Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702.Spieler sehr schädliche Straffen. Diese beyde böse Siebenen erwehle ich/ Drumb sollen wir uns nicht gesellen zu Tag H 2
Spieler ſehr ſchaͤdliche Straffen. Dieſe beyde boͤſe Siebenen erwehle ich/ Drumb ſollen wir uns nicht geſellen zu Tag H 2
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Spieler ſehr ſchaͤdliche Straffen.
Dieſe beyde boͤſe Siebenen erwehle ich/
daß/ gleichwie der Spieler und Suͤnder
Hertzen in ihren Laſtern und in aller Un-
bußfertigkeit gruͤnen: Alſo gruͤnet und
bluͤhet auch die Zorn-Ruthe GOt-
tes in den allgemeinen Plagen und
Land-Straffen uͤber ſolche Suͤnder/
ihre Hertzen zu treffen/ daß/ wie ſie ihm
mit ihren Suͤnden in Unbußfertigkeit
entgegen wandeln/ Er ihnen auch alſo
mit ſeinen Landſtraffen entgegen wan-
dele.
Drumb ſollen wir uns nicht geſellen zu
den ſpielenden Spoͤttern, ſondern es ma-
chen/ wie die fromme Sara/ die ihre
Seele rein behalten von aller boͤſen Luſt/
und ſich nie zu unzuͤchtiger und leichtfer-
tiger Spiel-Geſellſchafft gehalten. Wel-
che aber diß nicht thun/ die fallen in Got-
tes Zorn/ und in ihrer Eltern oder der
Obrigkeit ernſtliche Straffen. Man ſe-
he an die denckwuͤrdige Hiſtoria der
Suͤndfluth/ da wird man befinden/ wie
ſich alles durch die Sieben-Zahl verlauf-
fen und zugetragen/ ehe dieſe allgemeine
Zorn-Straffe angegangen. Diß ſolten
die Spieler bedencken/ daß ſie keinen
Tag
Sieben-
Zahl.
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Zitationshilfe: | Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wesenigk_polysigma_1702/119>, abgerufen am 29.07.2024. |