Weiss, Philipp Friedrich: Ueber den Starrkrampf. Stuttgart, 1824.ten Mastication, theils wegen der
meistens sehr 6*
ten Mastication, theils wegen der
meistens sehr 6*
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0093" n="83"/> ten Mastication, theils wegen der meistens sehr<lb/> darniederliegenden Verdauungskraft. Leicht<lb/> verdauliche, gelind nährende Dinge, als Fleisch-<lb/> brühe mit Ey u. dgl. möchten wohl die seyn,<lb/> welche die Kräfte am meisten zu erhalten<lb/> vermögen. Uebrigens muss sich die ganze<lb/> Diät sehr nach der Art des Tetanus und nach<lb/> dem Zustand des Kranken richten; bey fieber-<lb/> haftem Tetanus, wo ohnedem die Kranken<lb/> gegen Nahrungs-Mittel Widerwillen haben,<lb/> darf man gewiss keine nährende Dinge auf-<lb/> dringen, und <hi rendition="#i">Stütz</hi> scheint mir sehr zu irren,<lb/> wenn er sich geradezu für eine stärkende Diät<lb/> und gegen das von andern wieder geradezu<lb/> angepriesene antiphlogistische Regime erklärt;<lb/> es kommen gewiss häufige Fälle vor, wo küh-<lb/> lende, leicht eröffnende Getränke, statt alles<lb/> Nährenden gereicht werden müssen. In sol-<lb/> chen Fällen, wo lange Zeit hindurch der Kie-<lb/> fer so fest geschlossen ist, dass man keine<lb/> Nahrung beybringen kann, ist das Rathsamste<lb/> zur Erhaltung des Lebens nährende Fleisch-<lb/> brühe oder Milchklystiere, und nährende warme<lb/> Bäder anzuwenden, wenn es nicht glückt durch<lb/> Einreibungen besonders von Unguentum cine-<lb/> rium in die Kiefermuskeln und warme Kata-<lb/> plasmen, wenigstens eine momentane Erschlaf-<lb/> fung zu bewirken; man hat in solchen Fällen<lb/> zwar auch das Ausbrechen von Zähnen, oder<lb/> <fw place="bottom" type="sig">6*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [83/0093]
ten Mastication, theils wegen der meistens sehr
darniederliegenden Verdauungskraft. Leicht
verdauliche, gelind nährende Dinge, als Fleisch-
brühe mit Ey u. dgl. möchten wohl die seyn,
welche die Kräfte am meisten zu erhalten
vermögen. Uebrigens muss sich die ganze
Diät sehr nach der Art des Tetanus und nach
dem Zustand des Kranken richten; bey fieber-
haftem Tetanus, wo ohnedem die Kranken
gegen Nahrungs-Mittel Widerwillen haben,
darf man gewiss keine nährende Dinge auf-
dringen, und Stütz scheint mir sehr zu irren,
wenn er sich geradezu für eine stärkende Diät
und gegen das von andern wieder geradezu
angepriesene antiphlogistische Regime erklärt;
es kommen gewiss häufige Fälle vor, wo küh-
lende, leicht eröffnende Getränke, statt alles
Nährenden gereicht werden müssen. In sol-
chen Fällen, wo lange Zeit hindurch der Kie-
fer so fest geschlossen ist, dass man keine
Nahrung beybringen kann, ist das Rathsamste
zur Erhaltung des Lebens nährende Fleisch-
brühe oder Milchklystiere, und nährende warme
Bäder anzuwenden, wenn es nicht glückt durch
Einreibungen besonders von Unguentum cine-
rium in die Kiefermuskeln und warme Kata-
plasmen, wenigstens eine momentane Erschlaf-
fung zu bewirken; man hat in solchen Fällen
zwar auch das Ausbrechen von Zähnen, oder
6*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Thomas Gloning, Hannah Sophia Glaum: Bereitstellung der Texttranskription und strukturellen Auszeichnung.
(2013-05-03T12:17:31Z)
Bayerische StaatsBibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-05-03T12:17:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |