Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.Jacobs II. Seht was die Liebe thut!Seit er die Rahel kennt Und vor Begierde brennt/ So wirfft er sein Geschlechte Fast unter jhre Knechte/ Nun geht das Vieh in seiner Hut. Seht was die Liebe thut. III. Seht was die Liebe thut!Der Rahel Augen sinds/ Dadurch ein stoltzer Printz Die tieffe Demuth lernet/ Und sich von dem entfernet/ Darauf sein hoher Staat beruht. Seht was die Liebe thut! einer Zitter und singet.) I. Seht was die Liebe thut! Weil Rahel dem behagt/ So liebt der Knecht die Magd: Wir
Jacobs II. Seht was die Liebe thut!Seit er die Rahel kennt Und vor Begierde brennt/ So wirfft er ſein Geſchlechte Faſt unter jhre Knechte/ Nun geht das Vieh in ſeineꝛ Hut. Seht was die Liebe thut. III. Seht was die Liebe thut!Der Rahel Augen ſinds/ Dadurch ein ſtoltzer Printz Die tieffe Demuth lernet/ Und ſich von dem entfernet/ Darauf ſein hoher Staat beruht. Seht was die Liebe thut! einer Zitter und ſinget.) I. Seht was die Liebe thut! Weil Rahel dem behagt/ So liebt der Knecht die Magd: Wir
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp> <lg type="poem"> <pb facs="#f0069" n="48"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Jacobs</hi> </fw><lb/> <lg n="2"> <head> <hi rendition="#aq">II.</hi> </head><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Seht was die Liebe thut!</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Seit er die Rahel kennt</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Und vor Begierde brennt/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">So wirfft er ſein Geſchlechte</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Faſt unter jhre Knechte/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Nun geht das Vieh in ſeineꝛ Hut.</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Seht was die Liebe thut.</hi> </l> </lg><lb/> <lg n="3"> <head> <hi rendition="#aq">III.</hi> </head><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Seht was die Liebe thut!</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Der Rahel Augen ſinds/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Dadurch ein ſtoltzer Printz</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Die tieffe Demuth lernet/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Und ſich von dem entfernet/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Darauf ſein hoher Staat beruht.</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Seht was die Liebe thut!</hi> </l> </lg> </lg><lb/> <stage> <hi rendition="#et">(<hi rendition="#aq">Moph.</hi> komt auf der andern Seite mit<lb/> einer Zitter und ſinget.)</hi> </stage><lb/> <lg type="poem"> <head> <hi rendition="#aq">I.</hi> </head><lb/> <lg n="1"> <l> <hi rendition="#fr">Seht was die Liebe thut!</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Weil Rahel dem behagt/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">So liebt der Knecht die Magd:</hi> </l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Wir</hi> </fw><lb/> </lg> </sp> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [48/0069]
Jacobs
II.
Seht was die Liebe thut!
Seit er die Rahel kennt
Und vor Begierde brennt/
So wirfft er ſein Geſchlechte
Faſt unter jhre Knechte/
Nun geht das Vieh in ſeineꝛ Hut.
Seht was die Liebe thut.
III.
Seht was die Liebe thut!
Der Rahel Augen ſinds/
Dadurch ein ſtoltzer Printz
Die tieffe Demuth lernet/
Und ſich von dem entfernet/
Darauf ſein hoher Staat beruht.
Seht was die Liebe thut!
(Moph. komt auf der andern Seite mit
einer Zitter und ſinget.)
I.
Seht was die Liebe thut!
Weil Rahel dem behagt/
So liebt der Knecht die Magd:
Wir
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |