Wiedeburg, Heinrich: Christliche Leichpredigt/ Gehalten bey der Begräbnüs Des Ehrnvesten/ Achtbarn und Fürnemen Herrn Georg Bösens/ [...]. Wolfenbüttel, 1618.müssen / alß wann er wieder GOtt vnnd das Gesetze lester Wort geredet hette. Vnd diese Art vnnd gewonheit behalten noch biß auff den heutigen Tag alle Kätzer vnd Schwermer / da sie dem heiligen Geist vnnd der Krafft seines Wortes nicht lenger wiederstehen mügen / so greiffen sie zur Lügen vnd vnterfangen sich die Warheit mit lestern zu vnterdrücken oder den einfeltigen verdechtig zumachen. Da wir aus Gottes Wort treiben die Lehr von vergebung der Sünden / daß wir gerecht werden ohn verdienst aus Gottes Gnade / Rom. 3. v. 24. 25.durch die erlösung so durch Christo JEsu geschehen ist / welchen GOtt hat für gestellet zu einem Gnadenstuel durch denn Glauben in seinem Blut / da ruffen vnd schreyen vns die Papisten aus / alß wen wir verbieten ein Gottseliges vnnd Christliches Leben / gute Werck vnd Frommigkeit. Da wir aus Gottes Wort Leren vnd Predigen / daß vnserm HErrn vnd Heyland JEsu Christo / in der zeit mit getheilet sein nach seiner Menschheit götliche eigenschafften / Göttliche Herrligkeit vnnd Mayestät / da müssen wir denn Calvenisten / Eutychianer seyn / welche die Menschheit gar zur Gottheit machen. Da wir ausden Worten der Einsatzung treiben vnnd beweisen die Lehr von der warhafftigen vnnd wesentlichen gegenwart des Leibs vnnd Bluts Christi in seinem Heiligen Abendmahl vnnd deren mündliche / jedoch Sacramentliche vnnd geheime Niesung / da müssen wir eben denselben Capernaitae, vnnd müssen / alß wann er wieder GOtt vnnd das Gesetze lester Wort geredet hette. Vnd diese Art vnnd gewonheit behalten noch biß auff den heutigen Tag alle Kätzer vnd Schwermer / da sie dem heiligen Geist vnnd der Krafft seines Wortes nicht lenger wiederstehen mügen / so greiffen sie zur Lügen vnd vnterfangen sich die Warheit mit lestern zu vnterdrücken oder den einfeltigen verdechtig zumachen. Da wir aus Gottes Wort treiben die Lehr von vergebung der Sünden / daß wir gerecht werden ohn verdienst aus Gottes Gnade / Rom. 3. v. 24. 25.durch die erlösung so durch Christo JEsu geschehen ist / welchen GOtt hat für gestellet zu einem Gnadenstuel durch denn Glauben in seinem Blut / da ruffen vnd schreyen vns die Papisten aus / alß wen wir verbieten ein Gottseliges vnnd Christliches Leben / gute Werck vnd Frommigkeit. Da wir aus Gottes Wort Leren vnd Predigen / daß vnserm HErrn vnd Heyland JEsu Christo / in der zeit mit getheilet sein nach seiner Menschheit götliche eigenschafften / Göttliche Herrligkeit vnnd Mayestät / da müssen wir denn Calvenisten / Eutychianer seyn / welche die Menschheit gar zur Gottheit machen. Da wir ausden Worten der Einsatzung treiben vnnd beweisen die Lehr von der warhafftigen vnnd wesentlichen gegenwart des Leibs vnnd Bluts Christi in seinem Heiligen Abendmahl vnnd deren mündliche / jedoch Sacramentliche vnnd geheime Niesung / da müssen wir eben denselben Capernaitae, vnnd <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0012"/> müssen / alß wann er wieder GOtt vnnd das Gesetze lester Wort geredet hette. Vnd diese Art vnnd gewonheit behalten noch biß auff den heutigen Tag alle Kätzer vnd Schwermer / da sie dem heiligen Geist vnnd der Krafft seines Wortes nicht lenger wiederstehen mügen / so greiffen sie zur Lügen vnd vnterfangen sich die Warheit mit lestern zu vnterdrücken oder den einfeltigen verdechtig zumachen. Da wir aus Gottes Wort treiben die Lehr von vergebung der Sünden / daß wir gerecht werden ohn verdienst aus Gottes Gnade / <note place="left">Rom. 3. v. 24. 25.</note>durch die erlösung so durch Christo JEsu geschehen ist / welchen GOtt hat für gestellet zu einem Gnadenstuel durch denn Glauben in seinem Blut / da ruffen vnd schreyen vns die Papisten aus / alß wen wir verbieten ein Gottseliges vnnd Christliches Leben / gute Werck vnd Frommigkeit. Da wir aus Gottes Wort Leren vnd Predigen / daß vnserm HErrn vnd Heyland JEsu Christo / in der zeit mit getheilet sein nach seiner Menschheit götliche eigenschafften / Göttliche Herrligkeit vnnd Mayestät / da müssen wir denn Calvenisten / Eutychianer seyn / welche die Menschheit gar zur Gottheit machen. Da wir ausden Worten der Einsatzung treiben vnnd beweisen die Lehr von der warhafftigen vnnd wesentlichen gegenwart des Leibs vnnd Bluts Christi in seinem Heiligen Abendmahl vnnd deren mündliche / jedoch Sacramentliche vnnd geheime Niesung / da müssen wir eben denselben Capernaitae, vnnd </p> </div> </body> </text> </TEI> [0012]
müssen / alß wann er wieder GOtt vnnd das Gesetze lester Wort geredet hette. Vnd diese Art vnnd gewonheit behalten noch biß auff den heutigen Tag alle Kätzer vnd Schwermer / da sie dem heiligen Geist vnnd der Krafft seines Wortes nicht lenger wiederstehen mügen / so greiffen sie zur Lügen vnd vnterfangen sich die Warheit mit lestern zu vnterdrücken oder den einfeltigen verdechtig zumachen. Da wir aus Gottes Wort treiben die Lehr von vergebung der Sünden / daß wir gerecht werden ohn verdienst aus Gottes Gnade / durch die erlösung so durch Christo JEsu geschehen ist / welchen GOtt hat für gestellet zu einem Gnadenstuel durch denn Glauben in seinem Blut / da ruffen vnd schreyen vns die Papisten aus / alß wen wir verbieten ein Gottseliges vnnd Christliches Leben / gute Werck vnd Frommigkeit. Da wir aus Gottes Wort Leren vnd Predigen / daß vnserm HErrn vnd Heyland JEsu Christo / in der zeit mit getheilet sein nach seiner Menschheit götliche eigenschafften / Göttliche Herrligkeit vnnd Mayestät / da müssen wir denn Calvenisten / Eutychianer seyn / welche die Menschheit gar zur Gottheit machen. Da wir ausden Worten der Einsatzung treiben vnnd beweisen die Lehr von der warhafftigen vnnd wesentlichen gegenwart des Leibs vnnd Bluts Christi in seinem Heiligen Abendmahl vnnd deren mündliche / jedoch Sacramentliche vnnd geheime Niesung / da müssen wir eben denselben Capernaitae, vnnd
Rom. 3. v. 24. 25.
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Zitationshilfe: | Wiedeburg, Heinrich: Christliche Leichpredigt/ Gehalten bey der Begräbnüs Des Ehrnvesten/ Achtbarn und Fürnemen Herrn Georg Bösens/ [...]. Wolfenbüttel, 1618, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt2_1618/12>, abgerufen am 28.07.2024. |