Tödtung des Nerven unterbunden werden); ferner: Verletzung von Sehnen und
sehnigen Theilen (vielleicht nur durch Zerrung der be- nachbarten Nerven);
Karies, selbst Karies der Zähne, Knochenverletzungen, wobey Knochen- splitter
auf die Nerven wirken; Wunden des Ho- densacks und des Penis, Kastration,
Bruchschnitt, Beschneidung, Gelenkwunden, besonders der Finger und
Fussgelenke; Wunden der Wangen und des Halses und endlich Kopfwunden.
Bey Kindern besonders die Wunde des durchschnit- tenen Nabelstrangs, das zu
nahe Unterbinden derselben am Bauche, gewaltsames Behandeln derselben, nach
einigen besonders die Unter- bindung, ohne dass man das Blut zwischen der
Ligatur und dem Leib des Kindes heraus- drückt; ferner das ungeschickte Lösen des
Zun- genbändchens. --
Besonders trafen noch manche chemische und mechanische Einflüsse auf die Wunde
selbst zur Entstehung des Tetanus bey. Dahin ge- hört besonders die Luft,
namentlich eine kalte und feuchte Luft, die in die eyternde Wunde dringt;
ferner fremde, mechanisch reizende Körper; nach Ackermanns Erfahrung bringen die Wunden mit den vergifteten Pfeilen
der Amerikaner noch kurz vor dem Tode Tetanus hervor, und nach ihm soll das
Tabaköl oder eine Tabak-Abkochung in die geringste Wunde
Tödtung des Nerven unterbunden werden); ferner: Verletzung von Sehnen und
sehnigen Theilen (vielleicht nur durch Zerrung der be- nachbarten Nerven);
Karies, selbst Karies der Zähne, Knochenverletzungen, wobey Knochen- splitter
auf die Nerven wirken; Wunden des Ho- densacks und des Penis, Kastration,
Bruchschnitt, Beschneidung, Gelenkwunden, besonders der Finger und
Fussgelenke; Wunden der Wangen und des Halses und endlich Kopfwunden.
Bey Kindern besonders die Wunde des durchschnit- tenen Nabelstrangs, das zu
nahe Unterbinden derselben am Bauche, gewaltsames Behandeln derselben, nach
einigen besonders die Unter- bindung, ohne dass man das Blut zwischen der
Ligatur und dem Leib des Kindes heraus- drückt; ferner das ungeschickte Lösen des
Zun- genbändchens. —
Besonders trafen noch manche chemische und mechanische Einflüsse auf die Wunde
selbst zur Entstehung des Tetanus bey. Dahin ge- hört besonders die Luft,
namentlich eine kalte und feuchte Luft, die in die eyternde Wunde dringt;
ferner fremde, mechanisch reizende Körper; nach Ackermanns Erfahrung bringen die Wunden mit den vergifteten Pfeilen
der Amerikaner noch kurz vor dem Tode Tetanus hervor, und nach ihm soll das
Tabaköl oder eine Tabak-Abkochung in die geringste Wunde
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Tödtung des Nerven unterbunden werden);
ferner: Verletzung von Sehnen und sehnigen
Theilen (vielleicht nur durch Zerrung der be-
nachbarten Nerven); Karies, selbst Karies der
Zähne, Knochenverletzungen, wobey Knochen-
splitter auf die Nerven wirken; Wunden des Ho-
densacks und des Penis, Kastration, Bruchschnitt,
Beschneidung, Gelenkwunden, besonders der
Finger und Fussgelenke; Wunden der Wangen
und des Halses und endlich Kopfwunden. Bey
Kindern besonders die Wunde des durchschnit-
tenen Nabelstrangs, das zu nahe Unterbinden
derselben am Bauche, gewaltsames Behandeln
derselben, nach einigen besonders die Unter-
bindung, ohne dass man das Blut zwischen
der Ligatur und dem Leib des Kindes heraus-
drückt; ferner das ungeschickte Lösen des Zun-
genbändchens. —
Besonders trafen noch manche chemische und
mechanische Einflüsse auf die Wunde selbst
zur Entstehung des Tetanus bey. Dahin ge-
hört besonders die Luft, namentlich eine kalte
und feuchte Luft, die in die eyternde Wunde
dringt; ferner fremde, mechanisch reizende
Körper; nach Ackermanns Erfahrung bringen
die Wunden mit den vergifteten Pfeilen der
Amerikaner noch kurz vor dem Tode Tetanus
hervor, und nach ihm soll das Tabaköl oder
eine Tabak-Abkochung in die geringste Wunde
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Weiss, Philipp Friedrich: Ueber den Starrkrampf. Stuttgart, 1824, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weiss_starrkrampf_1824/35>, abgerufen am 27.07.2024.
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