Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.Ephraim / nun bin ich weder Ephraim / noch Ephraims Nachkommen / wie kan ich mich den dessen annemen vnd gleuben / daß ich GOttes thewrer Sohn / thewre Tochter vnnd trawetes Kind sey? Aber / jhr meine Geliebten in Christo / daß können wir sehr wol thun / vnd zwar mit einem hertzlichen starcken Vertrawen / denn wir sein nicht mehr Gäste vnd Frembdlinge / sondern Bürger mit den Heiligen vnnd GOttes Haußgenossen / erbawet auff den Grund der Propheten vnd Apostel / da JEsus Christus der Eckstein ist / sagt S. Paulus Ephes. 2. v. 19. Wer demnach des Glaubens Abrahae ist / der ist Abrahams Kind Gal. 3. v. 7. Derowegen ob wol sonderlich im Alten Testament stehet vom Israel Deut. 14. v. 1. Ihr seyd Kinder des HErrn ewres Gottes. Vnd auch hie Jerem. 31. v. 19. Der HERR sagt: Ich bin Israels Vater / so ist Ephraim mein erst geborner Sohn / so kan gleichwol / nach dem der Zaun / so dazwischen war / abgebrochen vnnd weggethan ist durch Christum Ephes. 2. v. 13. Kein Mensch davon außgeschlossen werden / der nur mit Israel gleubet / vnd mit Ephraim Busse thut. Denn so stehet davon geschrieben beym Propheten Hosea / c. 2. vnd wird auff den Himlischen Beruff der Heyden verstanden vnnd erkläret von S. Paulo Rom. 9. v. 25. 26. Ich wil das mein Volck heissen / daß nicht mein Volck war / vnd meine Liebe / die nicht meine Liebe war. Vnd sol Ephraim / nun bin ich weder Ephraim / noch Ephraims Nachkommen / wie kan ich mich den dessen annemen vnd gleuben / daß ich GOttes thewrer Sohn / thewre Tochter vnnd trawetes Kind sey? Aber / jhr meine Geliebten in Christo / daß können wir sehr wol thun / vnd zwar mit einem hertzlichen starcken Vertrawen / denn wir sein nicht mehr Gäste vnd Frembdlinge / sondern Bürger mit den Heiligen vnnd GOttes Haußgenossen / erbawet auff den Grund der Propheten vnd Apostel / da JEsus Christus der Eckstein ist / sagt S. Paulus Ephes. 2. v. 19. Wer demnach des Glaubens Abrahae ist / der ist Abrahams Kind Gal. 3. v. 7. Derowegen ob wol sonderlich im Alten Testament stehet vom Israel Deut. 14. v. 1. Ihr seyd Kinder des HErrn ewres Gottes. Vnd auch hie Jerem. 31. v. 19. Der HERR sagt: Ich bin Israels Vater / so ist Ephraim mein erst geborner Sohn / so kan gleichwol / nach dem der Zaun / so dazwischen war / abgebrochen vnnd weggethan ist durch Christum Ephes. 2. v. 13. Kein Mensch davon außgeschlossen werden / der nur mit Israel gleubet / vnd mit Ephraim Busse thut. Denn so stehet davon geschrieben beym Propheten Hosea / c. 2. vnd wird auff den Himlischen Beruff der Heyden verstanden vnnd erkläret von S. Paulo Rom. 9. v. 25. 26. Ich wil das mein Volck heissen / daß nicht mein Volck war / vnd meine Liebe / die nicht meine Liebe war. Vnd sol <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0025"/> Ephraim / nun bin ich weder Ephraim / noch Ephraims Nachkommen / wie kan ich mich den dessen annemen vnd gleuben / daß ich GOttes thewrer Sohn / thewre Tochter vnnd trawetes Kind sey? Aber / jhr meine Geliebten in Christo / daß können wir sehr wol thun / vnd zwar mit einem hertzlichen starcken Vertrawen / denn wir sein nicht mehr Gäste vnd Frembdlinge / sondern Bürger mit den Heiligen vnnd GOttes Haußgenossen / erbawet auff den Grund der Propheten vnd Apostel / da JEsus Christus der Eckstein ist / sagt S. Paulus Ephes. 2. v. 19. Wer demnach des Glaubens Abrahae ist / der ist Abrahams Kind Gal. 3. v. 7. Derowegen ob wol sonderlich im Alten Testament stehet vom Israel Deut. 14. v. 1. Ihr seyd Kinder des HErrn ewres Gottes. Vnd auch hie Jerem. 31. v. 19. Der HERR sagt: Ich bin Israels Vater / so ist Ephraim mein erst geborner Sohn / so kan gleichwol / nach dem der Zaun / so dazwischen war / abgebrochen vnnd weggethan ist durch Christum Ephes. 2. v. 13. Kein Mensch davon außgeschlossen werden / der nur mit Israel gleubet / vnd mit Ephraim Busse thut. Denn so stehet davon geschrieben beym Propheten Hosea / c. 2. vnd wird auff den Himlischen Beruff der Heyden verstanden vnnd erkläret von S. Paulo Rom. 9. v. 25. 26. Ich wil das mein Volck heissen / daß nicht mein Volck war / vnd meine Liebe / die nicht meine Liebe war. Vnd sol </p> </div> </body> </text> </TEI> [0025]
Ephraim / nun bin ich weder Ephraim / noch Ephraims Nachkommen / wie kan ich mich den dessen annemen vnd gleuben / daß ich GOttes thewrer Sohn / thewre Tochter vnnd trawetes Kind sey? Aber / jhr meine Geliebten in Christo / daß können wir sehr wol thun / vnd zwar mit einem hertzlichen starcken Vertrawen / denn wir sein nicht mehr Gäste vnd Frembdlinge / sondern Bürger mit den Heiligen vnnd GOttes Haußgenossen / erbawet auff den Grund der Propheten vnd Apostel / da JEsus Christus der Eckstein ist / sagt S. Paulus Ephes. 2. v. 19. Wer demnach des Glaubens Abrahae ist / der ist Abrahams Kind Gal. 3. v. 7. Derowegen ob wol sonderlich im Alten Testament stehet vom Israel Deut. 14. v. 1. Ihr seyd Kinder des HErrn ewres Gottes. Vnd auch hie Jerem. 31. v. 19. Der HERR sagt: Ich bin Israels Vater / so ist Ephraim mein erst geborner Sohn / so kan gleichwol / nach dem der Zaun / so dazwischen war / abgebrochen vnnd weggethan ist durch Christum Ephes. 2. v. 13. Kein Mensch davon außgeschlossen werden / der nur mit Israel gleubet / vnd mit Ephraim Busse thut. Denn so stehet davon geschrieben beym Propheten Hosea / c. 2. vnd wird auff den Himlischen Beruff der Heyden verstanden vnnd erkläret von S. Paulo Rom. 9. v. 25. 26. Ich wil das mein Volck heissen / daß nicht mein Volck war / vnd meine Liebe / die nicht meine Liebe war. Vnd sol
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Zitationshilfe: | Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/25>, abgerufen am 25.07.2024. |