werden. Sie werden erst aktiv und veranlassen Knospung, wenn sie an einem bestimmten Ort, nämlich im Keimstock, dem Stolo prolifer, angelangt sind.
Von hier aus zur Entstehung der höheren Medusen oder Acalephen durch sog. Strobilation ist nicht mehr weit. Auch bei dieser (Fig. 11) entstehen die Geschlechtsthiere des Gene- rationswechsels durch ungeschlechtliche Vermehrung, und zwar durch Theilung eines Polypen in scheibenförmige, wie ein Satz Teller aufeinander liegende Stücke, von denen jedes sich in eine Meduse verwandelt. Wäre es eine Meduse, die sich in die Stücke zertheilte, so hätten wir einfache Regeneration; der Vorgang der Differenzirung einer solchen Strobila-Scheibe zur Meduse beruht auf genau derselben Idioplasma-Mechanik, die der Re-
[Abbildung]
Fig. 11.
Entwickelung von Medusen durch Strobilation. 1 die aus dem Ei entstandene Larve; 2--5 ihre Ausbildung zum Polypen; 7 ein solcher Polyp vom Mundpol gesehen; 6, 8 und 9 Quertheilung des Polypen in scheibenförmige Stücke; 10 Loslösung dieser Stücke als junge Medusen; 11 und 12 eine junge Meduse. (Aus Hatschek's Lehrbuch der Zoologie.)
werden. Sie werden erst aktiv und veranlassen Knospung, wenn sie an einem bestimmten Ort, nämlich im Keimstock, dem Stolo prolifer, angelangt sind.
Von hier aus zur Entstehung der höheren Medusen oder Acalephen durch sog. Strobilation ist nicht mehr weit. Auch bei dieser (Fig. 11) entstehen die Geschlechtsthiere des Gene- rationswechsels durch ungeschlechtliche Vermehrung, und zwar durch Theilung eines Polypen in scheibenförmige, wie ein Satz Teller aufeinander liegende Stücke, von denen jedes sich in eine Meduse verwandelt. Wäre es eine Meduse, die sich in die Stücke zertheilte, so hätten wir einfache Regeneration; der Vorgang der Differenzirung einer solchen Strobila-Scheibe zur Meduse beruht auf genau derselben Idioplasma-Mechanik, die der Re-
[Abbildung]
Fig. 11.
Entwickelung von Medusen durch Strobilation. 1 die aus dem Ei entstandene Larve; 2—5 ihre Ausbildung zum Polypen; 7 ein solcher Polyp vom Mundpol gesehen; 6, 8 und 9 Quertheilung des Polypen in scheibenförmige Stücke; 10 Loslösung dieser Stücke als junge Medusen; 11 und 12 eine junge Meduse. (Aus Hatschek’s Lehrbuch der Zoologie.)
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werden. Sie werden erst aktiv und veranlassen Knospung, wenn
sie an einem bestimmten Ort, nämlich im Keimstock, dem Stolo
prolifer, angelangt sind.
Von hier aus zur Entstehung der höheren Medusen oder
Acalephen durch sog. Strobilation ist nicht mehr weit. Auch
bei dieser (Fig. 11) entstehen die Geschlechtsthiere des Gene-
rationswechsels durch ungeschlechtliche Vermehrung, und zwar
durch Theilung eines Polypen in scheibenförmige, wie ein Satz
Teller aufeinander liegende Stücke, von denen jedes sich in eine
Meduse verwandelt. Wäre es eine Meduse, die sich in die Stücke
zertheilte, so hätten wir einfache Regeneration; der Vorgang
der Differenzirung einer solchen Strobila-Scheibe zur Meduse
beruht auf genau derselben Idioplasma-Mechanik, die der Re-
[Abbildung Fig. 11.
Entwickelung von Medusen durch Strobilation.
1 die aus dem Ei entstandene Larve; 2—5 ihre Ausbildung zum Polypen;
7 ein solcher Polyp vom Mundpol gesehen; 6, 8 und 9 Quertheilung des
Polypen in scheibenförmige Stücke; 10 Loslösung dieser Stücke als junge
Medusen; 11 und 12 eine junge Meduse. (Aus Hatschek’s Lehrbuch
der Zoologie.)]
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Weismann, August: Das Keimplasma. Eine Theorie der Vererbung. Jena, 1892, S. 239. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weismann_keimplasma_1892/263>, abgerufen am 22.11.2024.
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