Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901].Bewegung befindlichen Zug. Eine solche Unvor- 2. Wer den Kopf zu weit zum Wagenfenster 3. Es empfiehlt sich, bei längeren Reisen etwas 4. Handgepäck gebe man nur im Notfall aus 5. Niemals steige man in einen Zug, ohne 6. Man teile niemanden sein Reiseziel mit Wenn nur ein oder zwei Mitreisende im 7. Wenn man an einem Orte Aufenthalt hat, 8. Die Zeit ist nicht dieselbe in Frankreich Bewegung befindlichen Zug. Eine solche Unvor- 2. Wer den Kopf zu weit zum Wagenfenster 3. Es empfiehlt sich, bei längeren Reisen etwas 4. Handgepäck gebe man nur im Notfall aus 5. Niemals steige man in einen Zug, ohne 6. Man teile niemanden sein Reiseziel mit Wenn nur ein oder zwei Mitreisende im 7. Wenn man an einem Orte Aufenthalt hat, 8. Die Zeit ist nicht dieselbe in Frankreich <TEI> <text> <body> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0032" xml:id="W544R3_001_1901_pb0026_0001" n="26"/> Bewegung befindlichen Zug. Eine solche Unvor-<lb/> sichtigkeit hat meist die entsetzlichsten Folgen.</p> <p>2. Wer den Kopf zu weit zum Wagenfenster<lb/> hinausstreckt, läuft Gefahr, mit einer Telegraphen-<lb/> stange in unliebsame Berührung zu kommen.</p> <p>3. Es empfiehlt sich, bei längeren Reisen etwas<lb/> Mundvorrat mitzunehmen. Dadurch vermeidet man<lb/> beträchtliche Ausgaben in den Bahnhofrestaurationen.</p> <p>4. Handgepäck gebe man nur im Notfall aus<lb/> der Hand, und dann vertraue man es nur Bahn-<lb/> hofbediensteten an, welche dagegen eine Nummer<lb/> oder Marke verabfolgen.</p> <p>5. Niemals steige man in einen Zug, ohne<lb/> sich durch wiederholtes Fragen vergewissert zu<lb/> haben, daß es wirklich der richtige sei.</p> <p>6. Man teile niemanden sein Reiseziel mit<lb/> und ändere niemals seinen Reiseplan, ungeachtet<lb/> aller angeblichen Vorteile, welche unbekannte Personen<lb/> für diesen Fall in Aussicht stellen. Solche Aner-<lb/> bieten sind recht oft nichts anderes als ein Ver-<lb/> such, unerfahrene Jünglinge ins Unglück zu stürzen.</p> <p>Wenn nur ein oder zwei Mitreisende im<lb/> gleichen Wagen oder Coupé sich befinden, so wäre<lb/> es sehr gewagt, ein Schläfchen zu halten.</p> <p>7. Wenn man an einem Orte Aufenthalt hat,<lb/> so entferne man sich nicht von der Station, sondern<lb/> bleibe im Wartesaal bis zum Abgang des nächsten<lb/> Zuges.</p> <p>8. Die Zeit ist nicht dieselbe in Frankreich<lb/> und in Mitteleuropa (Deutschland, Oesterreich,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [26/0032]
Bewegung befindlichen Zug. Eine solche Unvor-
sichtigkeit hat meist die entsetzlichsten Folgen.
2. Wer den Kopf zu weit zum Wagenfenster
hinausstreckt, läuft Gefahr, mit einer Telegraphen-
stange in unliebsame Berührung zu kommen.
3. Es empfiehlt sich, bei längeren Reisen etwas
Mundvorrat mitzunehmen. Dadurch vermeidet man
beträchtliche Ausgaben in den Bahnhofrestaurationen.
4. Handgepäck gebe man nur im Notfall aus
der Hand, und dann vertraue man es nur Bahn-
hofbediensteten an, welche dagegen eine Nummer
oder Marke verabfolgen.
5. Niemals steige man in einen Zug, ohne
sich durch wiederholtes Fragen vergewissert zu
haben, daß es wirklich der richtige sei.
6. Man teile niemanden sein Reiseziel mit
und ändere niemals seinen Reiseplan, ungeachtet
aller angeblichen Vorteile, welche unbekannte Personen
für diesen Fall in Aussicht stellen. Solche Aner-
bieten sind recht oft nichts anderes als ein Ver-
such, unerfahrene Jünglinge ins Unglück zu stürzen.
Wenn nur ein oder zwei Mitreisende im
gleichen Wagen oder Coupé sich befinden, so wäre
es sehr gewagt, ein Schläfchen zu halten.
7. Wenn man an einem Orte Aufenthalt hat,
so entferne man sich nicht von der Station, sondern
bleibe im Wartesaal bis zum Abgang des nächsten
Zuges.
8. Die Zeit ist nicht dieselbe in Frankreich
und in Mitteleuropa (Deutschland, Oesterreich,
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Zitationshilfe: | Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901], S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wetzel_reisebegleiter_1901/32>, abgerufen am 16.07.2024. |