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Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702.

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Spielsüchtiger böser Sieben
den Gärten/ die Priester schossen mit
Armbrusten in den Tempeln/ die
Se-
natores
spieleten im Brete auff dem
Rathhause/ die Fechter übeten sich in
den Spiel-Häusern/ in Summa/ er
fand alles spielende.
Darum/ als ersol-
ches sahe/ wendete er sich stracks zurücke/
stieg nicht einmahl ab/ legte auch seine
Legation nicht ab. Und als ihm die Co-
rinther nachgiengen/ und nach der Ur-
sach seiner Zukunfft fragten/ sprach er:
Lieben Freunde/ ich bin mit grosser
Mühe von Athen hieher kommen/
kehre auch nicht mit weniger Mühe
wieder zurücke/ und habe doch nicht
ein einiges Wort allhier zu ieman-
den geredet. Denn ich habe keinen
Befehl/ gegen verlohrne Spieler/ son-
dern mit weisen Regenten zu reden.
Die von Athen haben mich gesendet/
üm Frieden zu handeln mit tapffern
Kriegs- und Ritters-Leuten/ nicht
aber sie mit leichtfertigen Spielern
zu vereinigen.
Und kehrete also unver-
richteter Sache wieder zurück. Uhren der
Fürsten p. 139. a. b.

Wir als Christen aber/ sollen an und

bey

Spielſuͤchtiger boͤſer Sieben
den Gaͤrten/ die Prieſter ſchoſſen mit
Armbruſten in den Tempeln/ die
Se-
natores
ſpieleten im Brete auff dem
Rathhauſe/ die Fechter uͤbeten ſich in
den Spiel-Haͤuſern/ in Summa/ er
fand alles ſpielende.
Darum/ als erſol-
ches ſahe/ wendete er ſich ſtracks zuruͤcke/
ſtieg nicht einmahl ab/ legte auch ſeine
Legation nicht ab. Und als ihm die Co-
rinther nachgiengen/ und nach der Ur-
ſach ſeiner Zukunfft fragten/ ſprach er:
Lieben Freunde/ ich bin mit groſſer
Muͤhe von Athen hieher kommen/
kehre auch nicht mit weniger Muͤhe
wieder zuruͤcke/ und habe doch nicht
ein einiges Wort allhier zu ieman-
den geredet. Denn ich habe keinen
Befehl/ gegen verlohꝛne Spieler/ ſon-
dern mit weiſen Regenten zu reden.
Die von Athen haben mich geſendet/
uͤm Frieden zu handeln mit tapffern
Kriegs- und Ritters-Leuten/ nicht
aber ſie mit leichtfertigen Spielern
zu vereinigen.
Und kehrete alſo unver-
richteter Sache wieder zuruͤck. Uhren der
Fuͤrſten p. 139. a. b.

Wir als Chriſten aber/ ſollen an und

bey
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[156/0160] Spielſuͤchtiger boͤſer Sieben den Gaͤrten/ die Prieſter ſchoſſen mit Armbruſten in den Tempeln/ die Se- natores ſpieleten im Brete auff dem Rathhauſe/ die Fechter uͤbeten ſich in den Spiel-Haͤuſern/ in Summa/ er fand alles ſpielende. Darum/ als erſol- ches ſahe/ wendete er ſich ſtracks zuruͤcke/ ſtieg nicht einmahl ab/ legte auch ſeine Legation nicht ab. Und als ihm die Co- rinther nachgiengen/ und nach der Ur- ſach ſeiner Zukunfft fragten/ ſprach er: Lieben Freunde/ ich bin mit groſſer Muͤhe von Athen hieher kommen/ kehre auch nicht mit weniger Muͤhe wieder zuruͤcke/ und habe doch nicht ein einiges Wort allhier zu ieman- den geredet. Denn ich habe keinen Befehl/ gegen verlohꝛne Spieler/ ſon- dern mit weiſen Regenten zu reden. Die von Athen haben mich geſendet/ uͤm Frieden zu handeln mit tapffern Kriegs- und Ritters-Leuten/ nicht aber ſie mit leichtfertigen Spielern zu vereinigen. Und kehrete alſo unver- richteter Sache wieder zuruͤck. Uhren der Fuͤrſten p. 139. a. b. Wir als Chriſten aber/ ſollen an und bey

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Zitationshilfe: Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wesenigk_polysigma_1702/160>, abgerufen am 27.11.2024.