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Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leich-Predigt: Gehalten bey der Begräbnis, Friderici Hulderici [...]. Wolfenbüttel, 1619.

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daß er auch in seinen jungen Jahren / ein recht ehrliches Alter habe / vnd demnach alle stunde / an allen orten / auff alle maß seliglich von hinnen scheiden könne. Vnd wenn schon sein sterben für ein vnzeitiges sterben gehalten wird / daß jhm dennoch solchs niemahls weder später noch zeitiger besser vnd gewünscheter hette kommen können: Denn ein solcher Tod im ehrlichen vnd rechten Alter ist nicht allein ehrlich in GOTtes Augen / sondern auch herrlich / wie David davon saget Psalm: 116. Der Tod seiner Heiligen ist währt gehalten für dem HErrn.

Es nennet zwar der heilige Geist / die zeit des Todes der Vngerechten vnd Gottlosen / wenn sie plötzlich berücket werden / eine böse Zeit oder Vnzeit / dieweil sie keinen Verstand / keine seligmachende Erkentnis GOttes vnd Glauben an Christum haben / vnd davon müssen wie ein Viehe / vnd durch den Todt gestürtzet werden in das erschreckliche Angstloch des ewigen Todtes / da sie liegen in der Helle wie Schaffe / vnd der Todt sie naget vnd plaget ewiglich. Psalm. 49. Aber solchs kan vnd muß von den Gerechten nicht gesagt noch gedacht werden / denen ist vielmehr der zeitliche Todt ein gewünscheter beschlus vnnd endung alles Trübsals / aller Angst vnd Arbeit / aller Vnruhe vnd Streits auff dieser Welt. Vnd dagegen ein frölicher eingang zur Himmlischen Frewde / Friede / Ruhe vnd Sicherheit wieder Welt / Sünde / Todt vnd Teuffel.

daß er auch in seinen jungen Jahren / ein recht ehrliches Alter habe / vnd demnach alle stunde / an allen orten / auff alle maß seliglich von hinnen scheiden könne. Vnd wenn schon sein sterben für ein vnzeitiges sterben gehalten wird / daß jhm dennoch solchs niemahls weder später noch zeitiger besser vnd gewünscheter hette kommen können: Denn ein solcher Tod im ehrlichen vnd rechten Alter ist nicht allein ehrlich in GOTtes Augen / sondern auch herrlich / wie David davon saget Psalm: 116. Der Tod seiner Heiligen ist währt gehalten für dem HErrn.

Es nennet zwar der heilige Geist / die zeit des Todes der Vngerechten vnd Gottlosen / wenn sie plötzlich berücket werden / eine böse Zeit oder Vnzeit / dieweil sie keinen Verstand / keine seligmachende Erkentnis GOttes vnd Glauben an Christum haben / vnd davon müssen wie ein Viehe / vnd durch den Todt gestürtzet werden in das erschreckliche Angstloch des ewigen Todtes / da sie liegen in der Helle wie Schaffe / vnd der Todt sie naget vnd plaget ewiglich. Psalm. 49. Aber solchs kan vnd muß von den Gerechten nicht gesagt noch gedacht werden / denen ist vielmehr der zeitliche Todt ein gewünscheter beschlus vnnd endung alles Trübsals / aller Angst vnd Arbeit / aller Vnruhe vnd Streits auff dieser Welt. Vnd dagegen ein frölicher eingang zur Himmlischen Frewde / Friede / Ruhe vnd Sicherheit wieder Welt / Sünde / Todt vnd Teuffel.

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                     Denn ein solcher Tod im ehrlichen vnd rechten Alter ist nicht allein ehrlich in
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                     werden / denen ist vielmehr der zeitliche Todt ein gewünscheter beschlus vnnd
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                     dieser Welt. Vnd dagegen ein frölicher eingang zur Himmlischen Frewde / Friede /
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[0024] daß er auch in seinen jungen Jahren / ein recht ehrliches Alter habe / vnd demnach alle stunde / an allen orten / auff alle maß seliglich von hinnen scheiden könne. Vnd wenn schon sein sterben für ein vnzeitiges sterben gehalten wird / daß jhm dennoch solchs niemahls weder später noch zeitiger besser vnd gewünscheter hette kommen können: Denn ein solcher Tod im ehrlichen vnd rechten Alter ist nicht allein ehrlich in GOTtes Augen / sondern auch herrlich / wie David davon saget Psalm: 116. Der Tod seiner Heiligen ist währt gehalten für dem HErrn. Es nennet zwar der heilige Geist / die zeit des Todes der Vngerechten vnd Gottlosen / wenn sie plötzlich berücket werden / eine böse Zeit oder Vnzeit / dieweil sie keinen Verstand / keine seligmachende Erkentnis GOttes vnd Glauben an Christum haben / vnd davon müssen wie ein Viehe / vnd durch den Todt gestürtzet werden in das erschreckliche Angstloch des ewigen Todtes / da sie liegen in der Helle wie Schaffe / vnd der Todt sie naget vnd plaget ewiglich. Psalm. 49. Aber solchs kan vnd muß von den Gerechten nicht gesagt noch gedacht werden / denen ist vielmehr der zeitliche Todt ein gewünscheter beschlus vnnd endung alles Trübsals / aller Angst vnd Arbeit / aller Vnruhe vnd Streits auff dieser Welt. Vnd dagegen ein frölicher eingang zur Himmlischen Frewde / Friede / Ruhe vnd Sicherheit wieder Welt / Sünde / Todt vnd Teuffel.

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Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leich-Predigt: Gehalten bey der Begräbnis, Friderici Hulderici [...]. Wolfenbüttel, 1619, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1619/24>, abgerufen am 25.11.2024.