hie zuverstehen geben wollen / wenn er sagt: Ist nicht Ephraim mein tewrer Sohn / vnd mein trawtes Kind / wenn sie dieses Tödtlichen / aber seligen hintrits werden berichtet werden. Aber wie auch schon angedeutet / diese natürliche Geburt
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Zitationshilfe: | Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/79>, abgerufen am 25.07.2024. |