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Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.

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eigene Person ein hertzliches verlangen tragen / vnd täglich vmb einen seligen abscheid bitten aus diesem Jammer vnd Thränenthal / sondern auch / wenn die vnseren für vns hinziehen / nicht allein damit von hertzen zufrieden seyn / sondern auch darzu glück wünschen. Denn sie thun einen hochgewünscheten seligen wechsel / vnd bleiben vnverlohren / müssen wir schon jhrer vnd jhrer hülff vnd trostreichen beywohnung ein zeitlang entberen / bey vnserem lieben Vater wollen wir / wenn vnsere heimfahrt bestimmet ist / mit ewiger Frewde vnd Wonne wider zusammen kommen. Darob sol der betrübten Geist wider lebendig werden / wie Jacobs Geist wider lebendig ward / da er gewiß sahe / das sein Sohn Joseph noch lebete / Gen. 45. v. 27. Wie Christus zu seinen lieben Jüngern sagte / da sie von hertzen betrübet wurden vber seinem Leyden vnd Sterben: Hettet jhr mich lieb / so würdet jhr euch frewen / das ich gesagt habe / Ich gehe zum Vater. Also ist kein zweiffel / solten vns vnsere selige fürhingesandte Freunde / an Vater / Mutter / Ehegenossen / vnd Kindern / etc. bey vnserm Trawren wider zureden / sie würden eben so sagen / hettet jhr mich lieb / vnd ewre Liebe were lauter vnd rein ohn menschliche schwachheit / in warheit / jhr würdet euch vber meinem seligen Tod frewen / Denn dadurch bin ich kommen zu meinem allergetrewesten himlischen Vater / erwartet nur mit hertzlichen verlangen der seligen zeit vnnd

eigene Person ein hertzliches verlangen tragen / vnd täglich vmb einen seligen abscheid bitten aus diesem Jammer vnd Thränenthal / sondern auch / wenn die vnseren für vns hinziehen / nicht allein damit von hertzen zufrieden seyn / sondern auch darzu glück wünschen. Denn sie thun einen hochgewünscheten seligen wechsel / vnd bleiben vnverlohren / müssen wir schon jhrer vnd jhrer hülff vnd trostreichen beywohnung ein zeitlang entberen / bey vnserem lieben Vater wollen wir / wenn vnsere heimfahrt bestimmet ist / mit ewiger Frewde vnd Wonne wider zusammen kommen. Darob sol der betrübten Geist wider lebendig werden / wie Jacobs Geist wider lebendig ward / da er gewiß sahe / das sein Sohn Joseph noch lebete / Gen. 45. v. 27. Wie Christus zu seinen lieben Jüngern sagte / da sie von hertzen betrübet wurden vber seinem Leyden vnd Sterben: Hettet jhr mich lieb / so würdet jhr euch frewen / das ich gesagt habe / Ich gehe zum Vater. Also ist kein zweiffel / solten vns vnsere selige fürhingesandte Freunde / an Vater / Mutter / Ehegenossen / vnd Kindern / etc. bey vnserm Trawren wider zureden / sie würden eben so sagen / hettet jhr mich lieb / vnd ewre Liebe were lauter vnd rein ohn menschliche schwachheit / in warheit / jhr würdet euch vber meinem seligen Tod frewen / Denn dadurch bin ich kommen zu meinem allergetrewesten himlischen Vater / erwartet nur mit hertzlichen verlangen der seligen zeit vnnd

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                     eben so sagen / hettet jhr mich lieb / vnd ewre Liebe were lauter vnd rein ohn
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[0076] eigene Person ein hertzliches verlangen tragen / vnd täglich vmb einen seligen abscheid bitten aus diesem Jammer vnd Thränenthal / sondern auch / wenn die vnseren für vns hinziehen / nicht allein damit von hertzen zufrieden seyn / sondern auch darzu glück wünschen. Denn sie thun einen hochgewünscheten seligen wechsel / vnd bleiben vnverlohren / müssen wir schon jhrer vnd jhrer hülff vnd trostreichen beywohnung ein zeitlang entberen / bey vnserem lieben Vater wollen wir / wenn vnsere heimfahrt bestimmet ist / mit ewiger Frewde vnd Wonne wider zusammen kommen. Darob sol der betrübten Geist wider lebendig werden / wie Jacobs Geist wider lebendig ward / da er gewiß sahe / das sein Sohn Joseph noch lebete / Gen. 45. v. 27. Wie Christus zu seinen lieben Jüngern sagte / da sie von hertzen betrübet wurden vber seinem Leyden vnd Sterben: Hettet jhr mich lieb / so würdet jhr euch frewen / das ich gesagt habe / Ich gehe zum Vater. Also ist kein zweiffel / solten vns vnsere selige fürhingesandte Freunde / an Vater / Mutter / Ehegenossen / vnd Kindern / etc. bey vnserm Trawren wider zureden / sie würden eben so sagen / hettet jhr mich lieb / vnd ewre Liebe were lauter vnd rein ohn menschliche schwachheit / in warheit / jhr würdet euch vber meinem seligen Tod frewen / Denn dadurch bin ich kommen zu meinem allergetrewesten himlischen Vater / erwartet nur mit hertzlichen verlangen der seligen zeit vnnd

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Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/76>, abgerufen am 24.11.2024.