Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901].d) Der gegenwärtige Text der hl. Schrift e) Endlich ist von größter Bedeutung, daß 5. Aber auf den Glauben kommt's doch Der Heiland war etwas anderer Ansicht. Er Auch keine Rechtschaffenheit ist möglich ohne 6. Man hört so viel über Päpste, Bischöfe d) Der gegenwärtige Text der hl. Schrift e) Endlich ist von größter Bedeutung, daß 5. Aber auf den Glauben kommt's doch Der Heiland war etwas anderer Ansicht. Er Auch keine Rechtschaffenheit ist möglich ohne 6. Man hört so viel über Päpste, Bischöfe <TEI> <text> <body> <div n="10"> <pb facs="#f0097" xml:id="W544R3_001_1901_pb0091_0001" n="91"/> <p><hi rendition="#aq">d</hi>) Der gegenwärtige Text der hl. Schrift<lb/> stimmt mit den Schriften der Kirchenväter überein,<lb/> welche viele Stellen aus den hl. Büchern anführen.</p> <p><hi rendition="#aq">e</hi>) Endlich ist von größter Bedeutung, daß<lb/> die Thatsachen des neuen Testamentes uns über-<lb/> einstimmend auch in anderen Schriften des ersten<lb/> Jahrhunderts überliefert werden, so durch den<lb/> Juden Josephus Flavius, durch die heidnischen<lb/> Schriftsteller Sueton, Tacitus und Plinius. Also<lb/> ist eine Fälschung ganz ausgeschlossen.</p> <p>5. <hi rendition="#g">Aber auf den Glauben kommt's doch<lb/> nicht so an. Rechtschaffen leben ist die beste<lb/> Religion</hi>.</p> <p>Der Heiland war etwas anderer Ansicht. Er<lb/> hat gesagt: <q>„Wer nicht glaubt, der wird verdammt<lb/> werden“</q> (Mark. 16, 16). <q>„Ohne den Glauben ist<lb/> es unmöglich, Gott zu gefallen“</q> (Hebr. 11, 6).<lb/> Also ist der Glaube die erste Bedingung zur<lb/> Seligkeit.</p> <p>Auch keine Rechtschaffenheit ist möglich ohne<lb/> den Glauben. Denn rechtschaffen kann doch nur<lb/> der sein, der die Gebote Gottes hält. Also muß<lb/> er auch beobachten das Gebot: <q>„Glaube an den<lb/> Herrn Jesus, so wirst du selig werden, du und<lb/> dein Haus“</q> (Apg. 16, 30, 31).</p> <p>6. <hi rendition="#g">Man hört so viel über Päpste, Bischöfe<lb/> und Priester, daß man nicht mehr weiß</hi>,<lb/><hi rendition="#g">wem man glauben soll</hi>.</p> </div> </body> </text> </TEI> [91/0097]
d) Der gegenwärtige Text der hl. Schrift
stimmt mit den Schriften der Kirchenväter überein,
welche viele Stellen aus den hl. Büchern anführen.
e) Endlich ist von größter Bedeutung, daß
die Thatsachen des neuen Testamentes uns über-
einstimmend auch in anderen Schriften des ersten
Jahrhunderts überliefert werden, so durch den
Juden Josephus Flavius, durch die heidnischen
Schriftsteller Sueton, Tacitus und Plinius. Also
ist eine Fälschung ganz ausgeschlossen.
5. Aber auf den Glauben kommt's doch
nicht so an. Rechtschaffen leben ist die beste
Religion.
Der Heiland war etwas anderer Ansicht. Er
hat gesagt: „Wer nicht glaubt, der wird verdammt
werden“ (Mark. 16, 16). „Ohne den Glauben ist
es unmöglich, Gott zu gefallen“ (Hebr. 11, 6).
Also ist der Glaube die erste Bedingung zur
Seligkeit.
Auch keine Rechtschaffenheit ist möglich ohne
den Glauben. Denn rechtschaffen kann doch nur
der sein, der die Gebote Gottes hält. Also muß
er auch beobachten das Gebot: „Glaube an den
Herrn Jesus, so wirst du selig werden, du und
dein Haus“ (Apg. 16, 30, 31).
6. Man hört so viel über Päpste, Bischöfe
und Priester, daß man nicht mehr weiß,
wem man glauben soll.
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