Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901].IV. Doch das Wichtigste für jeden Wanderer ist, "Wenn jemand in die Ferne zieht, Aus trauter Heimat fort, Dünkt mich der beste Abschiedsgruß: Gott sei dein Hort! Denn alles Zagen schweiget dann, Der Herr ist hier wie dort, Sein Schutz umfängt dich überall: Gott sei dein Hort! Er bietet seine Liebe dir, Ja stets den sichern Port, Wo dich kein Sturm vernichten kann: Gott sei dein Hort! Und seines Segens heller Strahl Sucht dich in Süd wie Nord, Und bringt dir allzeit lichten Tag: Gott sei dein Hort! Halt' nur des Glaubens Banner hoch, Folg' liebend seinem Wort, Laß hoffend stets dein Wahlspruch sein: Gott sei mein Hort! Dann folgt, was auch die Ferne bringt, Dem bittern Abschiedswort Das beste Wort des Wiederseh'ns: Gott war dein Hort!" IV. Doch das Wichtigste für jeden Wanderer ist, „Wenn jemand in die Ferne zieht, Aus trauter Heimat fort, Dünkt mich der beste Abschiedsgruß: Gott sei dein Hort! Denn alles Zagen schweiget dann, Der Herr ist hier wie dort, Sein Schutz umfängt dich überall: Gott sei dein Hort! Er bietet seine Liebe dir, Ja stets den sichern Port, Wo dich kein Sturm vernichten kann: Gott sei dein Hort! Und seines Segens heller Strahl Sucht dich in Süd wie Nord, Und bringt dir allzeit lichten Tag: Gott sei dein Hort! Halt' nur des Glaubens Banner hoch, Folg' liebend seinem Wort, Laß hoffend stets dein Wahlspruch sein: Gott sei mein Hort! Dann folgt, was auch die Ferne bringt, Dem bittern Abschiedswort Das beste Wort des Wiederseh'ns: Gott war dein Hort!“ <TEI> <text> <body> <div n="2"> <div n="4"> <pb facs="#f0024" xml:id="W544R3_001_1901_pb0018_0001" n="18"/> <head rendition="#c">IV.</head><lb/> <p>Doch das Wichtigste für jeden Wanderer ist,<lb/><hi rendition="#g">daß er Gott zum Begleiter und Schützer habe</hi>.<lb/> Das sagt der Dichter mit den schönen Worten:</p> <lg> <l rendition="#s"> <q>„Wenn jemand in die Ferne zieht,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Aus trauter Heimat fort,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Dünkt mich der beste Abschiedsgruß:</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Gott sei dein Hort!</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>Denn alles Zagen schweiget dann,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Der Herr ist hier wie dort,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Sein Schutz umfängt dich überall:</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Gott sei dein Hort!</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>Er bietet seine Liebe dir,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Ja stets den sichern Port,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Wo dich kein Sturm vernichten kann:</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Gott sei dein Hort!</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>Und seines Segens heller Strahl</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Sucht dich in Süd wie Nord,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Und bringt dir allzeit lichten Tag:</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Gott sei dein Hort!</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>Halt' nur des Glaubens Banner hoch,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Folg' liebend seinem Wort,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Laß hoffend stets dein Wahlspruch sein:</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Gott sei mein Hort!</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>Dann folgt, was auch die Ferne bringt,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Dem bittern Abschiedswort</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Das beste Wort des Wiederseh'ns:</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Gott war dein Hort!“</q> </l> </lg> <bibl rendition="#right #s">(Ferdinande von Brackel.)</bibl> </div> </div> </body> </text> </TEI> [18/0024]
IV.
Doch das Wichtigste für jeden Wanderer ist,
daß er Gott zum Begleiter und Schützer habe.
Das sagt der Dichter mit den schönen Worten:
„Wenn jemand in die Ferne zieht, Aus trauter Heimat fort, Dünkt mich der beste Abschiedsgruß: Gott sei dein Hort!
Denn alles Zagen schweiget dann, Der Herr ist hier wie dort, Sein Schutz umfängt dich überall: Gott sei dein Hort!
Er bietet seine Liebe dir, Ja stets den sichern Port, Wo dich kein Sturm vernichten kann: Gott sei dein Hort!
Und seines Segens heller Strahl Sucht dich in Süd wie Nord, Und bringt dir allzeit lichten Tag: Gott sei dein Hort!
Halt' nur des Glaubens Banner hoch, Folg' liebend seinem Wort, Laß hoffend stets dein Wahlspruch sein: Gott sei mein Hort!
Dann folgt, was auch die Ferne bringt, Dem bittern Abschiedswort Das beste Wort des Wiederseh'ns: Gott war dein Hort!“
(Ferdinande von Brackel.)
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/wetzel_reisebegleiter_1901 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/wetzel_reisebegleiter_1901/24 |
Zitationshilfe: | Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901], S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wetzel_reisebegleiter_1901/24>, abgerufen am 16.07.2024. |