Weiss, Philipp Friedrich: Ueber den Starrkrampf. Stuttgart, 1824.überhaupt weit seltener ist, als
in südli- Zu den atmosphärischen Einflüssen, wel- d) Verschiedene krankhafte Zustände des überhaupt weit seltener ist, als
in südli- Zu den atmosphärischen Einflüssen, wel- d) Verschiedene krankhafte Zustände des <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0039" n="29"/> überhaupt weit seltener ist, als in südli-<lb/> chen. Dass aber blosse Erkältung in je-<lb/> nen südlichen Gegenden sein endemisches<lb/> Herrschen allein nicht bestimme, sondern dass<lb/> eine eigenthümliche Beschaffenheit der Atmos-<lb/> phäre dort walten müsse, die uns aber noch<lb/> ganz unbekannt ist, und auch durch die an<lb/> sich unwahrscheinliche Hypothese <hi rendition="#i">Bajon's</hi>,<lb/> dass die Luft dort mit salzigen Theilen ge-<lb/> schwängert sey, nicht im Geringsten aufge-<lb/> klärt wird, gewinnt dadurch viel Wahrschein-<lb/> liches, dass in andern Ländern, deren Ein-<lb/> wohner gewiss eben so sehr der Erkältung<lb/> ausgesetzt sind, der Tetanus weit seltener vor-<lb/> kommt, und Erkältung häufiger andere Krank-<lb/> heiten z B. Entzündungen, Rühren u. dgl. ver-<lb/> anlasst; dass auch bey uns eine Konstitution<lb/> herrscht, die in manchen Jahren die Entste-<lb/> hung des Tetanus begünstigt, während in an-<lb/> dern Entzündungen oder Typhen entstehen,<lb/> bey völliger Gleichheit aller wahrnehmbaren<lb/> Bedingungen, wie z. B. in den Jahren 1813<lb/> und 1814. </p><lb/> <p>Zu den atmosphärischen Einflüssen, wel-<lb/> che die Erzeugung des Tetanus befördern, wer-<lb/> den auch noch Verderbnisse der Luft, z. B. in<lb/> Spitälern in Gefängnissen u. s. w. gezählt. </p><lb/> <p><hi rendition="#i">d)</hi> Verschiedene krankhafte Zustände des<lb/> Organismus verursachen ihn, entweder, wenn<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [29/0039]
überhaupt weit seltener ist, als in südli-
chen. Dass aber blosse Erkältung in je-
nen südlichen Gegenden sein endemisches
Herrschen allein nicht bestimme, sondern dass
eine eigenthümliche Beschaffenheit der Atmos-
phäre dort walten müsse, die uns aber noch
ganz unbekannt ist, und auch durch die an
sich unwahrscheinliche Hypothese Bajon's,
dass die Luft dort mit salzigen Theilen ge-
schwängert sey, nicht im Geringsten aufge-
klärt wird, gewinnt dadurch viel Wahrschein-
liches, dass in andern Ländern, deren Ein-
wohner gewiss eben so sehr der Erkältung
ausgesetzt sind, der Tetanus weit seltener vor-
kommt, und Erkältung häufiger andere Krank-
heiten z B. Entzündungen, Rühren u. dgl. ver-
anlasst; dass auch bey uns eine Konstitution
herrscht, die in manchen Jahren die Entste-
hung des Tetanus begünstigt, während in an-
dern Entzündungen oder Typhen entstehen,
bey völliger Gleichheit aller wahrnehmbaren
Bedingungen, wie z. B. in den Jahren 1813
und 1814.
Zu den atmosphärischen Einflüssen, wel-
che die Erzeugung des Tetanus befördern, wer-
den auch noch Verderbnisse der Luft, z. B. in
Spitälern in Gefängnissen u. s. w. gezählt.
d) Verschiedene krankhafte Zustände des
Organismus verursachen ihn, entweder, wenn
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