Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wiedeburg, Heinrich: Christliche Leichpredigt Gehalten bey der Begräbnüs der [...] Annæ Mas. Wolfenbüttel, 1618.

Bild:
<< vorherige Seite
Alles was ist auff dieser Welt / Es sey gleich Silber / Gold oder Geld / Reichthumb vnnd zeitlich Gut / Das weret nur ein kleine zeit Vnnd hilfft doch nicht zur Seligkeit.

Sondern seinen Sohn / ja eigenen vnd eingebornen Sohn hat er vns gegeben zum Heyland vnd Seligmacher / dz er für vnsere Sünde bezahle vnnd genug thue / das Gesetz an vnser statt erfüllen solte / damit wir vom verderben erlöset / zu der ewigen Seligkeit wieder gebracht wurden.

Vnnd das ist das gröste Geheimnis vnserer Seligkeit / welches kein Mensch gleuben / viel weiniger erforschen kunte / wenn nicht der Sohn Gottes selber diesen Rahtschlus von vnser Seligkeit vns geoffenbaret hette / vnnd noch in vns durch den Heiligen Geist solchen Glauben anzündete vnnd erhielte. Wovon der Apostel Paulus sagt: 1. Tim. 3 v. 16. Kundlich groß ist das Gottselige Geheimnis: GOTT ist offenbaret im Fleisch / gerechtfertiget im Geist / erschienen den Engeln / geprediget den Heyden / gegleubet von der Welt / auffgenommen in die Herrligkeit / vnnd 1. Tim. 1. v. 15. Das ist je gewißlich war / vnnd ein thewer werthes Wort / daß Jesus Christus kommen ist in die Welt / die Sünder Selig zu machen. Dieses Rahtschlusses der Heiligen Dreyfaltigkeit haben wir vns mit Hertzlicher Andacht / vnd lebendigem Trost zuerinnern / wenn wir mit der Christlichen Kirche singen:

Da jammerts Gott in ewigkeit / Mein Elend vber die massen / Er gedacht an sein Barmhertzigkeit / Er wolt mir helffen lassen / Er wend zu mir sein Vater Hertz /
Alles was ist auff dieser Welt / Es sey gleich Silber / Gold oder Geld / Reichthumb vnnd zeitlich Gut / Das weret nur ein kleine zeit Vnnd hilfft doch nicht zur Seligkeit.

Sondern seinen Sohn / ja eigenen vñ eingebornen Sohn hat er vns gegeben zum Heyland vnd Seligmacher / dz er für vnsere Sünde bezahle vnnd genug thue / das Gesetz an vnser statt erfüllen solte / damit wir vom verderben erlöset / zu der ewigen Seligkeit wieder gebracht wurden.

Vnnd das ist das gröste Geheimnis vnserer Seligkeit / welches kein Mensch gleuben / viel weiniger erforschen kunte / wenn nicht der Sohn Gottes selber diesen Rahtschlus von vnser Seligkeit vns geoffenbaret hette / vnnd noch in vns durch den Heiligen Geist solchen Glauben anzündete vnnd erhielte. Wovon der Apostel Paulus sagt: 1. Tim. 3 v. 16. Kundlich groß ist das Gottselige Geheimnis: GOTT ist offenbaret im Fleisch / gerechtfertiget im Geist / erschienen den Engeln / geprediget den Heyden / gegleubet von der Welt / auffgenommen in die Herrligkeit / vnnd 1. Tim. 1. v. 15. Das ist je gewißlich war / vnnd ein thewer werthes Wort / daß Jesus Christus kommen ist in die Welt / die Sünder Selig zu machen. Dieses Rahtschlusses der Heiligen Dreyfaltigkeit haben wir vns mit Hertzlicher Andacht / vnd lebendigem Trost zuerinnern / wenn wir mit der Christlichen Kirche singen:

Da jammerts Gott in ewigkeit / Mein Elend vber die massen / Er gedacht an sein Barmhertzigkeit / Er wolt mir helffen lassen / Er wend zu mir sein Vater Hertz /
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0027"/>
        <l>Alles was ist auff dieser Welt / Es sey gleich Silber / Gold oder Geld /                      Reichthumb vnnd zeitlich Gut / Das weret nur ein kleine zeit Vnnd hilfft doch                      nicht zur Seligkeit.</l>
        <p>Sondern seinen Sohn / ja eigenen vn&#x0303; eingebornen Sohn hat er vns                      gegeben zum Heyland vnd Seligmacher / dz er für vnsere Sünde bezahle vnnd genug                      thue / das Gesetz an vnser statt erfüllen solte / damit wir vom verderben                      erlöset / zu der ewigen Seligkeit wieder gebracht wurden.</p>
        <p>Vnnd das ist das gröste Geheimnis vnserer Seligkeit / welches kein Mensch gleuben                      / viel weiniger erforschen kunte / wenn nicht der Sohn Gottes selber diesen                      Rahtschlus von vnser Seligkeit vns geoffenbaret hette / vnnd noch in vns durch                      den Heiligen Geist solchen Glauben anzündete vnnd erhielte. Wovon der Apostel                      Paulus sagt: 1. Tim. 3 v. 16. Kundlich groß ist das Gottselige Geheimnis: GOTT                      ist offenbaret im Fleisch / gerechtfertiget im Geist / erschienen den Engeln /                      geprediget den Heyden / gegleubet von der Welt / auffgenommen in die Herrligkeit                      / vnnd 1. Tim. 1. v. 15. Das ist je gewißlich war / vnnd ein thewer werthes Wort                      / daß Jesus Christus kommen ist in die Welt / die Sünder Selig zu machen. Dieses                      Rahtschlusses der Heiligen Dreyfaltigkeit haben wir vns mit Hertzlicher Andacht                      / vnd lebendigem Trost zuerinnern / wenn wir mit der Christlichen Kirche                      singen:</p>
        <l>Da jammerts Gott in ewigkeit / Mein Elend vber die massen / Er gedacht an sein                      Barmhertzigkeit / Er wolt mir helffen lassen / Er wend zu mir sein Vater Hertz /
</l>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0027] Alles was ist auff dieser Welt / Es sey gleich Silber / Gold oder Geld / Reichthumb vnnd zeitlich Gut / Das weret nur ein kleine zeit Vnnd hilfft doch nicht zur Seligkeit. Sondern seinen Sohn / ja eigenen vñ eingebornen Sohn hat er vns gegeben zum Heyland vnd Seligmacher / dz er für vnsere Sünde bezahle vnnd genug thue / das Gesetz an vnser statt erfüllen solte / damit wir vom verderben erlöset / zu der ewigen Seligkeit wieder gebracht wurden. Vnnd das ist das gröste Geheimnis vnserer Seligkeit / welches kein Mensch gleuben / viel weiniger erforschen kunte / wenn nicht der Sohn Gottes selber diesen Rahtschlus von vnser Seligkeit vns geoffenbaret hette / vnnd noch in vns durch den Heiligen Geist solchen Glauben anzündete vnnd erhielte. Wovon der Apostel Paulus sagt: 1. Tim. 3 v. 16. Kundlich groß ist das Gottselige Geheimnis: GOTT ist offenbaret im Fleisch / gerechtfertiget im Geist / erschienen den Engeln / geprediget den Heyden / gegleubet von der Welt / auffgenommen in die Herrligkeit / vnnd 1. Tim. 1. v. 15. Das ist je gewißlich war / vnnd ein thewer werthes Wort / daß Jesus Christus kommen ist in die Welt / die Sünder Selig zu machen. Dieses Rahtschlusses der Heiligen Dreyfaltigkeit haben wir vns mit Hertzlicher Andacht / vnd lebendigem Trost zuerinnern / wenn wir mit der Christlichen Kirche singen: Da jammerts Gott in ewigkeit / Mein Elend vber die massen / Er gedacht an sein Barmhertzigkeit / Er wolt mir helffen lassen / Er wend zu mir sein Vater Hertz /

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1618
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1618/27
Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Christliche Leichpredigt Gehalten bey der Begräbnüs der [...] Annæ Mas. Wolfenbüttel, 1618, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1618/27>, abgerufen am 11.12.2024.