Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901].Drum trachte, daß dein Herze heiß Der schönsten Tugend schlägt und glüht, - Ein Eiland, ewigen Lenzes froh, Wo Gottes Frieden still erblüht. An deiner Seite weilt getreu Drum, was du thust, o denk daran, Daß er, der Reine, bei dir wacht! O hüte Ohr und Auge wohl, Rasch bringt zum Fall der böse Feind. O Gott, wie mocht' es nur gescheh'n? - Der Engel aber geht und weint. Wahr' deiner Unschuld Blütenschmuck, Du liebes, frommes, junges Blut! Einmal verloren, nimmermehr Wird dir beschert dies Himmelsgut." Sei kein Wandervogel! Ziehe nicht unstät Drum trachte, daß dein Herze heiß Der schönsten Tugend schlägt und glüht, – Ein Eiland, ewigen Lenzes froh, Wo Gottes Frieden still erblüht. An deiner Seite weilt getreu Drum, was du thust, o denk daran, Daß er, der Reine, bei dir wacht! O hüte Ohr und Auge wohl, Rasch bringt zum Fall der böse Feind. O Gott, wie mocht' es nur gescheh'n? – Der Engel aber geht und weint. Wahr' deiner Unschuld Blütenschmuck, Du liebes, frommes, junges Blut! Einmal verloren, nimmermehr Wird dir beschert dies Himmelsgut.“ Sei kein Wandervogel! Ziehe nicht unstät <TEI> <text> <body> <div n="7"> <div n="4"> <pb facs="#f0073" xml:id="W544R3_001_1901_pb0067_0001" n="67"/> <lg> <l rendition="#s"> <q>Drum trachte, daß dein Herze heiß</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Der schönsten Tugend schlägt und glüht, –</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Ein Eiland, ewigen Lenzes froh,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Wo Gottes Frieden still erblüht.</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>An deiner Seite weilt getreu<lb/> Ein guter Engel Tag und Nacht;</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Drum, was du thust, o denk daran,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Daß er, der Reine, bei dir wacht!</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>O hüte Ohr und Auge wohl,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Rasch bringt zum Fall der böse Feind.</q> </l> <l rendition="#s"> <q>O Gott, wie mocht' es nur gescheh'n? –</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Der Engel aber geht und weint.</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>Wahr' deiner Unschuld Blütenschmuck,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Du liebes, frommes, junges Blut!</q> </l> <l rendition="#s"> <q> <hi rendition="#g">Einmal verloren, nimmermehr</hi> </q> </l> <l rendition="#s"> <q><hi rendition="#g">Wird dir beschert dies Himmelsgut</hi>.“</q> </l> </lg> <p>Sei kein Wandervogel! Ziehe nicht unstät<lb/> und ruhelos umher! Mußt du wechseln, so laß<lb/> dich erst nieder, wenn du wahrhaft gut versorgt bist<lb/> Ueberall aber, wo immer du weilst, halte dir den<lb/><q>„<hi rendition="#g">Raphael</hi>,“</q> eine ganz vortreffliche Zeitschrift für<lb/> junge Leute. (Preis halbjährlich 1 M. 25 Pfg.)<lb/> Jede Buchhandlung kann sie dir besorgen. Dazu<lb/> abonniere eine katholische Arbeiterzeitung, welche dir<lb/> Aufschluß giebt über das Leben und Treiben in<lb/> der Arbeiterwelt, über neue Erfindungen und Ent-<lb/> deckungen, über Unfall- und Krankenversicherung,<lb/> Alters- und Sterbelassen ꝛc.</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [67/0073]
Drum trachte, daß dein Herze heiß Der schönsten Tugend schlägt und glüht, – Ein Eiland, ewigen Lenzes froh, Wo Gottes Frieden still erblüht.
An deiner Seite weilt getreu
Ein guter Engel Tag und Nacht; Drum, was du thust, o denk daran, Daß er, der Reine, bei dir wacht!
O hüte Ohr und Auge wohl, Rasch bringt zum Fall der böse Feind. O Gott, wie mocht' es nur gescheh'n? – Der Engel aber geht und weint.
Wahr' deiner Unschuld Blütenschmuck, Du liebes, frommes, junges Blut! Einmal verloren, nimmermehr Wird dir beschert dies Himmelsgut.“
Sei kein Wandervogel! Ziehe nicht unstät
und ruhelos umher! Mußt du wechseln, so laß
dich erst nieder, wenn du wahrhaft gut versorgt bist
Ueberall aber, wo immer du weilst, halte dir den
„Raphael,“ eine ganz vortreffliche Zeitschrift für
junge Leute. (Preis halbjährlich 1 M. 25 Pfg.)
Jede Buchhandlung kann sie dir besorgen. Dazu
abonniere eine katholische Arbeiterzeitung, welche dir
Aufschluß giebt über das Leben und Treiben in
der Arbeiterwelt, über neue Erfindungen und Ent-
deckungen, über Unfall- und Krankenversicherung,
Alters- und Sterbelassen ꝛc.
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Zitationshilfe: | Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901], S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wetzel_reisebegleiter_1901/73>, abgerufen am 16.07.2024. |