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Weiße, Christian Felix: Lieder für Kinder. Leipzig, 1767.

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Jhr wißt nicht, reiche Prasser,
Was ihr für Glück verschlaft?
Seyd eure eignen Hasser,
Und durch euch selbst bestraft!
Verschlaft die schönsten Stunden,
Nie sey von euch empfunden,
Was diese schöne Welt
Für Wunder in sich hält.
Jch will es aber fühlen. --
Jndem die Weste mir
Jn Locken lieblich spielen,
Sitz und betracht ich hier.
Gott! ist mein irrdisch Leben
Mit so viel Glück umgeben,
Was wird der Wohnplatz seyn,
Der uns dort soll erfreun!


Das


Jhr wißt nicht, reiche Praſſer,
Was ihr fuͤr Gluͤck verſchlaft?
Seyd eure eignen Haſſer,
Und durch euch ſelbſt beſtraft!
Verſchlaft die ſchoͤnſten Stunden,
Nie ſey von euch empfunden,
Was dieſe ſchoͤne Welt
Fuͤr Wunder in ſich haͤlt.
Jch will es aber fuͤhlen. —
Jndem die Weſte mir
Jn Locken lieblich ſpielen,
Sitz und betracht ich hier.
Gott! iſt mein irrdiſch Leben
Mit ſo viel Gluͤck umgeben,
Was wird der Wohnplatz ſeyn,
Der uns dort ſoll erfreun!


Das
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[62/0072] Jhr wißt nicht, reiche Praſſer, Was ihr fuͤr Gluͤck verſchlaft? Seyd eure eignen Haſſer, Und durch euch ſelbſt beſtraft! Verſchlaft die ſchoͤnſten Stunden, Nie ſey von euch empfunden, Was dieſe ſchoͤne Welt Fuͤr Wunder in ſich haͤlt. Jch will es aber fuͤhlen. — Jndem die Weſte mir Jn Locken lieblich ſpielen, Sitz und betracht ich hier. Gott! iſt mein irrdiſch Leben Mit ſo viel Gluͤck umgeben, Was wird der Wohnplatz ſeyn, Der uns dort ſoll erfreun! Das

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Zitationshilfe: Weiße, Christian Felix: Lieder für Kinder. Leipzig, 1767, S. 62. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weisse_lieder_1767/72>, abgerufen am 22.11.2024.