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Wiedeburg, Heinrich: Christliche Leichpredigt Gehalten bey der Begräbnüs der [...] Annæ Mas. Wolfenbüttel, 1618.

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Zweiffele aber doch nicht / GOtt wolle jhm vmb Christi willen seine Sünde vergeben / wenn er darumb bitte vnd flehe in Kindlichem vertrawen? Denn eben darumb hat GOTT seinen Sohn gesandt / wie wir gehöret haben. Hat macht gegeben Kinder GOTTES zu werden alle die an seinen Nahmen gleuben / Johan. 1. vers. 12. Vnnd darumb hat er vns sein Heiliges Wort gegeben / daß wir gleuben JEsus sey CHrist der Sohn GOTtes / vnnd daß wir durch den Glauben das Leben haben in seinem Namen / Johan. 20. vers. 31. Item die Heiligen Sacramenta / auff daß sie vns einem jeglichen für seine Person besonders solche verheissung zueignen vnnd obsigniren. Darumb müssen wir vns dieses ja von den Papisten nicht nemen lassen / daß der Glaube Gerecht mache ohne die Wercke des Gesetzes / so Lieb vns ist aller Trost / den wir in Christo haben mögen. Sondern GOTT im Himmel dancken für den Auß pruch des Heiligen Geistes auff dem Crsten Concilio des Newen Testaments nach der Himmelfahrt Christi: Act. 15. vers. 10. Was versucht jhr den Gott / mit aufflegen des Jochs auff der Jungen Helse / welches weder vnsere Väter noch wir haben mögen tragen. Sondern wir glauben durch die Gnade des HErrn Jesu Christi Selig zu werden / gleicher weise / wie auch sie. Welches der Apostel Paulus kürtzlich wiederholet / Rom. 3. vers. 28 So halten wir es nun / daß der Mensch Gerecht werd ohn des Gesetzes Werck / allein durch den Glauben.

Wobey aber diß in acht zu nehmen / daß der Glaube solche grosse dinge ausrichte / nicht an vnnd vor sich selbst / sondern wegen des HErrn Christi / der mit dem Glauben im Wort vnd Sacramenten erkant / ergriffen vnd erhalten wird / denn der Glaub vor vnnd an sich selbst ist klein / schwach vnnd jung / vnnd weil ein gleubig Hertz noch Fleisch vnd Blut vnd hinderstellige Sünde hat /

Zweiffele aber doch nicht / GOtt wolle jhm vmb Christi willen seine Sünde vergeben / wenn er darumb bitte vnd flehe in Kindlichem vertrawen? Denn eben darumb hat GOTT seinen Sohn gesandt / wie wir gehöret haben. Hat macht gegeben Kinder GOTTES zu werden alle die an seinen Nahmen gleuben / Johan. 1. vers. 12. Vnnd darumb hat er vns sein Heiliges Wort gegeben / daß wir gleuben JEsus sey CHrist der Sohn GOTtes / vnnd daß wir durch den Glauben das Leben haben in seinem Namen / Johan. 20. vers. 31. Item die Heiligen Sacramenta / auff daß sie vns einem jeglichen für seine Person besonders solche verheissung zueignen vnnd obsigniren. Darumb müssen wir vns dieses ja von den Papisten nicht nemen lassen / daß der Glaube Gerecht mache ohne die Wercke des Gesetzes / so Lieb vns ist aller Trost / den wir in Christo haben mögen. Sondern GOTT im Himmel dancken für den Auß pruch des Heiligen Geistes auff dem Crsten Concilio des Newen Testaments nach der Himmelfahrt Christi: Act. 15. vers. 10. Was versucht jhr den Gott / mit aufflegen des Jochs auff der Jungen Helse / welches weder vnsere Väter noch wir haben mögen tragen. Sondern wir glauben durch die Gnade des HErrn Jesu Christi Selig zu werden / gleicher weise / wie auch sie. Welches der Apostel Paulus kürtzlich wiederholet / Rom. 3. vers. 28 So halten wir es nun / daß der Mensch Gerecht werd ohn des Gesetzes Werck / allein durch den Glauben.

Wobey aber diß in acht zu nehmen / daß der Glaube solche grosse dinge ausrichte / nicht an vnnd vor sich selbst / sondern wegen des HErrn Christi / der mit dem Glauben im Wort vnd Sacramenten erkant / ergriffen vnd erhalten wird / denn der Glaub vor vnnd an sich selbst ist klein / schwach vnnd jung / vnnd weil ein gleubig Hertz noch Fleisch vnd Blut vnd hinderstellige Sünde hat /

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[0035] Zweiffele aber doch nicht / GOtt wolle jhm vmb Christi willen seine Sünde vergeben / wenn er darumb bitte vnd flehe in Kindlichem vertrawen? Denn eben darumb hat GOTT seinen Sohn gesandt / wie wir gehöret haben. Hat macht gegeben Kinder GOTTES zu werden alle die an seinen Nahmen gleuben / Johan. 1. vers. 12. Vnnd darumb hat er vns sein Heiliges Wort gegeben / daß wir gleuben JEsus sey CHrist der Sohn GOTtes / vnnd daß wir durch den Glauben das Leben haben in seinem Namen / Johan. 20. vers. 31. Item die Heiligen Sacramenta / auff daß sie vns einem jeglichen für seine Person besonders solche verheissung zueignen vnnd obsigniren. Darumb müssen wir vns dieses ja von den Papisten nicht nemen lassen / daß der Glaube Gerecht mache ohne die Wercke des Gesetzes / so Lieb vns ist aller Trost / den wir in Christo haben mögen. Sondern GOTT im Himmel dancken für den Auß pruch des Heiligen Geistes auff dem Crsten Concilio des Newen Testaments nach der Himmelfahrt Christi: Act. 15. vers. 10. Was versucht jhr den Gott / mit aufflegen des Jochs auff der Jungen Helse / welches weder vnsere Väter noch wir haben mögen tragen. Sondern wir glauben durch die Gnade des HErrn Jesu Christi Selig zu werden / gleicher weise / wie auch sie. Welches der Apostel Paulus kürtzlich wiederholet / Rom. 3. vers. 28 So halten wir es nun / daß der Mensch Gerecht werd ohn des Gesetzes Werck / allein durch den Glauben. Wobey aber diß in acht zu nehmen / daß der Glaube solche grosse dinge ausrichte / nicht an vnnd vor sich selbst / sondern wegen des HErrn Christi / der mit dem Glauben im Wort vnd Sacramenten erkant / ergriffen vnd erhalten wird / denn der Glaub vor vnnd an sich selbst ist klein / schwach vnnd jung / vnnd weil ein gleubig Hertz noch Fleisch vnd Blut vnd hinderstellige Sünde hat /

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Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Christliche Leichpredigt Gehalten bey der Begräbnüs der [...] Annæ Mas. Wolfenbüttel, 1618, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1618/35>, abgerufen am 22.11.2024.