Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.worffen seyn / vnd dagegen bewehrte köstliche Remedia vnd Gegenmittel / ja viererley Krafft vnd Tugengenden in vnd an GOttes Wort / damit wir solchen mängeln begegnen vnd abhelffen / vnd also durch die gnade Gottes diese elende mühselige Walfahrt schliessen / vnd selig durch das Thränenthal wallen vnd hindurch kommen können. Denn eins nach dem andern mit wenigem anzudeuten / so sein wir durch die Sünde in solche Blindheit vnd Finsterniß gerahten / das wir von Natur Thoren seyn / die da sagen es ist kein Gott / wie David von allen Menschen / die ohn Wie der geburth vnd Ernewrung des Heiligen Geistes seyn / redet Ps. 14. v. 1. Auch von S. Paulo von allen Menschen / wie sie von Natur geartet seyn / erkläret vnd außgelegt wird Rom. 3. Ja ohne Gott sein in der Welt Ephes. 2. v. 12. Vnd demnach entfrembdet von dem Leben das auß GOtt ist / durch die Vnwissenheit so in vns ist durch die Blindheit vnsers Hertzens Ephes. 4. v. 18. Ja wen vns schon lang davon geprediget vnd gesungen wird / von den Geheimnissen nichts vernehmen / wie S. Paulus klärlich lehret 1. Cor. 2. Der natürliche Mensch vernimpt nichts vom Geist Gottes / Es ist jhme eine Thorheit / vnd kan es nicht erkennen / denn es muß Geistlich gerichtet seyn: Was thut aber dagegen das heilige Wort GOttes? Das ist vns zur Lehr geschrieben sagt S. Paulus / das wir da finden vnnd dadurch langen Erkentniß worffen seyn / vnd dagegen bewehrte köstliche Remedia vnd Gegenmittel / ja viererley Krafft vnd Tugengenden in vnd an GOttes Wort / damit wir solchen mängeln begegnen vnd abhelffen / vnd also durch die gnade Gottes diese elende mühselige Walfahrt schliessen / vnd selig durch das Thränenthal wallen vnd hindurch kommen können. Denn eins nach dem andern mit wenigem anzudeuten / so sein wir durch die Sünde in solche Blindheit vnd Finsterniß gerahten / das wir von Natur Thoren seyn / die da sagen es ist kein Gott / wie David von allen Menschen / die ohn Wie der geburth vnd Ernewrung des Heiligen Geistes seyn / redet Ps. 14. v. 1. Auch von S. Paulo von allen Menschen / wie sie von Natur geartet seyn / erkläret vnd außgelegt wird Rom. 3. Ja ohne Gott sein in der Welt Ephes. 2. v. 12. Vnd demnach entfrembdet von dem Leben das auß GOtt ist / durch die Vnwissenheit so in vns ist durch die Blindheit vnsers Hertzens Ephes. 4. v. 18. Ja wen vns schon lang davon geprediget vnd gesungen wird / von den Geheimnissen nichts vernehmen / wie S. Paulus klärlich lehret 1. Cor. 2. Der natürliche Mensch vernimpt nichts vom Geist Gottes / Es ist jhme eine Thorheit / vnd kan es nicht erkennen / denn es muß Geistlich gerichtet seyn: Was thut aber dagegen das heilige Wort GOttes? Das ist vns zur Lehr geschrieben sagt S. Paulus / das wir da finden vnnd dadurch langen Erkentniß <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0005"/> worffen seyn / vnd dagegen bewehrte köstliche Remedia vnd Gegenmittel / ja viererley Krafft vnd Tugengenden in vnd an GOttes Wort / damit wir solchen mängeln begegnen vnd abhelffen / vnd also durch die gnade Gottes diese elende mühselige Walfahrt schliessen / vnd selig durch das Thränenthal wallen vnd hindurch kommen können. Denn eins nach dem andern mit wenigem anzudeuten / so sein wir durch die Sünde in solche Blindheit vnd Finsterniß gerahten / das wir von Natur Thoren seyn / die da sagen es ist kein Gott / wie David von allen Menschen / die ohn Wie der geburth vnd Ernewrung des Heiligen Geistes seyn / redet Ps. 14. v. 1. Auch von S. Paulo von allen Menschen / wie sie von Natur geartet seyn / erkläret vnd außgelegt wird Rom. 3. Ja ohne Gott sein in der Welt Ephes. 2. v. 12. Vnd demnach entfrembdet von dem Leben das auß GOtt ist / durch die Vnwissenheit so in vns ist durch die Blindheit vnsers Hertzens Ephes. 4. v. 18. Ja wen vns schon lang davon geprediget vnd gesungen wird / von den Geheimnissen nichts vernehmen / wie S. Paulus klärlich lehret 1. Cor. 2. Der natürliche Mensch vernimpt nichts vom Geist Gottes / Es ist jhme eine Thorheit / vnd kan es nicht erkennen / denn es muß Geistlich gerichtet seyn: Was thut aber dagegen das heilige Wort GOttes? Das ist vns zur Lehr geschrieben sagt S. Paulus / das wir da finden vnnd dadurch langen Erkentniß </p> </div> </body> </text> </TEI> [0005]
worffen seyn / vnd dagegen bewehrte köstliche Remedia vnd Gegenmittel / ja viererley Krafft vnd Tugengenden in vnd an GOttes Wort / damit wir solchen mängeln begegnen vnd abhelffen / vnd also durch die gnade Gottes diese elende mühselige Walfahrt schliessen / vnd selig durch das Thränenthal wallen vnd hindurch kommen können. Denn eins nach dem andern mit wenigem anzudeuten / so sein wir durch die Sünde in solche Blindheit vnd Finsterniß gerahten / das wir von Natur Thoren seyn / die da sagen es ist kein Gott / wie David von allen Menschen / die ohn Wie der geburth vnd Ernewrung des Heiligen Geistes seyn / redet Ps. 14. v. 1. Auch von S. Paulo von allen Menschen / wie sie von Natur geartet seyn / erkläret vnd außgelegt wird Rom. 3. Ja ohne Gott sein in der Welt Ephes. 2. v. 12. Vnd demnach entfrembdet von dem Leben das auß GOtt ist / durch die Vnwissenheit so in vns ist durch die Blindheit vnsers Hertzens Ephes. 4. v. 18. Ja wen vns schon lang davon geprediget vnd gesungen wird / von den Geheimnissen nichts vernehmen / wie S. Paulus klärlich lehret 1. Cor. 2. Der natürliche Mensch vernimpt nichts vom Geist Gottes / Es ist jhme eine Thorheit / vnd kan es nicht erkennen / denn es muß Geistlich gerichtet seyn: Was thut aber dagegen das heilige Wort GOttes? Das ist vns zur Lehr geschrieben sagt S. Paulus / das wir da finden vnnd dadurch langen Erkentniß
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/5 |
Zitationshilfe: | Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/5>, abgerufen am 26.07.2024. |