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Wichert, Ernst: Ansas und Grita. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 14. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 195–300. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Das frage ich dich, lautete die Antwort. Dann aber schien der Ankömmling besser ins Auge gefaßt zu sein, denn der Fremde fuhr in ganz verändertem Tone fort: Ach! bist du's, Ansas Wanags? Wir hatten schon geglaubt, daß dich unterwegs der Teufel geholt habe, oder daß du über die Grenze gegangen seist. Was willst du hier?

Ansas erkannte nun auch seinerseits den Sprechenden als den Kämmerer des Herrn Geelhaar. Was willst du hier? fragte er wild, hier in meinem Hause?

In deinem Hause --! Ach, du weißt wohl noch nicht einmal --? Aber komm herein. Es ist empfindlich kalt, und der Wind bläs't mir das Licht aus.

Der Littauer zögerte. Ich muß erst der Grita melden, daß ich wieder heim bin, sagte er.

Der Grita? Die findest du nicht mehr bei ihrem Großvater.

Nicht -- ? Wo aber?

Sie soll zu ihrer Mutter nach der Grenze gegangen sein, oder zu andern Verwandten, Niemand weiß es genau zu sagen, ich glaube Petrick selbst nicht. Sie war plötzlich verschwunden.

Seit wie lange ist sie fort?

Seit mehreren Wochen. Warte einmal -- es war, wenn ich mich recht besinne, gleich nach dem Begräbniß der Karalene.

Wanags faßte die Thüre und riß sie mit einem heftigen Ruck weit auf. Die Karalene ist --

Das frage ich dich, lautete die Antwort. Dann aber schien der Ankömmling besser ins Auge gefaßt zu sein, denn der Fremde fuhr in ganz verändertem Tone fort: Ach! bist du's, Ansas Wanags? Wir hatten schon geglaubt, daß dich unterwegs der Teufel geholt habe, oder daß du über die Grenze gegangen seist. Was willst du hier?

Ansas erkannte nun auch seinerseits den Sprechenden als den Kämmerer des Herrn Geelhaar. Was willst du hier? fragte er wild, hier in meinem Hause?

In deinem Hause —! Ach, du weißt wohl noch nicht einmal —? Aber komm herein. Es ist empfindlich kalt, und der Wind bläs't mir das Licht aus.

Der Littauer zögerte. Ich muß erst der Grita melden, daß ich wieder heim bin, sagte er.

Der Grita? Die findest du nicht mehr bei ihrem Großvater.

Nicht — ? Wo aber?

Sie soll zu ihrer Mutter nach der Grenze gegangen sein, oder zu andern Verwandten, Niemand weiß es genau zu sagen, ich glaube Petrick selbst nicht. Sie war plötzlich verschwunden.

Seit wie lange ist sie fort?

Seit mehreren Wochen. Warte einmal — es war, wenn ich mich recht besinne, gleich nach dem Begräbniß der Karalene.

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-16T13:07:21Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-16T13:07:21Z)

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Zitationshilfe: Wichert, Ernst: Ansas und Grita. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 14. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 195–300. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wichert_grita_1910/77>, abgerufen am 22.11.2024.