Weiss, Philipp Friedrich: Ueber den Starrkrampf. Stuttgart, 1824.
2) Uebergang in eine andere Krankheit. 3*
2) Uebergang in eine andere Krankheit. 3*
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scheinungen des ausgebildeten Tetanus neona-
torum wissen wir weniger, weil hier der glück-
liche Ausgang sehr selten ist, jedoch sah man
ausser einem kritischen Schweiss bedeutende;
Entleerungen gallichter Stoffe. — Nach der
Tilgung des Tetanus bleiben meistens noch
leichte Spuren desselben zurück, mancherley
convulsivische Zufälle und oft noch lange Zeit
eine gewisse Steifigkeit der untern Kinnlade,
immer aber Schlaffheit und Schwäche der
Muskeln, wodurch oft die geringste Bewegung
äusserst mühsam wird; immer gebietet auch
die Neigung zu Recidiven grosse Aufmerk-
samkeit.
2) Uebergang in eine andere Krankheit.
Der durch Metastase der Arthritis entstandene
gieng in diese über. Der Tetanus, der manch-
mal dem Ausbruch der Blattern vorhergeht,
scheint ebenfalls metastatischer Natur zu seyn,
und verschwindet beym Ausbruch des Exan-
thems. Wenn er aus Rheumatismus entsteht,
oder durch eine rheumatische Ursache, so geht
er manchmal, wenigstens zum Theil, wieder
in denselben über, und rheumatische Schmer-
zen in verschiedenen Theilen werden häufig
als ein Nachlass des Tetanus beobachtet; in
manchen Fällen entsteht auf ihn auch An-
schwellung der Gelenke. Brendel erzählt ei-
nen Fall, wo ein Knabe vom Tetanus befreyt
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